Spanier übernimmt Führung im Oman

Herrada holt 2. Etappe, Buchmann im Bergaufsprint Elfter

Foto zu dem Text "Herrada holt 2. Etappe, Buchmann im Bergaufsprint Elfter"
Jesus Herrada (Cofidis) war der Beste am Qurayyat. | Foto: Cor Vos

12.02.2023  |  (rsn) – Jesus Herrada (Cofidis) hat die 2. Etappe der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen und damit die Gesamtführung übernommen. Der Spanier setzte sich nach 174 Kilometern von Muscat zum Qurayyat im Bergaufsprint einer 25-köpfigen Spitzengruppe durch. Maxim Van Gils (Lotto Dstny) wurde zeitgleich vor Diego Ulissi (UAE Team Emirates) Zweiter. Auch der Vierte, Matteo Jorgensen (Movistar), und der Tagesfünfte Mauri Vansevenant (Soudal Quick-Step) wurden mit der Siegerzeit gewertet, Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) bekam als Sechster drei Sekunden angerechnet, Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) kam als Elfter mit fünf Sekunden Verspätung an.

"Das war heute ein gutes Finale für mich und das Team hat einen sehr guten Job gemacht. Am Ende habe ich alles gegeben, um diesen Sieg zu holen. Für mich und für das Team. Hier zu gewinnen ist schon eine Genugtuung. Mit dem Etappensieg haben wir unser erstes großes Ziel erreicht und schauen jetz von Tag zu Tag", erklärte der Spanier.

>Herrada startet oft gut in die Saison, konnte dieses Jahr aber noch nicht überzeugen. So kam der deutliche Sprintsieg gegen starke Konkurrenz am Qurayyat durchaus etwas überraschend. Durch die Zeitbonifikationen liegt der 32-Jährige nach seinem 19. Profisieg im Klassement vier Sekunden vor Van Gils, der letztes Jahr im Februar die Saudi Tour für sich entscheiden konnte. Der Belgier ist der neue Führende in der Nachwuchswertung.

Auch in der Punktewertung übernahm Herrada die Spitzenposition. Die ersten beiden Bergpreise der Rundfahrt gewann Ivan Cobo (Kern Pharma), wodurch der Spanier am Montag im Bergtrikot starten wird.

Bora – hansgrohe zeigte im Schlussanstieg eine mannschaftliche geschlossene Leistung, doch letztendlich fehlte nach starker Vorarbeit von Ben Zwiehoff seinen Kapitänen im Spurt die Durchschlagskraft. Buchmann war der beste Fahrer der Raublinger.

So lief das Rennen:

Direkt nach dem Start mussten die 124 Fahrer den Anstieg zur Al Jabal Street meistern. Auf den 3,7 Kilometern mit im Schnitt 8,8% wurden die Beine getestet. Die von Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hielten nicht stand. Cobo sicherte sich die drei Bergpunkte. Nach 15 Kilometern setzten sich Fredrik Dversnes (Uno-X) und Luca van Boven (Bingoal – WB) vom Feld ab. Der Norweger fuhr beim ersten Zwischensprint in Al Amrat als Erster über den Wertungsstrich.

Elf Kilometer später bekam das Spitzenduo Gesellschaft von Jeroen Meijers (Terengganu Polygon), Kosuke Takeyama (JCL Team Ukyo), Angel Fuentes (Burgos – BH) und Cobo. Dieses Sextett wurde vom Peloton bis aus vier Minuten weggelassen.

Dversnes sicherte sich in Qurayyat auch den zweiten Zwischensprint. Cobo wiederholte seinen ersten Platz beim Bergsprint der ersten Passage des Zielanstiegs mit noch 52 zu fahrenden Kilometern. An einer nicht klassifizierten Steigung 28 Kilometer vor dem Ziel setzten sich van Boven und Fuentes von ihren Begleitern ab. Doch auch ihre Bemühungen wurden auf den letzten 6,6 Kilometern vom Peloton zunichte gemacht.

So ging das Feld relativ komplett in die 2,6 Kilometer lange und 7,1% steile Schlusssteigung. Mehrere Züge probierten, ihre Kapitäne, wie bei einem Sprintfinale, am Fuß des Anstieges in Stellung zu bringen. Zwiehoff dünnte die Gruppe mit noch zwei zu fahrenden Kilometern aus und bestimmte bis kurz vor dem Bergaufsprint das Tempo. Doch als er ausscherte, konnten seine Teamkollegen Buchmann, Cian Uijtdebroeks und Giovanni Aleotti ihre vorderen Positionen nicht in ein Topergebnis ummünzen. Herrada setzte an und löste sich schnell um einige Meter. Van Gils und Ulissi folgten erst einige Meter später. Sie konnten den Spanier nicht mehr gefährden.

Results powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

15.02.2023Vansevenant erobert Green Mountain, aber nicht das Rote Trikot

(rsn) – Mauri Vansevenant (Soudal – Quick-Step) hat am gefürchteten Jabal Al Akhdhar, dem sogenannten ´Green Mountain´, die Schlussetappe der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen. Der Belgier setzte s

15.02.2023Dekker verlor wegen Covid “15 Prozent Lungenkapazität“

(rsn) – Das niederländische Sprint-Talent David Dekker will nach seinem Wechsel von Jumbo – Visma zu Arkéa - Samsic ein verkorkstes Jahr 2022 vergessen machen und auf die Siegerstraße zurückke

14.02.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 15. Februar

(rsn) – Auch in der Saison 2023 stellen wir ihnen die interessantesten Rennen des Tages mit Streckenprofil, Startliste und dem Favoriten / der Favoritin kurz und kompakt vor. Tour of Oman (2.Pro)

14.02.2023Ulissi vollendet Ackermanns Vorarbeit in dezimiertem Sprint

(rsn) - Diego Ulissi (UAE Team Emirates) hat in Yitti Hills die 4. Etappe der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen. Der Italiener setzte sich im hügeligen Finale des mit 204,9 Kilometern längsten Teilstüc

14.02.202320 Sekunden Gutschrift für Buchmann und Zwiehoff

(rsn) - Der Hubschrauberpilot, der am Ende der 3. Etappe der Tour of Oman (2.Pro) so nah an die Strecke geflogen war, dass sich durch den Wind auf der Zielgeraden die Absperrgitter lösten und die Str

14.02.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. Februar

(rsn) – Auch in der Saison 2023 stellen wir ihnen die interessantesten Rennen des Tages mit Streckenprofil, Startliste und dem Favoriten / der Favoritin kurz und kompakt vor. Tour of Oman (2.Pro)

13.02.2023Uijtdebroeks hinterlässt im Oman eine erste Duftmarke

(rsn) – Während der Sieg bei der Mini-Bergankunt der Tour of Oman (2.Pro) am Jabal Haat souverän an Matteo Jorgensen (Movistar) gegangen ist, hat sich auch ein Fahrer vom deutschen WorldTeam Bora

13.02.2023Jorgensen am steilen Jabal Haat klar der Stärkste

(rsn) – Matteo Jorgensen hat am Jabal Haat die neue Mini-Bergankunft der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen. Der US-Amerikaner vom Team Movistar war am Ende der 4,6 Kilometer langen und im Schnitt 8,5 Pr

11.02.2023Merlier schnappt sich den Oman-Auftakt, Ackermann Sechster

(rsn) – Tim Merlier hat schon in seinem zweiten Einsatz für Soudal Quick-Step jubeln können. Der Belgische Meister entschied den Auftakt der 12. Tour of Oman (11. – 15. Februar / 2.Pro) für si

09.02.2023Hartes Brot für Cavendish und die Sprinter

(rsn) – Die Tour of Oman (11. – 15. Februar / 2.Pro) ist bei ihrer 12. Ausgabe zwar um eine auf fünf Etappen gekürzt, dennoch kommen die Profis auf sechs Renntage im Oman. Die Organisatoren habe

07.02.2023Cavendish fühlt sich bei Astana “auch als Mensch respektiert“

(rsn) – Mark Cavendish wird Ende der Woche bei der ersten Austragung der Muscat Classic (1.1) im Oman seine Premiere im Trikot von Astana Qazaqstan geben. Danach steht die Oman-Rundfahrt (11. – 15

07.02.2023Tour of Oman mit Titelverteidiger Hirt, Buchmann und Cavendish

(rsn) – Mit einem starken Feld kann die Oman-Rundfahrt 2023 aufwarten. Wie die Organisatoren mitteilten, wird die Startliste von Titelverteidiger Jan Hirt angeführt. Im vergangenen Jahr sicherte si

Weitere Radsportnachrichten

12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung

(rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic

12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium

(rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a

12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“

(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic

12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs?

(rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we

12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor

(rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison

(rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück?

(rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)