--> -->
31.12.2022 | (rsn) - Große Siege und bittere Niederlagen, dramatische Szenen und kuriose Ereignisse: Das Radsportjahr 2022 hatte viel zu bieten. Radsport-news.com blickt in einer vierteiligen Serie auf die letzten zwölf Monate zurück.
Oktober
Bei Il Lombardia (1.UWT), dem letzten Monument des Jahres, das zugleich den Abschluss der WorldTour-Serie bildete, konnte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) seinen Vorjahressieg wiederholen. Damit verabschiedete sich der Slowene nach verpasster Titelverteidigung bei der Tour de France standesgemäß in die Winterpause. Zuvor war Pogacar bereits Zweiter des Giro dell’Emilia (1.Pro) und Sieger von Tre Valli Varesine geworden (1.Pro).
Auf der Bahn war Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) der Mann des Monats. Der Italiener stellte auf einem mit dem 3D-Drucker konstruierten Rad einen neuen Stundenweltrekord (56,792km) auf und sicherte sich bei der Bahn-WM in der Einerverfolgung mit Weltrekord die Goldmedaille.
Aber auch für die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die WM in der Nähe von Paris ein Erfolg. Die Frauen sicherten sich im Teamsprint den Sieg. Im Keirin holte Lea Sophie Friedrich die Goldmedaille, im Sprint und im Zeitfahren reichte es jeweils zu Silber, Emma Hinze schließlich holte im Sprint die Bronzemedaille. Im Ausdauerbereich stürmte Franziska Brauße in der Einerverfolgung zur Goldmedaille, während Roger Kluge im Punktefahren die Silbermedaille gewann.
Zudem wurde in der italienischen Region Venetien die erste Gravel-WM ausgetragen. Die Premiere wurde allerdings nicht von den Spezialisten, sondern den Straßenfahrern dominiert, die den Wettbewerb für sich entdeckt hatten. Der Sieg ging an den Belgier Gianni Vermeersch, der das über zahlreiche Naturstraßen und insgesamt über 194 Kilometer führende Rennen nach Citadella auch auf einem modifizierten Straßenrad bestritt.
Ein bemerkenswertes Zeichen gegen den russischen Überfall auf die Ukraine setzte Oleg Tinkov. Der ehemalige Eigentümer verschiedener Profi-Rennställe gab aus Protest gegen den von Präsident Wladimir Putin angezettelten Angriffskrieg seine russische Staatsbürgerschaft ab. Tinkov postete in den Sozialen Medien dazu als Beleg ein Schriftstück, das bestätigt, dass er am 26. Oktober 2022 die russische Staatsbürgerschaft zurückgegeben hat.
November
Der vorletzte Monat des Jahres 2022 wurde von Davide Rebellins tragischem Tod überschattet. Der Italiener hatte erst wenige Wochen zuvor im Alter von 51 Jahren seine lange Karriere beendet. Bei einer Trainingsausfahrt wurde Rebellin in der Nähe seines Heimatorts von einem Lastwagen überfahren und starb noch an der Unfallstelle.
In Deutschland fusionieren die beiden Bundesliga-Mannschaften Storck-Hanau und Wheelsports Metropol Racing zum Team Storck-Metropol Racing, das für 2023 eine Kontinental-Lizenz beantragt hat.
Dezember
Wie immer am Ende des Jahres gab der Radsportweltverband UCI die neue Liste der 18 WorldTeams bekannt. Nicht mehr dabei sein werden 2023 wie erwartet nach deren Abstiegen Lotto Soudal und Israel - Premier Tech. Neu in der Belletage des Männer-Radsports sind dagegen Alpecin - Deceuninck und Arkéa - Samsic. Neben den 18 Erstdivisionären wird es auch 18 Zweitdivisionäre geben, darunter auch die beiden aus der WorldTour abgestiegenen Teams aus Belgien und Israel.
Nicht mehr dazugehören wird allerdings B&B Hotels – KTM. Die von Manager Jerome Pineau geleitete französische Equipe hatte große Pläne für 2023 und wollte mehrere Top-Fahrer verpflichten, an erster Stelle Sprintstar Mark Cavendish. Doch dann gab es Probleme bei der Sponsorenakquise, so dass Pineau keine Lizenz mehr für 2023 erhielt und seine Mannschaft wird auflösen müssen. Leidtragende sind auch der Deutsche Miguel Heidemann und der Österreicher Sebastian Schönberger, die beide noch kein neues Team gefunden haben. Bei den Frauen wurden insgesamt 15 WorldTour-Lizenzen vergeben.
Die UCI passte ihr das über Auf- und Abstieg entscheidende Punktesystem an. Die bisherigen Kriterien hatten dafür gesorgt, dass die sich noch im Abstiegskampf befindlichen Teams ihre stärksten Fahrer zu kleineren Rennen schickten, um dort einfacher Punkte erzielen zu können. Die Neugestaltung soll dafür sorgen, dass bei den größten Rennen im Kalender deutlich mehr Punkte gesammelt werden können als bisher.
Im Dezember entließ Astana Qazaqstan dann doch noch Miguel Angel Lopez. Bereits im Juli war der Kolumbianer wegen dessen möglicher Verwicklung in eine Dopingermittlung gegen den umstrittenen spanischen Arzt Marco Maynar suspendiert worden. Kurz darauf holte der kasachische Rennstall seinen Starfahrer allerdings wieder in sein Aufgebot zurück. Astana sei nun aber auf neue Beweise gestoßen, die auf eine Verbindung zwischen Lopez und Maynar hindeuten, weshalb man sich zu diesem Schritt gezwungen sah.
Stefan Küng (Groupama – FDJ) ist erstmals unser Fahrer des Jahres. Der Schweizer gewann die Jahresrangliste von radsport-news.com souverän vor seinen Landsleuten Marc Hirschi (UAE Team Emirates) und Mauro Schmid (Quick-Step Alpha Vinyl). Küng tritt damit die Nachfolge von Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) an. Bester Deutscher im Ranking war Max Walscheid (Cofidis) auf Platz vier.
(rsn) - Große Siege und bittere Niederlagen, dramatische Szenen und kuriose Ereignisse: Das Radsportjahr 2022 hatte viel zu bieten. Radsport-news.com blickt in einer vierteiligen Serie auf die letzte
29.12.2022Bora gelingt im Mai fast alles, Verjubler bei Tour-Generalproben(rsn) - Große Siege und bittere Niederlagen, dramatische Szenen und kuriose Ereignisse: Das Radsportjahr 2022 hatte viel zu bieten. Radsport-news.com blickt in einer vierteiligen Serie auf die letz
28.12.2022Sensationelle Solosiege und schreckliche Stürze(rsn) - Große Siege und bittere Niederlagen, dramatische Szenen und kuriose Ereignisse: Das Radsportjahr 2022 hatte viel zu bieten. Radsport-news.com blickt in einer vierteiligen Serie auf die letzte
(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst
17.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen
17.04.2024Wird Het-Nieuwsblad-Sieger Tratnik Teamkollege von Roglic?(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ
17.04.2024Nach fast fünf Jahren bricht Niewiadoma an der ´Mur´ den Bann(rsn) – Fast fünf Jahre musste Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) auf den 19. Sieg ihrer Profikarriere warten. Bei der 27. Ausgabe des Flèche Wallonne Femmes war es soweit. Nach 146 Kilometern mit
17.04.2024Williams genießt Regen und Kälte und triumphiert an der ´Mur´(rsn) – In einer wahren Regenschlacht kämpfte sich Stephen Williams (Israel - Premier Tech) beim 88. Flèche Wallonne an der berühmten Mauer von Huy als Erster über den Zielstrich. Beim zweiten A
17.04.2024Degenkolb: Geschwollenes Knie gefährdet Start in Eschborn(rsn) – Nach dem Sturz auf sein linkes Knie bei der Streckenerkundung von Paris-Roubaix konnte John Degenkolb (dsm-firmenich – PstNL) zwar sein Lieblingsrennen bestreiten und belegte am 7. April i
17.04.2024Lopez trotzt bei seinem ersten Profisieg Regen und Kälte(rsn) – Mit seinem ersten Profisieg hat Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) das Grüne Trikot der Tour of the Alps (2.Pro) übernommen. Der 26-jährige Spanier setzte sich auf der 3. Etappe über 124,8
17.04.2024Steinhauser holt sich in guter Form den Giro-Feinschliff(rsn) – Eine Corona-Erkrankung beendete Georg Steinhausers erste Profisaison 2023 vorzeitig. Der Deutsche kämpfte daraus resultierend sogar mit Herzproblemen und verpasste dadurch auch die Vuelta,
17.04.2024Benoot: “Muss meine Energie heute von woanders hernehmen“(rsn) - Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) startet heute beim 88. Flèche Wallonne. Ob der Belgier beim zweiten der drei Ardennenklassiker allerdings im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird, darf be
17.04.2024Vlasov: “Wenn alles in Stücke zerfällt, muss ich mitgehen“(rsn) - Mit dem Flèche Wallonne steht am Mittwoch der ’kleinste‘ der drei Ardennenklassiker auf dem Programm. Die 88. Austragung des ´Wallonischen Pfeils´, der in Charleroi beginnt und nach 19
17.04.2024Ludwig: “Vielleicht wird der Wind einer Gruppe in die Karten spielen“(rsn) – Erstmals in der Geschichte des Flèche Wallonne starten die Frauen nach den Männern. Auf den 146 Kilometern rund um Huy müssen sieben kategorisierte Anstiege bewältigt werden, die berühm
16.04.2024Es gilt nur eins: Wer erklimmt die Mur de Huy am schnellsten?(rsn) – Sieben Mal Anna van der Breggen, fünf Mal Marianne Vos, fünf Mal Alejandro Valverde und drei Mal Julian Alaphilippe: Kein Rennen wurde in den letzten 20 Jahren so oft von denselben Fahreri