--> -->
27.03.2023 | (rsn) – Seit 2017 wiesen alle Ankünfte des Frauenrennens von Gent-Wevelgem eine Gemeinsamkeit auf: Immer fiel die Entscheidung im Sprint einer größeren Gruppe oder gar des Feldes. Doch mit dem 40 Kilometer langen Solo der Schweizerin Marlen Reusser (SD Worx), die nach 162,5 Kilometern von Ypern nach Wevelgem mit dem Rekordvorsprung von 2:42 Minuten das Ziel erreichte, riss diese Serie.
"Das war die kälteste Erfahrung, die ich jemals auf dem Rad gemacht habe. Wir haben alle gefroren", erzählte Reusser nach der durch Regen und Wind geprägten 9. Ausgabe des belgischen Klassikers, mit sie bisher eher eine zwiespältige Beziehung verband. "Ich mag Flandern, aber mit Gent-Wevelgem war ich bislang nicht so happy. Vom Parcours ist das nicht mein Lieblingsrennen, aber heute war das anders", sagte die 31-Jährige.
___STEADY_PAYWALL___Dabei legte sie auf dem Weg zum ersten Sieg bei einem Eintagesrennen die gleiche Fahrweise und Taktik wie bei ihren drei vorherigen Teilnahmen an den Tag. "Das Ziel war immer, keinen Sprint zu haben und hier ist das so schwer, vorne rauszufahren. Der Wind hier hilft keiner Solistin, deshalb war das heute schon überraschend", erklärte Reusser.
Mit einem Solo über 40 Kilometer sicherte sich Marlen Reusser (SD Worx) ihren ersten Sieg bei einem der großen Eintagesrennen. | Foto: Cor Vos
Als sie um 14:00 Uhr bei strömenden Regen in Ypern ins Rennen ging, dachte Reusser noch nicht, dass sie über vier Stunden später als Siegerin im Ziel gefeiert werden würde. "Aber den Rucksack für das Podium hatte ich vorbereitet. Für den Fall natürlich, denn im Radsport weißt du ja nie, was passiert", berichtete die Bernerin.
Als 60 Kilometer vor dem Ziel ein Massensturz das Feld aufsplittete und Reusser mit ihrem Team noch fast in voller Mannschaftsstärke im vorderen Teil zu finden war, entschloss sich SD Worx um Topfavoritin Lorena Wiebes, das Finale offensiver anzugehen. "Ich habe eigentlich nicht attackiert, sondern nur das Tempo erhöht. Mir ist aber keiner nachgefahren, was ich nicht ganz verstanden habe. Ich fuhr weiter und habe schnell an Abstand gewonnen", erinnerte Reusser sich an den Moment, als sie sich am Baneberg aus dem Feld absetzte.
"Wir hatten sechs starke Karten zu spielen. Ich war also nur die erste. Deshalb dachte ich mir dann, jetzt kannst du es probieren", fügte sie an. Reusser zog durch und erreichte fast drei Minuten vor den Kontrahentinnen schließlich die Ziellinie in Wevelgem – und das trotz eines kleinen Missgeschicks im Finale.
 Das Podium des 9. Gent-Wevelgem der Frauen, v.l.: Megan Jastrab (DSM), Marlen Reusser (SD Worx), Maike van der Duijn (Canyon//SRAM). | Foto: Cor Vos
Denn Reusser verpasste einige Kilometer vor dem Ziel eine Abzweigung und sauste gerade aus in eine Sackgasse: "Ich weiß nicht, was da passiert ist. Ich glaube wir sind leicht rechts abgebogen und ich bin geradeaus weiter. Vielleicht hätten sie mir das besser anzeigen können, vielleicht hätte ich aber auch noch aufmerksamer sein müssen. Als jeder geschrien hat, wusste ich, dass ich falsch bin und umkehren muss."
Mit ein bisschen Ärger über den unfreiwilligen Umweg konnte sie das Rennen aber problemlos fortsetzen und den Sieg in trockene Tücher bringen. "Ich war mir nicht sicher über meinen Vorsprung, da meine Beine schwerer wurden und ich langsamer. Dahinter würden sie sprinten, also viel schneller fahren als ich. Ich wusste nicht, ob es reicht und war daher auch nicht glücklich darüber, noch extra Zeit zu verlieren", blickte Reusser auf das kleine Malheur zurück.
(rsn) – Mehrmals stand der 34-jährige Sep Vanmarcke (Israel - Premier Tech) schon auf dem Podium bei den Frühlingsklassikern. 13 Jahre nach seinem ersten Podestplatz bei Gent-Wevelgem (1.UWT) kon
(rsn) – Ein Jahr nach seinem großen Coup, als er den belgischen Klassiker gewann, hat Biniam Girmay (Intermarché – Circus – Wanty) das Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) am vergangenen Sonntag ers
(rsn) – Dass Wout Van Aert den Sieg bei Gent-Wevelgem (1.UWT) am Sonntag seinem Teamkollegen Christophe Laporte überlassen hat, wurde anschließend als Beispiel für besonderen Teamgeist gefeiert.
(rsn) – Als es kurz vor der zweiten Passage des Banebergs rund 40 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.WWT) in der Favoritinnengruppe krachte, ging unter anderem auch die Australische Meister
(rsn) – Vor dem Start von Gent-Wevelgem (1.UWT) äußerte sich John Degenkolb in Ypern gegenüber radsport-news.com noch zurückhaltend: "Es wird ein ultraschweres Rennen. Unser Ziel ist es, mit der
(rsn) – Auf der Zielgeraden in Wevelgem, als sich das Verfolgerfeld um den zweiten Platz im Frauenrennen hinter Solosiegerin Marlen Reusser (SD Worx) ritterte, blitzte auf der linken Seite der Fahr
(rsn) – Nach Nils Politts siebtem Platz beim Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) und dem achten Rang durch Jordi Meeus bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) sorgte Danny van Poppel als Neunter bei Gent Wevel
(rsn) – Auf die Plätze zwei bei der Bredene Koksijde Classic (1.Pro) sowie 17 bei Brugge-De Panne (1.UWT) folgte für Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) nun ein elfter Rang bei Gent-Wevelgem (1.U
(rsn) – Marlen Reusser (SD Worx) hat sich bei Regen und Kälte im Alleingang die 9. Ausgabe des Gent-Wevelgem (1.WWT) der Frauen gesichert. Die 31-jährige Schweizerin setzte sich über 162,5 Kilome
(rsn) – Mit einer 52 Kilometer langen Flucht haben Christophe Laporte und Wout van Aert (beide Jumbo – Visma) die 85. Ausgabe von Gent-Wevelgem (1.UWT) dominiert. Das Duo setzte sich an der zweite
(rsn) – Eine Woche vor der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) müssen sich die Fahrer beim 85. Gent-Wevelgem (1.UWT) dreimal über den Kemmelberg quälen. Vor allem aber die Distanz von 261 Kilometern sowie
(rsn) – Das beste Klassikerteam der vergangenen Jahrzehnte war auch bei der E3 Classic (1.UWT) chancenlos gegen die geballte Power von Wout Van Aert (Jumbo – Visma), Mathieu van der Poel (Alpecin
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un
(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich
(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin
(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-
(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche