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22.10.2023 | (rsn) – An seinem 26. Geburtstag hat Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) beim Superprestige-Auftakt in Overijse seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Das Rennen bot im Gegensatz zu dem der Frauen bis auf die letzten Meter größte Spannung und beste Unterhaltung.
 Nach einem spannenden Vierkampf stürzte Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) in der letzten Abfahrt und machte so unfreiwillig den Weg frei für einen Pauwels-Sauzen-Doppelsieg, den Michael Vanthourenhout als Zweiter perfekt machte. Nys, der zuletzt den Weltcup in Waterloo gewonnen hatte, wurde sogar noch von seinem Teamkollegen Lars van der Haar überholt und musste sich mit Rang vier begnügen. Als Fünfter sorgte der Britische Meister Cameron Mason (Cyclocross Reds) für eine Überraschung.
Früh im Rennen war Iserbyt seinen Widersachern enteilt und es sah aus, als würde der Belgier einem ungefährdeten Solosieg entgegenfahren. Doch, als Nys zur Aufholjagd blies, schmolz sein Vorsprung dahin. “Ich bin nach dem Start gleich auf ‘Griffos‘ gewechselt, aber als es zu regnen begann, musste ich doch zurück auf ‘Rhinos‘ gehen“, erklärte Iserbyt die Qual der Reifenwahl, mit der sich viele Athleten konfrontiert sahen. “Dadurch ging es bergauf schwerer. Ich musste sie dann zurückkommen lassen. Das war mental schon schwer.“
So änderte Iserbyt seine Strategie. “Ich wusste, dass ich alles auf die letzte Runde setzen muss. Es war ein Ritt auf Messers Schneide. Fehler haben letztendlich den Unterschied gemacht“, urteilte der Sieger, der den Angriff von Nys schon eher erwartet hatte. “Aber er kam nicht. Ich wusste, dass es so schwer für ihn werden würde, noch vorbeizukommen. Er hat es dann an einer praktisch unmöglichen Stelle probiert. Als er mich überholte, dachte ich mir schon, dass das in neun von zehn Fällen mit einem Sturz endet. Darum habe ich eine kleine Sicherheitslücke gelassen“, so Iserbyt. Als Nys stürzte, reichte diese kleine Lücke dem Belgier aus, um an seinem Konkurrenten vorbei zum Sieg zu fahren
Dieser zweite Sturz brachte Nys schlussendlich um alle Siegchancen. Schon zu Beginn des Rennens war er mit einer Pedale an der Streckenbegrenzung hängen geblieben und auf dem Boden gelandet. Er verlor dabei 30 Sekunden, die er wieder aufholen konnte. Im Finale ging er dann die Kurve zu ungestüm an und stürzte erneut. “Für mich hatte ich das Rennen schon gewonnen, als ich wieder zur Rennspitze aufgeschlossen hatte. Damit bin ich sehr zufrieden. Ich hatte sowieso nicht erwartet, heute so gut zu sein“, gab der mit einer leichten Erkältung kämpfende Flame im Ziel-Interview zu. “Ich fühlte mich bei der Streckenbesichtigung wirklich superschlecht. Die Nase war komplett zu“, erzählte er weiter.
Seinen zweiten Sturz nahm der 20-Jährige mit Humor. “Ich wusste, dass ich gewinnen kann, wenn ich nach der Abfahrt als Erster auf den Asphalt komme. Ich wollte schon eine Kurve früher vorbei, aber da hat Eli die Tür gut zugemacht. Also habe ich alles auf die Abfahrt gesetzt. Ich hatte da jede Runde die perfekte Linie, obwohl es dort sehr dunkel war und ich mit meiner Brille nicht viel sah. Ich dachte, mich noch vor Eli setzen zu können…aber zu viel Risiko“, grinste Nys.
Der Stolberger Marcel Meisen (Stevens) reihte sich nach dem Start im Mittelfeld des 59 Athleten starken Pelotons ein. Dort beendete er das Rennen auch, denn der einzige deutsche Starter fuhr als 28. mit 5:13 Minuten Rückstand über den Zielstrich.
Nach einer Auftaktrunde, in der es fast keine Zeitunterschiede gab, legte Iserbyt in der zweiten Runde nach einer technischen Passage los. Er zog das Feld in die Länge und als Nys an zweiter Position stürzte, riss der Pauwels-Sauzen-Fahrer eine Lücke. Kevin Kuhn (Circus – Reuz – Technord) konnte diese nicht schließen, setzte sich bei seiner Verfolgung allerdings vom Rest der Konkurrenz ab. Der Schweizer lag eingangs der dritten von acht Runden sechs Sekunden hinter Iserbyt und derer fünf vor einer fünfköpfigen Verfolgergruppe. Nys hatte zu diesem Zeitpunkt knapp 30 Sekunden Rückstand.
Kuhn wurde nun von fünf Verfolgern eingeholt. Einsetzender Regen weichte den Untergrund weiter auf und Nys fuhr mit fünf Begleitern zur Gruppe um Platz zwei zurück. Der Belgier setzte sich sofort an die Spitze und zog das Tempo an. Eingangs der vierten Runde trennten Iserbyt und die Fahrer hinter ihm 22 Sekunden.
Nys sprengte die Gruppe mit einer Attacke, die Vanthourenhout, Gerben Kuypers (Circus – Reuz – Technord) und van der Haar mitgehen konnten. In der technischen Traverse kurz vor der Zielgerade schüttelte der Trek-Fahrer auch seine letzten Begleiter ab. Er näherte sich Iserbyt bis auf 13 Sekunden, musste aber Vanthourenhout kurz danach aufschließen lassen. Als der Europameister Nys in einer Kurve ausbremste, kehrten auch van der Haar und Kuypers zurück.
Als Nys und Vanthourenhout das Rad wechselten, sprang van der Haar zu Iserbyt vor. Die drei Verfolger brauchten etwas länger, schafften auf der Zielgeraden bei noch drei zu fahrenden Runden aber ebenfalls den Anschluss an die Spitze. Kurz danach fiel Kuypers wieder zurück, er wurde nun sogar von Mason überholt.
Derweil probierte van der Haar vorn ebenso unerlässlich wie vergeblich, sich abzusetzen, ein Versuch von Vanthourenhout sah zunächst vielversprechender aus, wurde dann aber auch vereitelt. Als seine drei Konkurrenten im siebten Umlauf das Rad wechselten, griff er erneut an. Während bei Nys die Kräftereserven nach der Aufholjagd schon vorher die Lichter ausgegangen waren, brach nun auch van der Haars Widerstand.
Mit einer fulminanten Abfahrt zur Zielgerade setzte sich Nys von Iserbyt und van der Haar ab und nahm zwei Sekunden nach dem Spitzenreiter die Schlussrunde in Angriff. Wenig später drosselte Iserbyt das Tempo. Nys und auch die beiden Verfolger kehrten so wieder zurück. Iserbyt setzte nun seine Konkurrenten unter Druck. Für van der Haar war das zuviel. Nys dagegen hielt sich am Hinterrad von Iserbyt und überholte diesen sogar in der letzten Abfahrt. Bei seinem wagemutigen Manöver hatte er die direkt danach folgende Kurve jedoch unterschätzt.
Der Sieger von Waterloo stürzte und behinderte dabei unabsichtlich Iserbyt, der im Gegensatz zu Nys aber schnell weiterfahren und sich den Sieg holen konnte. Vanthourenhout zog an seinem Konkurrenten vorbei, der länger brauchte, um wieder in Tritt zu kommen und auch noch seinen Teamkollegen van der Haar passieren lassen musste.
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