--> -->
09.12.2022 | (rsn) – Etappensiege beim Giro d`Italia und der Tour de Suisse, dazu Rang fünf bei der Vuelta a Espana, die er als Edelhelfer für den Gesamtdritten Jack Haig bestritt: Gino Mäders Saisonbilanz 2021 ließ nicht viel zu wünschen übrig. Nun sollte der nächste Karriereschritt folgen – doch Corona machte dem Profi von Bahrain Victorious einen Strich durch die Rechnung.
Bei der Tour de Suisse (2.UWT) erkrankte der mit großen Ambitionen gestartete Mäder schon früh – zunächst rebellierte sein Magen-Darm-Trakt - und konnte bis zu seinem Ausstieg vor der 5. Etappe keine Akzente setzen. Wie ein Test danach ergab, hatte sich der Schweizer mit Covid19 infiziert. Da die Erkrankung so hartnäckig war, konnte er auch nicht sein Debüt bei der anschließenden Tour de France (2.UWT) starten, die sein Highlight des Jahres hätte werden sollen.
___STEADY_PAYWALL___“Ich hatte zu starke Symptome und war zu lange positiv. Corona ist eine neue Krankheit, wir wissen noch nicht wahnsinnig viel darüber. Aber es erschien mir dumm, mit Corona zu trainieren, weshalb ich es nicht gemacht habe und ohne Training in eine Tour de France zu gehen wäre auch ziemlich dumm“, erklärte Mäder gegenüber radsport-news.com.
Corona verhinderte Tour-Start, bei der Vuelta lief es nicht
Stattdessen richtete der 25-Jährige seinen Fokus auf die Vuelta a Espana. “Ich habe mich nicht stressen lassen, sondern einen guten Neuaufbau gemacht. Ich bin wieder frisch im Kopf und in den Beinen“, sagte Mäder vor dem Start der Vuelta gegenüber der Schweizer Boulevardzeitung Blick. Doch weder bei der Generalprobe Burgos-Rundfahrt (2.Pro) noch bei der Spanien-Rundfahrt selbst konnte er seine Bestform abrufen.
Die Tour de Suisse musste Gino Mäder (Bahrain Victorious) wegen einer Corona-Erkrankung vorzeitig aufgeben. Danach war auch an einen Start bei der Tour de France nicht mehr zu denken. | Foto: Cor Vos
Auf den letzten sieben Etappen fand sich Mäder zwar gleich vier Mal in Ausreißergruppen wieder, ein Spitzenresultat sprang allerdings nicht für ihn heraus. Ein elfter und zwei zwölfte Etappenränge waren die besten Ergebnisse für den Gewinner der Vuelta-Nachwuchswertung 2021, der die letzte Grand Tour des Jahres auf Rang 20 abschloss. “Es lief einfach nicht“, meinte Mäder kurz und bündig.
Nach einer vierwöchigen Rennpause bestritt er im Oktober noch Gran Piemonte (1.Pro) und Il Lombardia (1.UWT), doch auch bei den italienischen Herbstklassikern sprang nichts Zählbares heraus. “Nach der Vuelta brauchst du auch etwas Zeit, um runter zu kommen, um dich von den Strapazen zu erholen“, sagte Mäder zur fast vierwöchigen Pause. Es sei auch kein Problem gewesen, sich noch einmal für zwei Rennen zu motivieren. "Aber wenn die Beine nicht tun, muss man das akzeptieren“, fügte er an.
Frühlingshighlight in der Romandie
Dass er dennoch so weit vorne in der Jahresrangliste lag, lag in einer guten ersten Saisonhälfte begründet mit der Tour de Romandie (2.UWT) als Highlight. In seiner Heimat holte er sich als Dritter des abschließenden Bergzeitfahrens noch den zweiten Gesamtrang. “Die Romandie war mit Abstand meine beste Rundfahrt. Zum Gesamtsieg hat aber leider doch ein Stück gefehlt“, befand Mäder, der als positiven Aspekt auch erwähnte: "Es hat sich gezeigt, dass ich dem Druck als Team-Leader standhalten kann.“
Und mit Blick auf das Bergzeitfahren nach Villars ergänzte er: "Ich bin noch nie so lange so schnell gefahren. Ich habe da wattmäßig mehr gedrückt als bei der letztjährigen Vuelta und habe das Maximum herausgeholt.“
Im Frühjahr lief es für den Schweizer besser, vor allem bei der Tour de Romandie, die Mäder auf dem zweiten Platz beendete. | Foto: Cor Vos
Erwähnenswert war noch sein 15. Platz bei der UAE Tour (2.UWT), enttäuschend verlief dagegen im Anschluss daran Paris-Nizza (2.UWT) , wo er nach der 4. Etappe wegen einer Grippe aufgeben musste, deren Folgen ihn noch länger ausbremste. “Die Bilanz fällt sehr durchwachsen aus, mit mehr Tiefen als Höhen. Es war jetzt nicht das geilste Jahr, aber grundsätzlich habe ich mich als Sportler schon weiterentwickelt“, fasste Mäder gegenüber radsport-news.com seine vierte Profisaison zusammen.
Für 2023 hat er sich vorgenommen, “das Level der Romandie als Basis“ zu haben, um dann noch “ein, zwei Schippen“ draufzulegen. Konkrete Saisonziele nannte Mäder allerdings nicht.
27.12.2022Fahrer des Jahres 2022: Küng freut sich über Strassacker-Trophäe(rsn) – Eine Woche hatte Stefan Küng zuhause, bevor sich der Schweizer von Frauenfeld wieder verabschieden musste, um am heutigen Dienstag die nächste Trainingslager-Reise in Angriff zu nehmen.
19.12.2022Die Radsport-News-Jahresrangliste 2022 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2022 fi
19.12.2022Ein Super-Jahr trotz zwei schmerzhafter Niederlagen(rsn) – 2022 war das Jahr des Stefan Küng (Groupama - FDJ). Im Juni feierte der Schweizer die Geburt seines ersten Sohnes Noé und sportlich lief es über die gesamte Saison hinweg glänzend. Küng
18.12.2022Eine Hüft-OP ebnete den Weg zurück auf die Siegerstraße(rsn) – Ein ganz großer Sieg wie beim Flèche Wallonne oder der Tour-Etappe in Sarran im Jahr 2020 sprang in dieser Saison zwar nicht für ihn heraus, doch mit insgesamt vier ersten Plätzen bei kl
17.12.2022Vom ersten bis zum letzten Rennen Leistung abgerufen(rsn) – In seinem zweiten Profijahr gelang Mauro Schmid zwar kein Coup wie 2021, als er eine Etappe des Giro d‘Italia gewann. Doch bei seinem neuen Team Quick-Step Alpha Vinyl machte der Schweizer
16.12.2022Bester Deutscher trotz zwei Mal Corona und Nahtoderlebnis(rsn) – Trotz zweier Coronaerkrankungen und eines schweren Trainingssturzes, der ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzte, konnte Max Walscheid (Cofidis) 2022 so viele Punkte für die Jahresranglist
15.12.2022In der Romandie geglänzt, bei der Tour tragischer Held(rsn) – Er war der tragische Held der Tour de France – nicht nur aus deutscher Sicht, sondern auch für die internationalen Fans: Simon Geschke (Cofidis) kämpfte bis zur letzten Bergetappe wacker
14.12.2022Zunächst konstant stark, dann von Corona ausgeknockt(rsn) - Auch wenn ihm in der Saison 2022 deutlich weniger Siege gelangen als noch im vergangenen Jahr, so wusste Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) mit einer deutlichen Leistungssteigerung zu beeindru
13.12.2022Nach den Klassikern aus dem Loch herausgearbeitet(rsn) – Auch wenn er im Frühjahr wegen Krankheiten nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren konnte und im Sommer bei der Tour de France leer ausging, fällt Nils Politts Saisonbilanz positiv aus
12.12.2022Nach langem Leidensweg Befreiungsschlag in der Schweiz(rsn) – Es war eine der beeindruckendsten Triumphfahrten der gesamten Saison 2022: Als Bob Jungels (AG2R Citroën) am 10. Juli durch die Schweiz rauschte und in Chatel am Rande des Skigebiets Les Po
11.12.2022Immer wenn er fit war, kam etwas dazwischen(rsn) – Nach fünf Jahren bei Bora – hansgrohe und der großen Enttäuschung über die verpasste Tour de France 2021 entschied sich Pascal Ackermann für einen Tapetenwechsel und heuerte bei UAE
10.12.2022Die Beständigkeit in Person(rsn) – Der Wechsel von DSM zu Movistar hat sich für Max Kanter gelohnt. Der 25-Jährige muss zwar weiter auf seinen ersten Sieg warten, doch mit 29 Top-Ten-Resultaten war er der beständigste Erge
27.11.2025Gaviria mit 2,36 Promille am Steuer: Zwei Jahre Fahrverbot (rsn) – Fernando Gaviria ist wegen Trunkenheit am Steuer von einem Gericht in Monaco zu einer zweimonatigen Bewährungsstrafe und einem zweijährigen Fahrverbot verurteilt worden. Der 31-jährige Ko
27.11.2025Auch ohne Top-Ergebnisse wieder mehr Spaß am Radsport (rsn) – Nach zwei schwierigen Jahren bei Red Bull – Bora – hansgrohe wechselte Emanuel Buchmann ins Ausland und unterschrieb Ende 2024 bei der französischen Cofidis-Equipe. Sportlich lief es fÃ
27.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
26.11.2025Superstart in Australien und dann ein ständiges Auf und Ab (rsn) – Sein viertes Jahr in der Struktur von Alpecin – Deceuninck, das zweite davon im Profkader, war für Henri Uhlig eines mit vielen Aufs und Abs. Der 24-Jährige startete bärenstark und konn
26.11.2025Froome sitzt drei Monate nach Trainingsunfall wieder auf dem Rad (rsn) – Fest steht, dass Chris Froome nach fünf Jahren bei Israel – Premier Tech künftig nicht mehr im Aufgebot des Nachfolgers NSN Cycling Team stehen wird. Da der viermalige Tour-de-France-Gew
26.11.2025HLN: Lidl - Trek an Lipowitz interessiert (rsn) – Mit Mattias Skjelmose und Neuzugang Juan Ayuso hat Lidl - Trek bereits erstklassige Rundfahrtspezialisten im Aufgebot. Damit will sich der im kommenden Jahr unter deutscher Flagge antretende
26.11.2025Tendiert Evenepoel zur “Ronde“-Premiere? (rsn) – Wie Het Laatste Nieuws schreibt, wächst Remco Evenepoels Interesse an einer Premiere bei der Flandern-Rundfahrt. Das könnte damit zusammenhängen, dass laut der belgischen Zeitung der komm
26.11.2025Solution Tech - Vini Fantini präsentiert drei Neue (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
26.11.2025Nach prima Auftakt von Krankheiten und Stürzen geplagt (rsn) – Vor nunmehr viereinhalb Jahren wechselte Rainer Kepplinger (Bahrain Victorious) vom Ruder- zum Radsport. Nach ersten Erfolgen in Österreich ging es für ihn rasch in die WorldTour, wo d
26.11.2025NSN Cycling Team: Nur die neue Kleidung fehlt noch (rsn) – Die neuen Sponsoren und der neue Name stehen fest, doch auf ihre neue Bekleidung müssen die Fahrer des NSN Cycling Teams noch warten. Deshalb trainiert das Aufgebot des künftig mit Schweiz
26.11.2025Fall Lazkano: Sämtliche Auffälligkeiten aus dem Jahr 2024? (rsn) – Nachdem er den Spanier Oier Lazkano wegen Auffälligkeiten in dessen Biologischem Pass in der Zeitspanne zwischen 2022 und 2024 vorläufig suspendiert hat, wird sich der Radsportweltverband
25.11.2025Dreijährige Durststrecke mit kleiner Revanche beendet (rsn) - Die Marschroute für das neue Kapitel gab Bob Jungels bereits kurz vor seinem ersten Saisonrennen vor. "Dieses Jahr werde ich … hoffentlich meine Arme in die Luft strecken", war Anfang Febru