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17.08.2022 | (rsn) - Nach dem dreitägigen Abstecher in die Niederlande und dem ersten Ruhetag trifft die Vuelta im Baskenland auf spanischen Boden. Und sogleich wird das Terrain fordernder. Die ersten Bergankünfte lassen nicht lange auf sich warten: Auf der 6. Etappe geht es im Finale hinauf zur Pico Jano, zwei Tag später folgt der Schlussanstieg nach Santa Cruz de Iguna – beide Anstiege geben ihr Debüt bei der Vuelta. Bergankunft Nummer drei folgt auf der 9. Etappe durch Asturien. Im zweiten von vier Teilen zur Strecke der diesjährigen Vuelta a Espana stellt radsport-news.com die sechs Etappen bis zum zweiten Ruhetag vor.
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4. Etappe, Dienstag, 23. August, Vitoria-Gasteiz – Laguardia, 152,5 km
Rund 1.300 Kilometer liegen zwischen Breda, dem letzten Zielort der 3. Etappe in den
Niederlanden, und dem Startort der 4. Etappe, Vitoria-Gasteiz im Baskenland. Entsprechend
haben die Organisatoren einen frühen ersten Ruhetag in die diesjährige Austragung
eingebaut. Mit Ankunft in Spanien wird das Profil zudem schlagartig welliger. Die ersten 50
Kilometer der Etappe führen über ein Hochplateau, die erste von zwei Bergwertungen steht
nach 61,9 Kilometern am Puerto de Opakua (2. Kategorie) an. Im weiteren Streckenverlauf
tauchen immer wieder kleine, nicht kategorisierte Stiche auf, nach 118,3 Kilometern wird
in Lagran der Zwischensprint des Tages ausgefahren. Die letzte Bergwertung des Tages
erfolgt 14,5 Kilometer vor dem Ziel am Puerto de Herrera (3. Kategorie). Für einige Sprinter
dürfte das Rennen an dieser Stelle gelaufen sein. Auch die Zielankunft in der Gemeinde
Laguardia ist anspruchsvoll: Die letzten 800 Meter erreichen bis zu zehn Prozent an
Steigung – eine Ankunft für Puncheure.
5. Etappe, Mittwoch, 24. August, Irun – Bilbao, 187,2 km
Nach dem der geplante Vuelta-Auftakt 2020 in Utrecht coronabedingt nicht zustande kam,
sprang damals die baskische Stadt Irun als Ersatz-Startort ein. Damals führte das Teilstück
nach Arrate und sah Primoz Roglic als Sieger. Dieses Mal ist das Ziel Bilbao, die größte
Stadt im Baskenland, die nach drei Jahren Abstinenz zurück im Streckenplan ist – und 2023
den Grand Depart der Tour de France ausrichtet. Das Teilstück ist gespickt mit fünf
Bergwertungen: Die erste ist nach 95,6 Kilometern am Puerto de Gontzagarinaga (3.
Kategorie) erreicht, es folgen der Balcon de Bizkaia (3. Kategorie, nach 102,4 Kilometern)
und der Alto de Morga (3. Kategorie, nach 125,4 Kilometern). Der entscheidende Anstieg
dieser Etappe ist der Alto del Vivero (2. Kategorie), der innerhalb der letzten 45 Kilometer
gleich zweimal im Profil steht. Der Berg ist 4,6 Kilometer lang und im Schnitt acht Prozent
steil. Das erste Mal muss der Alto del Vivero 43 Kilometer vor dem Ziel befahren werden. Im
Anschluss erfolgt die erste Zieldurchfahrt in Bilbao mit einem Zwischensprint, bevor es 19
Kilometer vor dem Ziel erneut den Alto del Vivero hinauf geht – oben gibt es dieses Mal nicht
nur Bergpunkte, sondern auch Bonussekunden. Vom Gipfel sind es 14 Kilometer bis ins Ziel,
der Großteil davon bergab. Der Zielstrich in Bilbao befindet sich an der Plaza de
Don Federico Moyua.
| Foto: Cor Vos
6. Etappe, Donnerstag, 25. August, Bilbao – Pico Jano, 181,2 km
Die erste von neun Bergankünften der diesjährigen Vuelta steht an. Am Ende der Etappe
wartet der Schlussanstieg zur Pico Jano – er befindet sich erstmals im Streckenplan der
Vuelta. Der Anstieg auf 1.134 Meter Höhe ist mit einer Länge von 12,6 Kilometer und einer durchschnittlichen Steigung von 6,5 Prozent ausgegeben – und womöglich nicht schwierig
genug, um früh den großen Schlagabtausch der Klassementfahrer zu provozieren. Entsprechend dürften Ausreißer auf dieser Etappe gute Chancen auf den Tagessieg haben. Nach Start in Bilbao führt die Strecke zunächst lange in Richtung Westen und erreich bei
Kilometer 69 Kilometern den Puerto de Alisas (2. Kategorie). Deutlich schwieriger ist
allerdings der Kletterakt nach 139 Kilometern hinaus zum Collada de Brennes, dem ersten
Anstieg der 1. Kategorie bei dieser Rundfahrt. Der Auffahrt ist 6,8 Kilometer lang und im
Schnitt 8,2 Prozent steil. Am Gipfel gibt es zudem Bonussekunden – von dort sind es noch
35 Kilometer ins Ziel. Die Abfahrt führt über enge Straßen nach Santa Cruz de Iguna, wo 13
Kilometer vor dem Ziel noch der Zwischensprint des Tages ansteht. Danach geht es direkt in
den Schlussanstieg.
| Foto: Cor Vos
7. Etappe, Freitag, 26. August, Camargo – Cistierna, 190 km
Ein Teilstück, das maßgeschneidert für eine Fluchtgruppe sein dürfte. Denn für Sprinter ist
es zu anspruchsvoll, für die Klassementfahrer nicht selektiv genug. Zunächst verläuft die
Etappe in Richtung Nordwesten wenig spektakulär über einige nicht kategorisierte Wellen, ehe
sich dem Fahrerfeld nach 70 Kilometer der Puerto de San Glorio (1. Kategorie)
entgegenstellt. Der Anstieg ist zwar im Schnitt nur 5,5 Prozent steil, erfordert allerdings eine
endlose Kletterei über 22,5 Kilometer auf 1.600 Meter Höhe. Der Gipfel ist rund 64 Kilometer
vor dem Ziel erreicht, nach kurzer Abfahrt wird die Etappe auf dem Hochplateau zu Ende
gefahren. 22 Kilometer vor dem Ziel steht in Las Salas der Zwischensprint des Tages an, bei
dem es auch Zeitbonifikationen gibt. Die Zielankunft ist leicht abfallend.
| Foto: ASO
8. Etappe, Samstag, 27. August, Pola de Laviana - Collau Fancuaya, 153,4 km
Es ist die zweite Bergankunft dieser Vuelta. Der Anstieg zum Collau Fancuaya im
Naturschutzgebiet Yernes y Tameza feiert zudem seine Premiere bei der Vuelta. Zuvor
beginnt bereits mit dem Start in der Gemeinde Laviana ein stetiges auf und ab durch
Asturien. Sechs Bergwertungen sind im Etappenprofil eingebaut – allerdings nur eine davon
als Kategorie eins. Der Alto la Colladona (2. Kategorie) macht mit Kilometer null quasi den
Anfang, ihm folgen nach 33 Kilometern der Alto de la Mozqueta (2. Kategorie), nach 60
Kilometern der Alto de Santo Emiliano (3. Kategorie) und nach 92 Kilometern der Puerto de
Tenebredo (3. Kategorie), auf dessen Gipfel es Bonussekunden gibt. Nach 110 Kilometern
geht es zudem hinauf zum Puerto de Perlavia (3. Kategorie). Danach geht es zunächst
wellig, aber ohne kategorisierten Anstieg weiter. In Grado wird 26 Kilometer vor dem Ziel der
Zwischensprint des Tages ausgefahren. Ab dort beginnt das Terrain langsam anzusteigen,
der Schlussanstieg zum Collau Fancuaya beginnt offiziell allerdings erst 10,1 Kilometer vor
dem Ziel. Von dort beträgt die Steigung im Schnitt anspruchsvolle 8,5 Prozent, wobei der
Anstieg zwischenzeitlich zwölf Prozent steil ist – und auf den letzten zwei Kilometern nicht
mehr unter neun Prozent Steigung fällt.
Das Profil der 8. Vuelta-Etappe | Foto: ASO
9. Etappe, Sonntag, 28. August, Villaviciosa - Les Praeres. Nava, 171,4 km
Vor dem zweiten Ruhetag wartet ein weiterer Kletterakt durch Asturien – mit einer weiteren
Bergankunft im Finale. Nach Start in der Hafenstadt Villaviciosa läuft die Route östlich
zunächst an der Nordküste Spaniens entlang. Das Profil ist größtenteils flach. Das ändert
sich jedoch nach rund 50 Kilometer, wenn die Route in Nueva eine Wende nimmt und wieder
zurück in Richtung des Zielorts verläuft. Zunächst steht nach 55 Kilometern der Alto del
Torno (2. Kategorie) an, wenig später folgt nach 84 Kilometern der Mirador del Fito (1. Kategorie) und nach 111 Kilometern der Alto de la Llama (3. Kategorie). Zurück in Villaviciosa wird der Zwischensprint des Tages ausgefahren, ehe es 33 Kilometer vor dem Ziel direkt hinauf nach La Campa (3. Kategorie) geht, wo an der Bergwertung zugleich Bonussekunden verteilt werden. Im Anschluss folgen eine Abfahrt und einige Gegenwellen bis zum Fuße des Schlussanstieges nach Les Praeres (1. Kategorie). Dieser ist zwar nur 3,9 Kilometer lang, dafür im Schnitt aber 12,9 Prozent steil – es soll auf den engen Straßen hinauf zum Ziel sogar Passagen geben, die über 20 Prozent Steigung aufweisen. Der Anstieg gehörte erstmals 2018 zum Streckenplan der Vuelta, damals gewann Simon Yates die Ankunft. Er sicherte sich später auch den Gesamtsieg.
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