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Felbermayr-Ausreißer Kukrle doppelt ausgezeichnet

Circuit Ardennes: Uhlig Zweiter, P&S mit “coolem Experiment“

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Circuit Ardennes: Uhlig Zweiter, P&S mit “coolem Experiment“"
P&S Benotti beim Circuit des Ardennes | Foto: Team P&S Benotti

06.04.2023  |  (rsn) – Zum Auftakt des Circuit des Ardennes (2.2) wartete eine zwar nur 89 Kilometer lange, dafür mit zahlreichen Anstiegen gespickte Etappe, die noch durch Dauerregen und einstellige Temperaturen zusätzlich erschwert wurde. Am besten mit den Bedingungen kam der Franzose Axel Laurence (Alpecin – Deceuninck Development) zurecht, der sich in Sedan vor seinem deutschen Teamkollegen Henri Uhlig durchsetzte.

Für P&S Benotti, das einzige deutsche Team am Start, konnten sich mit Dominik Röber und Anton Albrecht zwei Fahrer im knapp 70 Fahrer starken Feld behaupten, U23-Meister Jannis Peter erreichte mit 34 Sekunden Rückstand kurz dahinter das Ziel.

"Es ging den ganzen Tag nur hoch und runter. Alleine auf den letzten 25 Kilometern warteten noch vier Anstiege, darunter zwei richtige Berge“, erläuterte Teamchef Lars Wackernagel im Gespräch mit radsport-news.com das Finals. Angesichts der schweren Strecke und den extremen Bedingungen fand es Wackernagel "schon erstaunlich, dass 70 Mann vorne ankommen. Es war aber auch eine kurze Etappe, da war das schon auch machbar“, schränkte Wackernagel aber auch ein.

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Mit der Leistung seines Sextetts war er zufrieden, auch wenn ein Spitzenergebnis ausblieb. "Es ist für uns hier ja eine kleine Premiere. Alle sechs Fahrer, die wir am Start haben, fühlen sich am Berg ganz wohl. Es ist ein ganz cooles Experiment und wir müssen schauen, wie wir das harmonisch zusammenbekommen. Bis zum letzten Anstieg hat das aber prinzipiell schon gut geklappt“, so Wackernagel, der unter anderem seinen weniger bergfesten Road Captain Tobias Nolde zu Hause ließ.

Team Felbermayr: Smarter Kukrle holt Wertungstrikot, Zoidl verliert Zeit

Gleich zwei Mal ausgezeichnet wurde Michael Kukrle vom österreichischen Team Felbermayr Simplon Wels. Der Tscheche schaffte es in die dreiköpfige Ausreißergruppe des Tages und sicherte sich nach einem Solovorstoß im Finale nicht nur die Supersprint-Wertung, sondern auch die Auszeichnung des kämpferischsten Fahrers. "Kuki hat das heute super-smart gemacht“, lobte der Sportliche Leiter Rupert Hödlmoser seinen Schützling, der erst sechs Kilometer vor dem Ziel gestellt worden war und schließlich als einziger Felbermayr-Fahrer mit dem Feld ins Ziel kam.

Michael Kukrle (Felbermayr Simplon Wels) wurde als Sieger der Supersprint-Wertung ausgezeichnet. Foto: Team Felbermayr Simplon Wels

Zwischenzeitlich durfte sich Hödlmoser sogar Hoffnungen auf den Tagessieg machen. Doch im Finale bog ein Fahrer des Spitzentrios in einer 180-Grad-Kurve falsch ab, wodurch die Spitze nach Schätzung von Hödlmoser etwa 20 Sekunden verlor. Während Kukrles Vorstellung bei ihm für Freude sorgte, lief es für die anderen Felbermayr-Akteure nicht nach Wunsch. Sprinter Daniel Federspiel hatte mit dem Witterungsbedingungen zu kämpfen und konnte so nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen. "Durch den Regen waren die Straßen superrutschig. Das war heute nicht sein Wetter und er ist am Ende abgefallen“, berichtete Hödlmoser.

Überraschend ebenfalls nicht im Feld behaupten konnte sich Kapitän Riccardo Zoidl, der auf der Etappe über zwei Minuten verlor. "Wir hatten an einem Keypoint im Rennen eine richtig schlechte Position gehabt“, erklärte Hödlmoser, dass sein Landsmann an einer Schlüsselstelle im Rennen zu weit hinten positioniert gewesen sei und so den Postabgang vorne verpasste. "Wir müssen jetzt die nächsten Tage angreifen. Das Wetter wird besser, die Etappen schwerer. Es ist noch viel möglich, aber die zwei Minuten Rückstand für Ricci hätte es nicht gebraucht“, schloss Hödlmoser.

 

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