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11.02.2022 | (rsn) - Nachdem er sich zum Auftakt der 11. Tour of Oman (2.Pro) noch Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) geschlagen geben musste, hatte Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl) am Ende der 2. Etappe allen Grund zum Jubel. Der 36-jährige Brite setzte sich über 167,5 Kilometer vom Naseem Park zum Suhar Corniche im Massensprint vor dem Australier Kaden Groves (BikeExchange - Jayco) und dem Belgier Amaury Capiot (Arkéa-Samsic) durch und konnte im zweiten Renneinsatz der Saison seinen ersten Sieg feiern.
"Ich habe mich auf den heutigen Sprint gefreut. Es ist wie ein Sprint bei der Tour de France, weil man den Teufelslappen schon von weitem sehen konnte“, sagte Cavendish nach dem Rennen zu Wielerflits. “Wir haben in der letzten Kurve einige Plätze verloren, aber Iljo (Keisse) hat mich dann sehr gut nach vorn gebracht. Ich konnte mich dann an ein anderes Team dranhängen. Danach musste ich früh starten, 300 Meter vor dem Ziel. Das ist mir gelungen und das macht mich stolz“, so der Sprinter, der seinen bisher letzten Sieg am 3. Oktober beim Münsterland Giro eingefahren hatte.
Dagegen musste sich Gaviria diesmal mit dem vierten Platz begnügen und auch sein Führungstrikot an Cavendish abgeben. Nach Platz sieben am ersten Tag kam der Heidelberger Max Walscheid (Cofidis) nicht über Platz 14 hinaus.
Im Gesamtklassement liegt Cavendish nun je neun Sekunden vor Gaviria un Groves, der weiter als bester Jungprofi geführt wird. Der neue Spitzenreiter löste seinen kolumbianischen Konkurrenten zudem auf Rang eins der Punktewertung ab.
Mark Cavendish wins stage two of the Tour of Oman. #TourofOman pic.twitter.com/qrlNrsJ8mr
— Sophie Smith (@SophieSmith86) February 11, 2022
So lief das Rennen:
Nach rund fünf Kilometern wagten sich der Spanier Antonio Angulo (Euskaltel - Euskadi) und der Ire Stephen Clancy (Team Novo Nordisk) aus dem Feld, das dem Duo schnell einen Vorsprung von knapp vier Minuten zugestand. Danach übernahmen auf dem flachen Terrain entlang der Küste mit weniger als 200 Höhenmetern und ohne eine Bergwertung die Sprinterteams die Kontrolle.
5o Kilometer vor dem Ziel hatten die Verfolger den Rückstand auf rund 1:30 Minuten reduziert. Die Ausreißer hielten sich noch bis nach dem zweiten Zwischensprint an der Spitze, den sich wie zuvor schon den ersten Angulo sicherte, wurden aber bereits eingangs der letzten 30 Kilometer gestellt.
Kurz darauf versuchte sich der Franzose Gabriel Muller (Burgos-BH) als Solist und fuhr immerhin 40 Sekunden auf das Feld heraus. Als UAE und Quick-Step dann aber Ernst machten, war der 36-Jährige chancenlos und nach einer Flucht von rund zehn Kilometern wieder eingefangen.
Danach bereiteten die Sprinterteams ihren Kapitänen das Finale vor, in dem es Cavendish diesmal besser machte als noch zum Auftakt und sich den 157. Sieg in seiner langen Profikarriere holte.