Auch Sauerland hatte in Kigali zu kämpfen

Ruanda: Bike Aid trotz verregnetem Prolog “heiß wie Frittenfett“

Von Christoph Adamietz

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Henok Mulubrhan (Bike Aid) im Prolog zur Tour of Rwanda | Foto: Team Bike Aid

20.02.2022  |  (rsn) – Ohne Spitzenplatzierung, aber zumindest auch ohne Stürze sind die deutschen Teams Saris Rouvy Sauerland und Bike Aid durch den völlig verregneten Prolog der Tour du Rwanda (2.1) gekommen. Beim Sieg des Franzosen Alexandre Geniez (TotalEnergies), der auf dem vier Kilometer langen Kurs mit Abstand am besten mit den Witterungsbedingungen zurechtkam, belegte Jon Knolle (Saris Rouvy Sauerland) als bester Deutscher mit 22 Sekunden Rückstand Rang 27.

“Es war ein solider Auftakt“, kommentierte Teamchef Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com das Abschneiden seiner fünf Fahrer. “Heute war Landunter in Kigali. Teils unwetterartiger Regen hat die Sache nicht einfacher gemacht. Allerdings hatten damit heute alle Fahrer zu kämpfen.“.


Auch die Fahrer von Saris Rouvy Sauerland hatten mit den Bedingungen im Prolog zu kämpfen. Foto: Mjrka Boensch Bees

Für die Fahrer, die sich schon im Regen warmfahren mussten, waren die Bedingungen teils sehr schwierig. “Es gab große Pfützen und die Sicht war stark beeinträchtigt“, erklärte Knolle gegenüber radsport-news.com. Zum Glück seien die Straßen aber breit und in sehr gutem Zustand gewesen. “Die beiden Zielkurven waren etwas kritisch, aber ansonsten war es ein Vollgas-Kurs“, so Knolle weiter.

Auch die Fahrer von Bike Aid, das mit Henok Mulubrhan einen Anwärter auf den Gesamtsieg in seinen Reihen hat, hatten mit den komplizierten Witterungsbedingungen zu kämpfen. Hier war der eritreeische Kapitän auf Rang 42 mit 26 Sekunden Rückstand der Bestplatzierte.

“Wir haben nicht die Möglichkeiten und Voraussetzungen wie World- oder ProTeams, die mit Rollentrainern angereist kommen. Deshalb wurde es heute mit dem Warm-Up schwer“, erklärte Anton Wiersma, Sportlicher Leiter von Bike Aid, weshalb vor allem das Warmfahren nicht ideal verlaufen war.


Auch Jesse Ewart war bei Starkregen unterwegs. Foto: Bike Aid

Niko Holler, der einzige Deutsche im Ruanda-Aufgebot von Bike Aid, ergänzte: “Bei 15 Grad Außentemperatur und sintflutartigem Regenfall war an ein Warm-Up nicht zu denken. Das Wetter hat völlig verrückt gespielt. Die Vorzeichen standen für uns also mehr als ungünstig.“ Für Holler, der wie seine Teamkollegen versuchte, sich mit Kniebeugen “halbwegs auf Temperatur zu bringen“, reichte es am Ende zu Rang 68 mit 38 Sekunden Rückstand. Zwar habe man sich ein besseres Abschneiden im Prolog erhofft. “Aber wir sind alle froh, ohne Sturz durchgekommen zu sein“, so Holler.

Aufgrund der Umstände wollte Bike Aid den ersten Tag auch “nicht überbewerten“, wie Holler verriet. “Wir freuen uns auf die morgige 1. Etappe. Die Stimmung ist gut und wir sind heiß wie Frittenfett“, fügte er mit einem Augenzwinkern an. Und sein Sportlicher Leiter Wiersma fügte an: “Wir freuen uns auf eine gute Rennwoche.“

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