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04.09.2022 | (rsn) - Die Schlusswoche der 77. Vuelta a Espana scheint auf dem Papier nicht ganz so hart wie die vorherigen Etappen, dafür bietet sie womöglich das ideale Terrain für ein offensives Rennen. Denn Kletterprüfungen gibt es auch zum Ende der Spanien-Rundfahrt genügend: Drei Bergankünfte stehen noch an, insbesondere die 20. Etappe verspricht einen finalen Schlagabtausch der Klassementfahrer. Ansonsten dürften vor allem Ausreißer im Kampf um Tagessiege zum Zug kommen. Im vierten Teil zur Strecke der diesjährigen Vuelta stellt radsport-news.com die Etappen bis zum Finale in Madrid vor.
___STEADY_PAYWALL___16. Etappe, Dienstag, 6. September, Sanlúcar de Barrameda – Tomares, 189,4 Kilometer
Nach dem dritten Ruhetag startet die letzte Vuelta-Woche mit einer Flachetappe. Auf dem Weg von Sanlúcar de Barrameda an der Mittelmeerküste bis nach Tomares in der Provinz Sevilla findet sich kaum eine Erhebung. Allerdings dürften den Fahrern in Andalusien erneut die hohen Temperaturen zu schaffen machen. In Alcalá del Río wird bei Kilometer 161 der Zwischensprint ausgefahren, zusätzlich gibt es dort Bonussekunden. Die Ankunft in Tomares ist einigermaßen tückisch: Zunächst wartet zehn Kilometer vor dem Ziel in der Gemeinde Santiponce der einzige kleine Anstieg des Tages, der zwar bis zu sechs Prozent Steigung aufweist, jedoch nicht kategorisiert ist. Das Finale ist zudem kurvenreich, ab drei Kilometer vor dem Ziel ist das Terrain dann leicht ansteigend. Zähe Sprinter könnten an diesem Tag im Vorteil sein – oder die Etappe geht an eine Ausreißergruppe. 2017 gewann Matteo Trentin eine Etappenankunft in Tomares im Sprint.
17. Etappe, Mittwoch, 7. September, Aracena - Monasterio de Tentudía, 162,3 Kilometer
Eine Ausreißergruppe dürfte heute gute Chancen auf den Sieg haben. Das Teilstück durch die Region Extremadura in Nähe zur portugiesischen Grenze ist gekennzeichnet durch ein konstantes Auf und Ab, wenn auch zunächst ohne kategorisierte Anstiege. Der Zwischensprint 29,1 Kilometer vor dem Ziel in Segura de León ist auch mit Bonussekunden ausgestattet. Im Finale wartet die Schlusssteigung zum Kloster von Tentudía, die zwar 10,3 Kilometer lang, jedoch im Schnitt nur fünf Prozent steil ist – und damit nur als Berg der 2. Kategorie eingestuft ist. Auf den letzten vier Kilometern wird das Terrain mit rund sieben Prozent allerdings etwas steiler und könnte damit auch die Klassementfahrer zu Angriffen animieren.
Das Profil der 17. Vuelta-Etappe | Foto: ASO / Vuelta a Espana
18. Etappe, Donnerstag, 8. September, Trujillo - Alto de Piornal, 192 Kilometer
Es ist die bereits achte Bergankunft bei dieser Vuelta: Im Finale muss der Schlussanstieg zum Alto de Piornal bewältigt werden, der auf 13,5 Kilometern mit einer rhythmischen Durchschnittssteigung von fünf Prozent aber vergleichsweise moderat daherkommt. Nach dem Start in Trujillo verläuft die Strecke nördlich durch den Nationalpark Monfragüe bis ans Iberischn Scheidegebirge, wo der Alto de la Desesperá (2. Kategorie) nach 106 Kilometer die Kletterpartie dieses Tages einläutet. Bei Kilometer 137,7 steht der Zwischensprint in Garganta la Olla an, bevor es erstmals hinauf zum Alto de Piornal (1. Kategorie) geht. Die erste Auffahrt erfolgt über die Ostseite und ist bemerkenswerterweise ebenfalls 13,5 Kilometer lang bei einer durchschnittlichen Steigung von fünf Prozent. Am Gipfel gibt es auch noch Bonussekunden. Die Abfahrt führt die Fahrer direkt an den Fuß der Westseite des Alto de Piornal, der dann noch einmal bewältigt werden muss.
Das Profil der 18. Vuelta-Etappe | Foto: ASO / Vuelta a Espana
19. Etappe, Freitag, 9. September, Talavera de la Reina - Talavera de la Reina, 138,8 Kilometer
Heute muss ein Rundkurs in der Provinz Toledo um die Gemeinde Talavera de la Reina herum zweimal befahren werden. Als Hindernis wartet dabei der Puerto del Piélago (2. Kategorie): Er steht einmal nach 21 und ein weiteres Mal nach 87 Kilometern im Streckenprofil. Der Anstieg ist offiziell 9,3 Kilometer lang mit einer Steigung von 5,6 Prozent, allerdings steigt das Terrain schon deutlich vorher an. Vor der zweiten Überfahrt steht zudem in Hinojosa de San Vicente der Zwischensprint mit Bonussekunden an, vom Gipfel des Puerto del Piélago verbleiben 42 Kilometer bis ins Ziel.
Da die Abfahrt ebenfalls lang, die Etappe dagegen mit 138,8 Kilometern recht kurz ist, gibt es kaum ein Flachstück im Streckenplan. Erst auf den letzten acht Kilometern verlassen die Fahrer den Rundkurs, danach führt die Strecke relativ eben ins Ziel.
Das Profil der 19. Vuelta-Etappe | Foto: ASO / Vuelta a Espana
20. Etappe, Samstag, 10. September, Moralzarzal - Puerto de Navacerrada, 181 Kilometer
Es ist der letzte Kletterakt dieser Vuelta und die letzte Chance, das Rote Trikot anzugreifen. Für das Finale haben die Organisatoren einen schweren Rundkurs durch die Bergregion Sierra de Guadarrama konzipiert. Den Ziel- und Startort trennen mit dem Auto gerade einmal rund 25 Kilometer – stattdessen geht es auf 181 Kilometern über fünf Bergwertungen jeweils der 1. oder 2. Kategorie. Das Ganze endet mit der neunten und letzten Bergankunft dieser Spanien-Rundfahrt.
Den Anfang macht nach 23,7 Kilometer der Puerto de Navacerrada (1. Kategorie), dem ein längeres Flachstück folgt, ehe der Puerto de Navafría (2. Kategorie) nach 83 Kilometer erklommen werden muss.
Im Anschluss daran folgt Anstieg auf Anstieg: zunächst nach 119,3 Kilometern der Puerto de Canencia (2. Kategorie), dessen Abfahrt direkt an den Fuß des Puerto de la Morcuera (1. Kategorie) führt. An der dortigen Bergwertung sind zudem Bonussekunden zu gewinnen. In Rascafría erfolgt 22,2 Kilometer vor dem Ziel noch der Zwischensprint.
Danach steht die finale Prüfung der Rundfahrt an: der Anstieg zum Puerto de Cotos (1. Kategorie). Der Berg ist 10,3 Kilometer lang und im Schnitt 6,9 Prozent steil. Allerdings ist es keine klassische Bergankunft, da nach dem Gipfel noch 6,7 Kilometer auf einem flachen Plateau zum Ziel auf dem Puerto de Navacerrada führen. Auf dieser Etappe mit ihren vielen Bergen hat das Zeug, das Klassement ein letztes Mal zu sortieren. Am Ende der 181 Kilometer jedenfalls wird der Gesamtsieger feststehen.
Das Profil der 20. Vuelta-Etappe | Foto: ASO / Vuelta a Espana
21. Etappe, Sonntag, 11. September, Las Rozas – Madrid, 96,7 Kilometer
Nach einem Jahr Unterbrechung endet die Vuelta wieder in der spanischen Hauptstadt. Die Strapazen liegen nun hinter den Fahrern, die letzten der insgesamt 3.280,5 Kilometer dieser Rundfahrt werden flachem Terrain ausgefahren. Nach 35 Kilometern erreicht das Fahrerfeld bereits Madrid. Das Finale wird auf einem 5,8 Kilometer langen Rundkurs ausgetragen, der zehnmal befahren wird und an der Plaza del Callao seine Wende hat.
Es geht unter anderem vorbei am Real Jardín Botánico de Madrid und dem Museo del Prado, der Zielstrich befindet sich vor dem Sitz der Stadtverwaltung, dem Palacio de Cibeles. Bei der zweiten Zieldurchfahrt wird der Zwischensprint des Tages abgenommen, an dem es auch noch einmal Zeitbonifikationen gibt. Die letzte scharfe Kurve wartet rund einen Kilometer vor dem Ziel, das wahrscheinlichste Szenario ist ein Massensprint. Pascal Ackermann holte sich vor zwei Jahren den Etappensieg in Madrid.
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