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Nationale Cross-Meisterschaften im Überblick

In van der Poels Abwesenheit siegt erneut van der Haar

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "In van der Poels Abwesenheit siegt erneut van der Haar"
Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions) hat in den Niederlanden seinen Titel verteidigt. | Foto: Cor Vos

15.01.2023  |  (rsn) - Am Sonntag finden in Europa die nationalen Titelkämpfe im Querfeldein statt. In den meisten Ländern stehen sowohl die Männer als auch die Frauenrennen auf dem Programm. In dieser Meldung finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.

Belgien
Männer:
Das Belgische Meistertrikot wird diesen Winter nicht mehr zu sehen sein. Europameister Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) entschied einen spannenden Zweikampf gegen Laurens Sweeck (Crelan – Fristads) in der letzten Runde für sich. Auf dem schweren Kurs mit langen Laufpassagen wurde der 20-Jährige Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) Dritter. Titelverteidiger Wout van Aert (Jumbo – Visma) verzichtete auf das Rennen.

Niederlande
Männer:
In Abwesenheit von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions) seinen Titel verteidigt. Im tiefen Schlamm konnte er sich in Zaltbommel erst im Finale gegen seinen Teamkollegen Joris Nieuwenhuis, der mit drei Sekunden Rückstand Zweiter wurde, durchsetzen. 46 Sekunden hinter dem Sieger sicherte sich Ryan Kamp (Pauwels Sauzen – Bingoal) die letzte Medaille.

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Frauen:
Mit einem Doppelsieg für Alpecin – Deceuninck endete das Rennen in den Niederlanden. Puck Pieterse sicherte sich den Titel vor Ceylin del Carmen Alvarado. Bis zur dritten von vier Runden fuhr sie mit ihrer Teamkollegin und Fem van Empel (Jumbo – Visma) gemeinsam in Front, dann ließ sie ihre Konkurrentinnen hinter sich und fuhr solo zu ihrem ersten nationalen Titel bei der Elite. Der Kurs musste wegen Überschwemmungen kurzfristig geändert.

Deutschland
Männer:
Sascha Weber hat in München für eine Überraschung gesorgt und die Siegesserie von Marcel Meisen (Stevens) gebrochen. Der 34-Jährige holte sich nach sieben DM-Medaillen erstmals das Trikot des Deutschen Meisters. Meisen musste sich geschlagen geben und erreichte mit 38 Sekunden Rückstand das Ziel als Zweiter. Die beiden Routiniers wurden vom 23-jährigen Michael Gaßner aufs Podium begleitet.

Luxemburg
Männer
Raphael Kockelmann ist erstmals Luxemburgischer Querfeldein-Meister geworden. In Mamerdall war der 23-jährige Bruder von Toptalent Mathieu Kockelmann (Lotto – Kern Haus) schneller als Ken Conter und Cedric Pries.

Frauen
Seit 2010 hieß die Luxemburgische Meisterin immer Christine Majerus. Verletzungsbedingt konnte die 35-Jährige ihren Titel am Sonntag allerdings nicht verteidigen. So war der Weg frei für Marie Schreiber (Tormans CX). Die 19-Jährige war viel zu stark für ihre Konkurrentinnen und nahm der Zweitplatzierten Liv Wenzel 2:53 Minuten ab. Dritte wurde Isabelle Klein mit 3:05 Minuten Rückstand.

Großbritannien
Männer
Cameron Mason (Trinity), der in den letzten Wochen in die Weltspitze vorgedrungen ist, war bei Abwesenheit von Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) der Mann, den es zu schlagen galt – und den niemand schlagen konnte. Mit 2:34 Minuten Vorsprung auf den Gewinner der Silbermedaille, Joseph Blackmore, krönte sich der 22-Jährige nach seinem Bronzerang im Vorjahr erstmals zum Britischen Meister. Thomas Mein (Hope) komplettierte das Podium.

Frauen:
Zoë Backstedt (EF Education – EasyPost) hat sich ihren ersten nationalen Titel bei der Elite gesichert. Die disziplinübergreifende Serien-Weltmeisterin in den Jugendkategorien war in Milnthorpe zu stark für Annie Last und Ella MacLean-Howell, die Silber und Bronze gewannen.

Schweiz
Männer:
Kevin Kuhn (Tormans CX) hat seine Favoritenrolle nicht wahrmachen können. Beim zweiten Titelgewinn von Timon Rüegg (Legendre) verlor der 24-Jährige als Dritter 1:10 Minuten. Silber ging an den dreimaligen Schweizer Meister Lars Forster, der 40 Sekunden nach Rüegg ins Ziel kam.

Frauen:
Titelverteidigerin Alessandra Keller behält das Schweizer Meistertrikot ein weiteres Jahr. In Mettmenstetten war sie zwölf Sekunden schneller als die Vorjahreszweite Rebekka Estermann. Bronze sicherte sich Zina Barhoumi.

Frankreich
Männer
Mit seinem fünften Titel entthronte Clément Venturini (AG2R Citroën) in Frankreich Joshua Dubau (Van Rysel). Sechs Sekunden nach dem Sieger kam Fabien Doubey (TotalEnergies) ins Ziel. Er gewann Silber vor dem Titelverteidiger, der 39 Sekunden Rückstand aufwies.

Frauen:
Line Burquier (A.S. Bikes) hat in Bagnoles-de-l'Orne ihr Trikot in einem knappen Zweiersprint an ihre Teamkollegin Hélène Clauzel verloren. Die ältere Schwester der Siegerin, Perrine Clauzel, überquerte mit 45 Sekunden Rückstand auf ihre Teamkolleginnen als Dritte jubelnd den Zielstrich.

Italien
Männer:
Nach Silber im Vorjahr hat Filippo Fontana sich 2023 seinen ersten Titel bei der Elite gesichert. In einem knappen Rennen war er sieben Sekunden schneller als Davide Toneatti (Astana Development), der seinerseits drei Sekunden schneller im Ziel war als Titelverteidiger Jakob Dorigoni, der Dritter wurde. Nur drei Sekunden dahinter verpasste Federico Ceolin die Medaillen.

Frauen:
Topfavoritin Silvia Persico (UAE Team ADQ) hat in Rom ihren Italienischen Titel erfolgreich verteidigt. Die WM-Dritte im Cross und auf der Straße hatte im Ziel 20 Sekunden Vorsprung auf Rebecca Garibaldi, die Francesca Baroni hinter sich lassen konnte.

Österreich
Männer:
Zum vierten Mal in Folge krönte sich Daniel Federspiel (Felbermayr - Simplon Wels) zum Österreichischen Meister. In Langenzersdorf war zweimalige Weltmeister im Eliminator XCE sieben Sekunden schneller im Ziel als Silbermedaillen-Gewinner Philipp Heigl. Der Bruder der Titelträgerin bei den Frauen verwies seinerseits Jakob Reiter auf den Bronzerang.

Frauen:
Nur einmal in den letzten zehn Jahren konnte Nadja Heigl (KTM Alchemist – Brenta Brakes) den Titel in Österreich nicht erringen: 2020 musste sie Lisa Pasteiner den Vortritt lassen. Am Sonntag aber war die 26-Jährige erneut die Beste und verwies bei ihrem zehnten Meisterschaftssieg Silke Mair und Clara Sommer auf die Plätze.

Ungarn
Männer:
Sechs Jahre nach Gold bei der U23 hat Marton Dina (ATT Investments) in Ungarn den Titel bei der Elite gewonnen. In der Zwischenzeit hatte Dina, der die vergangenen beiden Jahre Straßenprofi bei Eolo – Kometa war, kein Querfeldein-Rennen bestritten. Er dominierte die Konkurrenz und verwies Mark Takacs-Valent mit 1:37 Minuten auf den zweiten Rang. Bence Daranyi komplettierte das Podium.

Frauen:
Wie erwartet konnte niemand Kata Blanka Vas (SD Worx) das Wasser reichen. Mit 1:57 Minuten Vorsprung auf die Zweite Regina Schmidel sicherte sich die 21-Jährige ihren fünften Titel in Serie.

Tschechien
Männer:
Zum dritten Mal in Folge und zum sechsten Mal insgesamt war Michael Boros bei der Tschechischen Meisterschaft erfolgreich. In Mlada Boleslav war er 58 Sekunden schneller als der 19-Jährige niederländisch-stämmige Novo-Nordisk-Profi Matyas Kopecky. Den letzten Platz auf dem Podium sicherte sich Jakub Riman.

Frauen:
Vorjahressiegerin Kristyna Zemanova (Brilon) hat ihr Trikot erfolgreich verteidigt. Die 19-Jährige setzte sich mit 53 Sekunden Vorsprung vor der ein Jahr jüngeren Julia Kopecky, die wie ihr Bruder Silber gewann, durch. Bronze gewann wie im Vorjahr Nikola Bajgerova.

Spanien
Männer:
Zum fünften Mal in Folge darf such Felipe Orts (Burgos – BH) das Spanische Meistertrikot überstreifen. Jofre Cullell und Kevin Suarez (Nesta – MMR) durften den 27-Jährigen auf dem Podium begleiten. Für den 28-Jährigen Suarez war es die sechste Medaille bei nationalen Titelkämpfen, zu Gold hat es noch nie gereicht.

Frauen:
Lucia Gonzalez (Nesta – MMR) hat ihren vierten Titel in Serie und den fünften insgesamt geholt. Sie war zu stark für die Vorjahresdritte Sofia Rodriguez, die dieses Jahr mit Silber nach Hause fuhr. Bronze ging an Alba Teruel.

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