Bei Coppi e Bartali Rennhärte sammeln

Roodhooft hofft auf “ein, zwei Etappensiege“ durch van der Poel

Von Felix Mattis

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Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) | Foto: Cor Vos

21.03.2022  |  (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) hat am Samstag mit einem sensationellen Comeback Platz drei bei Mailand-Sanremo errungen, obwohl er bis Donnerstagmorgen noch nicht einmal geplant hatte, das 300-Kilometer-Monument zu bestreiten. Drei Tage nach dem Podiums-Coup wird der Niederländer am Dienstag nun bei der fünftägigen 2.1-Rundfahrt Settimana Coppi e Bartali antreten.

Wie sein Sportdirektor Christoph Roodhooft gegenüber wielerflits.nl erklärte, soll es in Italien für van der Poel in erster Linie darum gehen, sich Rennhärte für die flämischen Klassiker zu holen. Das Gesamtklassement visiere man daher nicht an. Doch Ergebnisse sind Alpecin – Fenix trotzdem wohl alles andere als egal in Italien: "Eine oder zwei Etappen zu gewinnen, das wäre großartig", so Roodhooft.

Eins, zwei Etappen von lediglich fünf – ambitionslos ist das nicht. Doch wenn man van der Poel am Samstag auf dem Weg nach San Remo gesehen hat, scheint es auch nicht unwahrscheinlich, dass er sich in der nördlichen Toskana und südöstlichen Emilia Romagna in Szene setzen wird.

Wichtigste Erkenntnis: Der Rücken hielt

Ob der 27-Jährige aber schon bereit ist, auch bei Rennen wie der Flandern-Rundfahrt um den Sieg zu fahren, da ist sich Roodhooft angeblich noch nicht so sicher. "Das ist die große Frage, oder? Wir haben diesen dritten Platz geholt. Aber Flandern und Roubaix sind andere Rennen. Bei Mailand-Sanremo konnte sich Mathieu 250 Kilometer lang im Peloton zurückhalten", erklärte der Belgier.

"Das Einzige, was wir schlussfolgern können ist, dass er konditionell auf dem richtigen Weg ist. Mit Coppi e Bartali zusätzlich in seinen Beinen sollte er bereit sein, um seine Rolle als Leader bei den Klassikern zu spielen."

Eine weitere Erkenntnis gab es bei Mailand-Sanremo aber doch noch: Van der Poels Rücken machte keine größeren Probleme, auch nicht nach dem Rennen. "Nichts, was nach einem 300-Kilometer-Rennen nicht normal wäre", sagte Roodhooft mit Blick auf mögliche körperliche Beschwerden bei seinem Schützling.

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