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19.11.2022 | (rsn) – Nach einem langen Solo hat Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Deceuninck) den dritten Lauf des Superprestige in Merksplas gewonnen und so ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. Schon in der Auftaktrunde ließ sie alle Konkurrentinnen hinter sich. Im Ziel lag sie 18 Sekunden vor der Tageszweiten Denise Betsema (Pauwels Sauzen – Bingoal). Inge van der Heijden (777) wurde Dritte mit 26 Sekunden Rückstand. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) und Zoe Backstedt (EF Education – TIBCO) kamen als Vierte und Fünfte in Ziel. Im Klassement übernahm Alvarado die Führung von Betsema.
Nur Marianne Vos (Jumbo – Visma) konnte das Rennen in den ersten Minuten noch spannend gestalten. Doch als die Weltmeisterin Probleme mit den Pedalen hatte, fuhr Alvarado davon. “Ich hatte etwas Glück. Marianne ist mir ein gutes Leadout gefahren“, fasste die Siegerin die Anfangsphase zusammen. Danach drehte sie augenscheinlich locker auf dem rutschigen Kurs fast fehlerfrei ihre Runden, während ihren Konkurrentinnen hinter ihr die Strapazen deutlich anzusehen waren. “Einfach war es nicht, das sah höchstens so aus. Ich musste immer alles geben. Der Kurs war schwer“, stellte sie im Ziel-Interview aber klar.
Letzte Woche feierte sie in Niel ihren ersten Sieg nach langer Durststrecke. Während sie dort noch von ihren Emotionen übermannt wurde, wirkte sie in Merksplas gelassen. “Das erste Mal war etwas Besonderes, danach macht man einfach weiter. Die Form ist gut“, resümierte die Süd-Holländerin, die am Sonntag in Overijse gleich die nächste Chance auf einen Sieg hat. “An den Weltcup habe ich während des Rennens allerdings noch gar nicht gedacht. Jetzt muss ich mich aber so gut wie möglich erholen, um morgen frisch am Start zu stehen“, blickte sie voraus.
Auch die Tageszweite hatte schon ein Auge auf Overijse. “Ich hoffe, morgen einen besseren Start und Tag zu haben. Meistens tut mir ein Wochenende mit zwei Rennen gut, dann bin ich am zweiten Tag top“, meinte die Inselbewohnerin, die am Samstag schon nach wenigen Sekunden weit zurück lag. “Ich habe es beim Start schon verloren. Danach war es schwer, den Rückstand noch wettzumachen. Alvarado war eigentlich gleich außer Sicht“, fasste sie ihr Rennen zusammen.
Bis tief ins Finale fuhr Betsema mit van der Heijden zusammen, dann aber wurden die Kräfteverhältnisse deutlich. “In der letzten Runde musste ich mein eigenes Tempo suchen, mit dem dritten Platz bin ich aber sehr zufrieden“, befand van der Heijden im Interview. Eigentlich liegen der 23-Jährigen die schnellen Rennen, durch das nasse Wetter der letzten Tage konnte davon in Merksplas aber keine Rede sein. “Letzte Woche war es noch ziemlich warm, jetzt war es kalt. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Zum Glück vertrage ich Kälte ganz gut“, so die Niederländerin.
Die Youngster Fem van Empel (Pauwels Sauzen – Bingoal), Puck Pieterse (Alpecin – Deceuninck), Shirin van Anrooij (Baloise – Trek Lions) und Kata Blanka Vas (SD Worx) standen nicht am Start. Sie schonten sich für den schweren Weltcup-Lauf in Overijse am Sonntag.
Im Klassement übernahm Alvarado die Spitzenposition von Betsema, die allerdings punktgleich mit 43 Zählern auf dem zweiten Rang liegt. Dritte ist van der Heijden mit 40 Punkten. Das vierte Rennen der Superprestige-Serie findet am 3. Dezember in Boom statt.
So lief das Rennen:
Wie von der Tarantel gestochen schoss Vos aus den Startblöcken. Schon vor den ersten Metern im Gelände setzte sie sich mit Alvarado etwas vom Feld ab. Abseits des Asphalts wurde der Vorsprung der beiden im tiefen Geläuf schnell größer. Als Vos im Wald Probleme hatte, wieder ins Pedal zu kommen, musste sie Alvarado ziehen lassen. Eingangs der 2. Runde hatte die Rotterdamerin schon 13 Sekunden Vorsprung auf Vos, die wenig später von van der Heijden, Aniek van Alphen (beide 777), Manon Bakker, Marion Norbert Riberolle (beide Crelan – Fristads) und Betsema eingeholt wurde.
Während Vos in diesem Verfolgersextett durchgereicht wurde, setzten sich van der Heijden und Betsema ab. Bei der zweiten Zielpassage lagen sie noch elf Sekunden hinter Alvarado. Brand und Backstedt kamen aus dem Hintergrund an die Gruppe um Vos heran. Im dritten von fünf Umläufen baute die Führende ihren Vorsprung weiter aus und ließ so keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit. Beim Erklingen der Glocke lag sie 25 Sekunden vor dem Verfolgerduo. Brand hatte sich inzwischen auf den vierten Platz vorgeschoben. Das Podium lag aber längst außer Reichweite.
In der Schlussrunde ließ Betsema van der Heijden im Kampf um Platz zwei keine Chance. Brand und Backstedt kamen der Drittplatzierten noch relativ nah, ohne diese aber wirklich gefährden zu können. Unbeeindruckt von alldem fuhr Alvarado derweil als Siegerin über den Zielstrich.
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