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15.10.2022 | (rsn) – Lionel Taminiaux hat dem Team Alpecin – Deceuninck nur 24 Stunden, nachdem Jakub Mareczko gegen Rüdiger Selig (Lotto) Soudal) erfolgreich gewesen war, den zweiten Tagessieg bei der Tour de Langkawi (2.Pro) beschert. Der 26-jährige Belgier setzte sich auf der 5. Etappe über 172 Kilometer von Kuala Kangsar nach Kulim im Sprintduell vor dem Niederländer Julius van den Berg (EF Education - EasyPost) durch und feierte seinen zweiten Saisonsieg.
"Als van den Berg drei Kilometer vor dem Ziel attackierte, konnte ich die Lücke schließen. Ich bin dann schon früh losgesprintet. Es war ziemlich hart, aber ich denke, ich habe das ganz gut gemacht“, kommentierte Taminiaux seinen Coup, mit dem er es seinem Teamkollegen Mareczko gleichmachte. “Ich mag es, wie gestern Mareczko den Sprint anzuziehen, aber auch, meine Chance zu ergreifen. Die bietet sich mir nicht so häufig, deshalb bin ich heute happy“, fügte er an.
Dritter wurde mit vier Sekunden Rückstand der Australier Carter Bettles (ARA), weitere fünf Sekudnen dahinter sicherte sich im Sprint der nächsten Verfolger der Südafrikaner Ryan Gibbons (UAE Team Emirates) den vierten Platz vor dem Cottbuser Max Kanter (Movistar), der ebenfalls zur elfköpfigen Ausreißergruppe gehörte, die sich etwa bei Rennmitte gebildet hatte und die nicht mehr vom Feld um Spitzenreiter Ivan Sosa (Movistar) gestellt werden konnte.
Der Kolumbianer verteidigte ein weiteres Mal ohne Probleme sein Gelbes Trikot und führt die Gesamtwertung unverändert mit 23 Sekunden Vorsprung auf den Briten Hugh Carthy (EF Education – EasyPost) an. Mit 2:02 Minuten Rückstand folgt Sosas Landsmann und Teamkollege Einer Rubio auf dem dritten Platz.
Der 24-jährige Kanter verpasste zwar ein weiteres Mal den Etappensieg, rückte aber an die Spitze der Punktewertung vor, die er nun mit einem Zähler Vorsprung vor Taminiaux anführt.
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So lief das Rennen:
Am fünften Tag der Rundfahrt bildete der 7,6 Kilometer lange und gut fünf Prozent steile Sumpitan-Anstieg, der nach gut 60 Kilometern erreicht wurde, die einzige topgrafische Herausforderung des Tages. In der ersten Rennhälfte blieb das Feld geschlossen, ehe sich rund 85 Kilometer vor dem Ziel dann doch elf Fahrer absetzten und sich gegenüber den von Uno-X angeführten Verfolgern einen Vorsprung von rund zwei Minuten herausfahren konnten.
Zur stark besetzten Gruppe gehörten neben dem Italiener Gianni Moscon (Astana Qazaqstan), dem Belgier Sylvain Moniquet (Lotto Soudal), van den Berg, Taminiaux, Bettles und Gibbons auch das Movistar-Duo Kanter und Mathias Norsgaard. Der zweimalige Deutsche U23-Meister gewann den zweiten und den dritten Zwischensprint des Tages, nachdem er am ersten Dritter geworden war, und rückte damit schon bis auf zwei Punkte an den Punktbesten Gleb Syritsa (Astana Qazaqstan) heran.
Nachdem das Feld im flachen zweiten Streckenteil den Rückstand schnell auf deutlich unter eine Minute reduziert hatte, änderte sich auf den letzten 20 Kilometern nicht mehr viel. Die Ausreißer arbeiteten gut zusammen, während im Feld Uno-X, das keinen Fahrer in der Spitzengruppe dabei hatte, nur wenig Unterstützung von anderen Mannschaften erhielt.
Obwohl sein Teamkollege Moniquet an der Spitze fuhr, spannte sich Routinier Thomas De Gendt (Lotto Soudal) zehn Kilometer vor dem Ziel vor das Feld. Durch die Tempobeschleunigung des Belgiers halbierte sich der Abstand auf unter 20 Sekunden, ehe Moscon an der Spitze seine Begleiter attackierte und gut vier Kilometer vor dem Ziel das Finale einläutete.
Nachdem der Italiener schnell wieder gestellt wurde, setzte van den Berg den Konter und erhielt kurz darauf Begleitung von Taminiaux. Aus der ehemaligen Spitzengruppe schloss auf den letzten 200 Metern noch Bettles zu dem Duo auf. Er musste allerdings passen, als van den Berg den Sprint gegen Taminiaux eröffnete, den dann aber der Alpecin-Fahrer für sich entschied.
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