Mulubrhan Ruanda-Sieger, Bike Aid im Pech

Muhoza mit Schaltwerk-Defekt, Yemane kurz vor Ziel gestellt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Muhoza mit Schaltwerk-Defekt, Yemane kurz vor Ziel gestellt"
Dawit Yemane (Bike Aid) | Foto: Team Bike Aid

26.02.2023  |  (rsn) – Einen turbulenten Schlusstag erlebte das Team Bike Aid bei der Tour du Rwanda (2.1). Auf dem nur 75 Kilometer langen Teilstück rund um Kigali, das über sieben schwere Anstiege inklusive einer Bergankunft der Ehrenkategorie führte, verlor Eric Muhoza zwar seinen Platz unter den besten Zehn der Gesamtwertung. Dafür rückte sein Teamkollege Dawit Yemane in die Top Ten vor.

Der Eritreer zeigte ein offensives Rennen und kam als Sechster hinter seinem Landsmann Henok Mulubrhan (Green Project - Bardiani CSF) ins Ziel, der neben dem Tages- auch den Gesamtsieg klar machte. Yemane verbesserte sich dadurch im Gesamtklassement noch auf Rang sieben - 59 Sekunden hinter Mulubrhan.

Pech hatte der Bike-Aid-Profi im Rundfahrtverlauf mit einem Defekt in einer rennentscheidenden Phase, wodurch er mehr als 30 Sekunden auf die Konkurrenz verlor. "Dawit hat heute wieder einen tollen Job gemacht. Er hat gezeigt, dass er einer der stärksten Fahrer der Rundfahrt war, aber leider nicht der Glücklichste", meinte Anton Wiersma, der Sportliche Leiter von Bike Aid, zu radsport-news.com.

Sein Schützling hätte am Schlusstag beinahe noch für den erhofften Etappensieg für Bike Aid gesorgt. Nach seiner Attacke im Schlussanstieg 3,5 Kilometer vor dem Ziel wurde Yemane erst auf den letzten 500 Metern gestellt und hatte dann im Sprint der Spitzengruppe nicht mehr genügend Körner übrig, um noch um den Sieg zu kämpfen.

Großes Pech hatte derweil Muhoza, der als Gesamtsechster mit nur acht Sekunden Rückstand auf Mulubrhan in die Schlussetappe gestartet war. Schon nach fünf Kilometern fiel der Ruander durch einen Defekt am Schaltwerk hoffnungslos zurück. "Es war ein bitterer Tag für ihn. Er jagte die ganze Zeit dem Feld hinterher, auf diesem Achterbahnkurs war es aber unmöglich, wieder nach vorne aufzuschließén", so Wiersma über den 21-jährigen Neuzugang, der mit über acht Minuten Rückstand ins Ziel kam und in der Gesamtwertung auf Rang 14 zurückfiel.

 

Results powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.02.2023Ruanda: Bike-Aid-Kapitän Muhoza macht weiter Boden gut

(rsn) - Vor der Schlussetappe der Tour du Rwanda (2.1) ist Eric Muhoza, der Kapitän der deutschen Equipe Bike Aid, in der Gesamtwertung noch einmal näher an das Gelbe Trikot herangerückt. Der Ruand

24.02.2023Ruanda: Bike Aids Muhoza verbessert sich auf Rang sechs

(rsn) - Während sich der Schweizer Matteo Badilatti (Q36.5) auf der 6. Etappe der Tour du Rwanda (2.1) seinen ersten Profisieg sicherte, machte Bike Aids Klassementfahrer Eric Muhoza auf dem TeilstÃ

23.02.2023Ruanda: Froome erst mit Solo, dann mit Defekt- und Sturzpech

(rsn) – Die 5. Etappe der Tour du Rwanda (2.1) hatte es in sich: Zunächst führte Chris Froome (Israel – Premier Tech) das Rennen mit großem Vorsprung an, hatte dann aber nach zwei Defekten nich

22.02.2023Bike Aid bei Tour du Rwanda weiter auf Top-Ten-Kurs

(rsn) - Auf der schweren 4. Etappe der Tour du Rwanda (2.1), die über gleich drei Berge der 1. Kategorie führte, haben sich die beiden Bike Aid-Kapitäne Dawit Yemane und Eric Muhoza schadlos gehalt

21.02.2023Tour du Rwanda: Mulubrhan gewinnt Bergankunft in Musanze

(rsn) - Afrikameister Henok Mulubrhan (Green Project - Bardiani CSF) hat die erste schwere Bergprüfung der Tour du Rwanda (2.1) gewonnen. Der Eritreer, der 2022 noch das Trikot von Bike Aid getragen

20.02.2023Vernon jubelt erneut, Bike Aid-Kapitäne vorne dabei

(rsn) - Auftaktsieger Ethan Vernon (Soudal Quick-Step Development) hat auch die 2. Etappe der Tour du Rwanda (2.) souverän für sich entschieden. Der 22-jährige Brite setzte sich nach 133 Kilometer

19.02.2023Vernon wird Favoritenrolle gerecht, Bike Aid ohne Zeitverlust

(rsn) – Ethan Vernon (Soudal Quick-Step Development) hat souverän den Auftakt der Tour du Rwanda (2.1) gewonnen. Der 22-jährige Brite setzte sich nach 115 Kilometern in Rwamagana mit mehreren Radl

16.01.2023Froome kündigt Start bei Tour du Rwanda an

(rsn) – Die diesjährige Tour du Rwanda (19. - 26. Februar / 2.1) kann sich auf einen Top-Star freuen. Wie Chris Froome (Israel – Premier Tech) in einem auf Twitter veröffentlichten Video ankünd

Weitere Radsportnachrichten

03.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

03.05.2024Zeeman glaubt weiter an Tour-Start von Vingegaard

(rsn) – Nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt am 4. April ist Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) weiter auf dem Weg der Besserung. Sein Sportdirektor Merijn Zeeman glaubt so

03.05.2024Anspruchsvoller Auftakt im Piemont

(rsn / ProCycling) – 13 Jahre nach ihrer Premiere ist die Stadt Venaria Reale erneut Schauplatz des Grande Partenza. Als Ouvertüre gibt es eine anspruchsvolle Etappe, die nördlich von Turin starte

03.05.2024Lipowitz wäre schon glücklich, wenn er Rom erreichen würde

(rsn) - Der dritte Gesamtrang bei der Romandie-Rundfahrt vor einer Woche hat Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) viel Aufmerksamkeit eingebracht. Nun startet der 23-Jährige beim Giro d´Italia in d

03.05.2024Muzic schlägt Vollering! Erst festgebissen, dann abgesprintet

(rsn) – Évita Muzic (FDJ – Suez) hat an der Laguna Negra in 1.715 Metern Höhe die 6. Etappe der Vuelta Espana Femenina gewonnen. Die 24-jährige Französin setzte sich am Ende der 6,5 Kilometer

03.05.2024Blackmore nimmt bei Israel - Premier Tech Zabels Platz ein

(rsn) – Nach dem Karriereende von Rick Zabel wird Joseph Blackmore den frei werdenden Platz des Deutschen bei Israel – Premier Tech einnehmen. Wie der Zweitdivisionär meldete, wechselt der 21-jÃ

03.05.2024Was Selbstvertrauen alles ausmachen kann

(rsn) - Servus liebe Leserinnen und Leser, nach gut zwei Monaten voller Wettkämpfe melde ich mich mal wieder. Es ist viel passiert, worüber ich gerne berichten würde. Bereits zum zweiten Mal in d

03.05.2024Bénin: Lührs verpasst um Millimeter seinen ersten Saisonsieg

(rsn) – Auf der 4. Etappe der Tour du Bénin (2.2) hat das Team Bike Aid erneut einen Tagessieg knapp verpasst, konnte sich aber zumindest über die Verteidigung des Gelben Trikots von Yoel Habteab

03.05.2024Niewiadoma und Realini bei Vuelta Femenina ausgestiegen

(rsn) - Ohne zwei der Favoritinnen ist am Mittag die 6. Etappe der Vuelta Femenina gestartet worden. Wie ihr Team Canyon – SRAM auf X meldete, habe man beschlossen, dass Kasia Niewiadoma aus gesundh

03.05.2024Geschke von 2500 Metern in Freiburg zum Giro d´Italia

(rsn) – Vor dem letzten Giro d’Italia seiner Karriere strahlt Simon Geschke viel Optimismus aus. “Meine Form ist sehr gut, ich konnte mich so gut wie noch nie auf einen Giro vorbereiten“, sagt

03.05.2024Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“

(rsn) – Am Samstag beginnt der 107. Giro d’Italia – mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als haushohem Favoriten, der in der öffentlichen Wahrnehmung alle seine Konkurrenten in den Schatten st

03.05.2024HLN: Van Aert kehrt Ende Mai ins Feld zurück

(rsn) – Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) nimmt nach seinem schweren Sturz Ende März bei Dwars Door Vlaanderen sein Comeback ins Visier. Wie die Zeitung Het Laatste Nieuws schreibt, plant der B

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)