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27.02.2023 | (rsn) - Seit Jahren schon gehört das österreichische Team Tirol KTM zu den besten U23-Rennställen. Am Saisonende 2022 konnten sich gleich vier Fahrer Profiverträge sichern. Im Interview mit radsport-news.com sprach Teamchef Thomas Pupp über den großen personellen Umbruch, die Ziele für 2023, die Kooperation mit Bora - hansgrohe und die Rolle von Linus Rosner, dem einzigen Deutschen im Kader.
Wie fällt Ihre Saisonbilanz aus?
Pupp: Sehr gut. Wir hatten wieder ein tolles Rennprogramm, schöne Erfolge und im September eine stimmige Party zu unserem 15. Geburtstag.
Im Winter gab es einen großen personellen Umbruch. Was waren die Gründe dafür?
Pupp: Wir wussten schon länger, dass uns Ende 2022 viele Fahrer verlassen werden. Sei es aus Altersgründen, weil sie eben nicht mehr der U23 Kategorie angehören, oder weil sie sich mit ihren Leistungen für große Teams empfohlen haben. Deshalb haben wir früh und bewusst nach jungen Talenten Ausschau gehalten.
Gleich vier Fahrer haben es zu den Profis geschafft. Für Sie ein Zeichen, dass Sie mit dem Team alles richtig machen?
Pupp: Du kannst nie alles richtig machen. Aber die vielen Erfolge in den letzten Jahren scheinen das Menü unseres Wegs zu bestätigen: Das bestmögliche Rennprogramm, ein erfahrener Staff, sportwissenschaftliche Expertise und viel Passion. Das hat uns zu einer der ersten Adressen für junge Fahrer in Europa gemacht. Und so freuen wir uns für Felix Engelhardt, Florian Lipowitz, Matevz Govekar und Karel Vacek, dass sie den Sprung zu den Profis geschafft haben.
Sie sind seit dieser Saison Development-Partner von Bora - hansgrohe, nachdem Ihr Team zuvor immer schon Stagiares nach Raubling geschickt hat. Was konkret ändert sich durch die Zusammenarbeit?
Pupp: Ja, mit Raubling gibt es seit vielen Jahren eine gute Nachbarschaft. Doch die nun engere Zusammenarbeit erfolgte jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn für ein völlig unabhängiges und reines U23-Team, wie wir es sind, und davon gibt es in Europa nicht mehr viele, wird es immer schwieriger. Nahezu alle WorldTour-Teams haben ihr eigenes Devo-Team und viele auch bereits ein Juniorenteam und saugen damit den Markt junger Talente ab. Durch die Devo-Partnerschaft mit Bora - hansgrohe und ihrem so erfolgreichen Team Auto Eder, das gespickt ist mit vielen Talenten, haben wir nun für die Zusammenstellung unseres Kaders bessere Perspektiven.
Wurde auch besprochen, wie die Fahrer zwischen Ihnen und Lotto – Kern Haus, dem zweiten Devo-Partner von Bora - hansgrohe, aufgeteilt werden? Kockelmann oder Pajur hätten Sie sicher auch gerne genommen…
Pupp: Sicher. Aber wir haben uns von Anfang an für die beiden großen österreichischen Talente Marco Schrettl und Alexander Hajek entschieden.
Wann und wo wird Tirol KTM in die Saison einsteigen?
Pupp: Wieder traditionell mit den Rennen in Kroatien und Slowenien. Der GP Umag am 1. März macht den Anfang.
Die Fahrer des Teams Tirol KTM beim Fotoshooting
Welche Rennen sind die Highlights der Saison?
Pupp: Wir haben wieder einen tollen Rennkalender, da sollte für einen Rennfahrer jedes Rennen ein Highlight sein. Dennoch würde ich die Tour of Austria und den Giro U23, so er hoffentlich stattfinden wird, als Höhepunkte dieser Saison bezeichnen.
Mit Linus Rosner steht auch ein Deutscher im Aufgebot von Tirol KTM. Was erwarten Sie von ihm?
Pupp: Linus ist in seinem letzten U23-Jahr. Er hat viel Talent, er übernimmt im Team viel Verantwortung und ist somit eine ganz wichtige Stütze. Nachdem er sich bis jetzt sehr gut vorbereitet hat, traue ich ihm in diesem Jahr sehr viel zu.
Welche sportlichen Ziele hat das Team für 2023?
Pupp: Eine schöne Rennsaison, unfallfrei und mit einem guten Spirit, und unsere DNA als Ausbildungsteam bestmöglich erfüllen. Das heißt, die vielen jungen Fahrer an das Niveau im Elitebereich heranführen und die bereits etwas Etablierteren bei ihrem möglichen Sprung nach oben zu unterstützen.
Wer soll in erster Linie für Ergebnisse sorgen?
Pupp: Wir sind zwar sehr jung aufgestellt, fünf Fahrer sind in ihrem ersten und sechs in ihrem zweiten U23 Jahr, dennoch hat das Team eine gute Breite und viel Talent. Ergebnisse können also von mehreren Fahrern kommen.
Aus der Österreich Rundfahrt wird die Tour of Austria. Wie optimistisch sind Sie, dass die neu organisierte Rundfahrt ein Erfolg wird?
Pupp: Optimistisch stimmt mich der Prozess dieses Neustarts, der auch dem Narrativ des Radsports als Teamsport vollends entspricht: Die fünf österreichischen Kontinental Mannschaften - Felbermayr Wels, Hrinkow, Tirol KTM, Vorarlberg und WSA - und Vienna City-Marathonveranstalter Wolfgang Konrad haben sich zu einem Team zusammengeschlossen, um "ihre Rundfahrt" nach dreijähriger Pause auf neue Beine zu stellen. Und das ist eine gute Geschichte.
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