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04.12.2022 | (rsn) – In seinem dritten WorldTour-Jahr hat sich Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty Gobert) wieder ein Stück weiterentwickelt. Was dem Augsburger zum großen internationalen Durchbruch noch fehlt, ist ein Sieg.
Doch auch ohne dieses persönliche Erfolgserlebnis war der 25-Jährige mit seiner Saison zufrieden. "Wir haben als Team unsere Erwartungen übertroffen. Ich habe bei einigen großen Erfolgen der Mannschaft meinen Teil beigetragen, zum Beispiel bei Lüttich-Bastogne-Lüttich oder bei der Tour. Des Weiteren konnte ich selbst einige gute Ergebnisse einfahren. Dazu bin ich konstanter geworden und meine Peaks waren besser“, befand Zimmermann gegenüber radsport-news.com.
Schon zum Saisonauftakt konnte der Intermarché-Profi mit Rang sieben beim GP la Marseillaise (1.1) überzeugen, danach folgten noch ein achter Etappenrang bei der Algarve-Rundfahrt (2.Pro), die er auf Rang 18 abschloss, Platz elf bei der Faun Ardeche Classic (1.1) sowie ein sehr ordentliches Paris-Nizza (2.UWT), das er auf Platz 23 abschloss.
Gestörte Vorbereitung auf die Ardennen
Den ersten Tiefschlag des Jahres musste Zimmermann dann bei Mailand-Turin (1.Pro) verkraften, wo er in einen heftigen Rennunfall verwickelt war. "Dieser Sturz hat mir einen Strich durch die Vorbereitung auf die Ardennen-Klassiker gemacht“, so Zimmermann, der eine einmonatige Rennpause einlegen musste und als Vorbereitung auf die Ardennen-Woche nur noch die Sizilien-Rundfahrt (2.1) bestreiten konnte. Dort lief es mit einem neunten Etappenrang und Platz 17 im Gesamtklassement aber zumindest ordentlich. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich war er dann als Helfer aktiv am zweiten Platz von Quinten Hermans beteiligt, konnte selbst aber im Finale keine Akzente mehr setzen und stieg vorzeitig vom Rad.
Danach war der Formaufbau in Richtung Tour de France ausgerichtet. Und dass dieser passte, zeigten der dritte Platz beim Giro dell`Appennino (1.1) und Rang fünf beim GP Kanton Aargau (1.1). Als Generalprobe bestritt Zimmermann die Tour de Suisse (2.UWT), musste dort aber vorzeitig aussteigen, da es in seiner Mannschaft mehrere Coronafälle gegeben hatte, weshalb sich die Equipe aus dem Rennen zurückzog.
Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty Gobert, vorn) bereitet seinem Teamkollegen Louis Meintjes bei der Tour de France den Weg. | Foto: Cor Vos
Mit guter Form bei Tour de France und Deutschland Tour
Seine zweite Tour de France lief aber trotzdem rund. Auf der 10. Etappe mit Ziel in Morzine konnte er bis zum Schluss um den Etappensieg mitkämpfen und fuhr letztlich als Sechster über den Zielstrich. "Bei meiner zweiten Teilnahme war mein Leistungsniveau deutlich höher als im Vorjahr. Ich war in den Bergen insgesamt viel länger vorne mit dabei. Ich habe dazu wertvolle Erfahrungen gesammelt, die ich nächstes Jahr nutzen möchte, um ganz vorne zu landen", so Zimmermann.
Ziemlich weit vorne landete er auch bei seinem nächsten Highlight, der Deutschland Tour (2.Pro). Auf der Königsetappe hinauf zum Schauinsland wurde er Fünfter, zum Abschluss in Stuttgart fuhr er gar als Dritter über den Zielstrich, was zu Rang vier im Endklassement reichte. Zum Podium fehlten dem Sieger der Nachwuchswertung gerade einmal drei Sekunden.
"Bei Deutschland Tour war ich zum ersten mal als Profi bei einer Bergankunft aus dem Hauptfeld auf Augenhöhe. Außerdem war ich in der Gesamtwertung am Ende Vierter, Ich mag das Rennen wirklich sehr“, meinte er.
Zimmermann erreichte bei der Deutschland Tour die Spitze des Schauinsland als Fünfter. | Foto: Cor Vos
Enttäuschung in Wollongong
Als letztes Highlight stand für Zimmermann die WM in Australien an, auf die er sich unter anderem in Kanada vorbereitete. Beim GP Montreal (1.UWT) unterstrich er seine gute Spätform mit Rang 14 und reiste entsprechend selbstbewusst nach Australien. Down Under sollte der 25-Jährige als Kapitän der Nationalmannschaft agieren, aber letztlich konnte er wegen eines Sturzes am Ende nicht mit in die Entscheidung eingreifen. Statt eines Spitzenresultates stand am Ende ein DNF im Ergebnis.
"Die große Enttäuschung war meine WM: Die Nationalmannschaft hat voll auf mich gezählt. Wir sind von Anfang an aber kein gutes Rennen gefahren. Der krönende Abschluss eines schlechten Rennens war mein Sturz 70 Kilometer vor dem Ziel. So hatte ich mir die WM wirklich nicht vorgestellt.“, gestand Zimmermann.
Für die Zukunft will sich Zimmermann noch mehr auf Eintagesrennen und die Etappenjagd bei Rundfahrten konzentrieren. "Ich fahre beides gerne, aber Eintagesrennen und die Jagd auf Etappensiege liegen mir mehr als der Kampf um die Gesamtwertung“, meinte Zimmermann, der sich 2023 wieder für das Tourteam von Intermarché - Wanty Gobert qualifizieren und seinen ersten WorldTour-Sieg feiern möchte.
Bei letztgenanntem Ziel könnte Zimmermann in die Karten spielen, dass die Mannschaft einige Leistungsträger um Alexander Kristoff verloren hat. Dadurch könnten sich für den einzigen Deutschen im Aufgebot mehr Freiheiten ergeben, zugleich dürfte aber auch der Druck auf ihn steigen. "Bei den Teammeetings der letzten Wochen merkte ich, dass mein Welpenschutz abgelaufen ist. Ich fühle mich aber dieser Verantwortung gewachsen,“ sagte Zimmermann abschließend.
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