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12.06.2022 | (rsn) – Primoz Roglic hat das Critérium du Dauphiné vor seinem Teamkollegen Jonas Vingegaard gewonnen. Auf der Schlussetappe von Saint-Alban-Leysse zum Plateau de Salaison fuhren die Beiden der Konkurrenz fünf Kilometer vor dem Ziel auf und davon und beendeten das Teilstück in der umgekehrten Reihenfolge Hand in Hand: Vingegaard durfte vor Roglic über den Strich rollen, so dass er die Etappe gewann.
Dritter wurde sowohl im Gesamtklassement als auch auf der Etappe Ben O’Connor (AG2R – Citroën). Damiano Caruso (Bahrain Victorious) beendete die Rundfahrt als Vierter vor seinem Mannschaftskameraden Jack Haig.
Es war eine dominante Vorstellung der Jumbo-Visma-Equipe. Die gesamte Distanz hielt sie eine 15-köpfige Ausreißergruppe in Schach. Im Schlussanstieg distanzierte Steven Kruijswijk mit kilometerlanger Tempoarbeit mit Ausnahme von O’Connor alle Kontrahenten seiner beiden Kapitäne. Als Vingegaard dann angriff, konnte auch der Australier nicht mehr mitgehen, so dass nur noch Roglic bei seinem jungen Teamkollegen am Hinterrad saß.
“Wir hatten den Plan, dass ich attackieren sollte und er mir folgt. Wir hatten damit Erfolg und können sehr stolz und glücklich mit dem sein, was wir heute geschafft haben“, meinte der 25-Jährige Tagessieger im Ziel-Interview.
Roglic klemmte sich ans Hinterrad des Tour-Zweiten der Vorsaison und schien einige Male Probleme mit dessen Tempo zu haben. Letztendlich aber fuhren beide Hand in Hand über den Zielstrich. “Das ist eines der größten Rennen der Welt. Hier die Etappe zu gewinnen und Zweiter der Gesamtwertung zu werden ist ein sehr schönes Ergebnis für mich“, sagte Vingegaard demütig.
Abgerundet wurde das fantastische Mannschaftsergebnis der niederländischen Equipe von Kruijswijk - der als Tagesneunter sein Tour-Ticket endgültig gelöst haben dürfte - und Wout van Aert, der nach seinen zwei Etappensiegen mit dem Punktetrikot nach Hause fahren darf. Das Grüne Leibchen möchte der Belgische Meister auch bei der Frankreich-Rundfahrt gewinnen.
Dass es dort allgemein für Jumbo aber weniger einfach wird als bei der Dauphiné, wusste auch Vingegaard: “Eins und zwei bei der Tour zu belegen, wird schwierig. Dort ist die Konkurrenz mit Pogacar und den anderen größer. Wir fahren aber hin, damit einer von uns die Tour gewinnt.“
Die Nachwuchswertung sicherte sich Tobias Halland Johannessen (Uno-X), der als Zehnter der Etappe auch auf den zehnten Rang im Gesamtklassement zurückfiel. Die Bergwertung ging an Pierre Rolland (B&B Hotels – KTM). Der Franzose war erneut Teil der Gruppe des Tages und gewann so weitere zwölf Bergpunkte.
Ebenfalls in jener Spitzengruppe befand sich Simon Geschke (Cofidis). Der Deutsche war sogar der Bestplatzierte der Fünfzehn in der Gesamtwertung. Trotzdem musste er am Col de la Colombière (1.Kat.) sechs Fahrer ziehen lassen. Er erreichte das Ziel schließlich als 75. mit 17:42 Minuten Rückstand auf Vingegaard. Besser war kein Deutscher - gleiches gilt für die Gesamtwertung, in der der 36-Jährige 38. wurde. Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) kam als 14. auf dem Plateau de Salaison an und schloss die Rundfahrt auf Position 12 ab.
So lief das Rennen:
Am Col de la Plainpalais (1.Kat.), dem ersten Berg des Tages, lösten sich 15 Fahrer aus dem Hauptfeld. Mit dabei waren als Bestplatzierter im Klassement Geschke und der Träger des Bergtrikots, Rolland. Letzterer gewann sowohl die zehn Punkte an der ersten Bergwertung, als auch die zwei Punkte am Col des Leschaux (3.Kat.) nach 30 Kilometern. Jumbo – Visma gönnte den Ausreißern zu diesem Zeitpunkt wenig Spielraum und begrenzte den Abstand auf 2:30 Minuten.
Nach 80 Kilometern, am Fuße des Col de la Colombière, lagen noch zwei Minuten zwischen den beiden Gruppen. 49 Kilometer vor dem Ziel teilte sich die Spitzengruppe. Eddie Dunbar (Ineos Grenadiers), Michael Storer, Bruno Armirail (beide Groupama – FDJ), Geogr Bennett (UAE Team Emirates) und Kenny Elissonde (Trek – Segafredo) setzten sich ab. Armirail konnte das Tempo des Quintetts für neun Kilometer im Alleingang bestimmen, bevor er Storer und dessen Begleiter ziehenlassen musste.
Kurz vor der Bergwertung schafften Jan Hirt (Intermarché – Wanty – Gobert) und Laurens de Plus (Ineos Grenadiers), der sich prompt die Bergpunkte sicherte, den Anschluss ans Führungsquartett. Das Feld folgte aber nur noch 1:20 Minuten dahinter. In der Abfahrt und im Tal kam es erneut jeweils zehn Sekunden näher.
Hirt der letzte 'Überlebende' der Spitzengruppe
So nahm das Sextett nur eine Minute mit in den Schlussanstieg zum Plateau de Solaison. Direkt zu Beginn der Steigung mussten de Plus, der das ganze Tal allein geführt hatte, Elissonde und Bennett die Segel streichen. 800 Meter später griff Hirt an und Storer sowie Dunbar konnten dem Tschechen nicht folgen. Storer kehrte acht Kilometer vor dem Ziel allerdings wieder zu Hirt zurück. Gleiches gelang nur 200 Meter später auch Bennett, der seine beiden Konkurrenten direkt abhängte.
Mit noch 6,4 zu fahrenden Kilometern war es aber auch um Bennett geschehen. Er wurde von Jack Haig (Bahrain Victorious), Roglic, Kruijswijk, Vingegaard, Ben O`Connor (AG2R -Citroën) und Esteban Chaves (EF Education - EasyPost) eingeholt. Der Rest der Favoriten war Kruijswijks Tempo bereits zum Opfer gefallen.
Chaves und Haig mussten kurz vor der entscheidenden Attacke Vingegaards 5,3 Kilometer vor dem Ziel ebenfalls die Segel streichen. Dieser Attacke konnte O’Connor im Gegensatz zu Roglic nicht folgen. Das Jumbo-Duo fuhr dem Tages- und Gesamtsieg ungefährdet entgegen und kam 15 Sekunden vor dem Australier ins Ziel.
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