Schäfer erwartet wieder mehr kollektive Stärke

Individuelle Erfolge retteten die Saison von Team Bike Aid

Foto zu dem Text "Individuelle Erfolge retteten die Saison von Team Bike Aid"
Timo Schäfer (Bike Aid) | Foto: Team Bike Aid

30.12.2021  |  (rsn) – Auch wenn das Team Bike Aid der in der UCI-Weltrangliste am besten platzierte deutsche Kontinental-Rennstall war, zeigte sich die Teamleitung mit dem Jahr 2022 nicht rundum zufrieden. “In der Vergangenheit zeichneten uns eine mannschaftliche Geschlossenheit und ein ganz besonderer Teamgedanke aus. Diesen hatten wir 2021 so fast nie und so waren es dann vor allem individuelle Erfolge, die die Saison gerettet haben“, bilanzierte Timo Schäfer, einer der Teamverantwortlichen, gegenüber radsport-news.com.

Nun muss Bike Aid auch noch den Abgang von Siegfahrer Justin Wolf (zu Leopard) verkraften. “Das ist natürlich total schade, aber ich kann auch verstehen, wenn sich ein Fahrer nach so tollen Erfolgen verändern will“, so Schäfer, der aber hofft, dass die langjährigen Kapitäne Niko Holler und Lucas Carstensen ihre gesundheitlichen Probleme überwinden und wieder in die Erfolgsspur zurückfinden werden.

Zumindest Carstensen deutete mit vier Etappensiegen bei der Tour of Thailand schon an, dass im kommenden Jahr mit ihm wieder zu rechnen sein wird. “In Thailand hat man gesehen, was möglich ist, wenn jeder für den anderen einsteht. Solche Ergebnisse und Erfolge sind nur mit einer geschlossenen Mannschaft möglich und so sind wir sehr zufrieden und optimistisch, dass uns das auch auf die richtige Spur für 2022 bringt“, sagte Schäfer, der in Thailand zudem einen Etappensieg und den zweiten Gesamtrang von Adne van Engelen registrieren durfte.

Schäfer kündigt noch einen echten "Hochkaräter aus Afrika“ an

Aber nicht nur die bewährten Kräfte, sondern auch Neuzugänge sollen dafür sorgen, dass Bike Aid eine erfolgreiche Saison absolvieren wird. Ein Fokus lag wieder auf der Verpflichtung von afrikanischen Fahrern, die wichtiger Bestandteil des Teams sind. So wird der Eritreeische Straßenmeister Dawit Yemane seine erste volle Straßensaison für den saarländischen Rennstall absolvieren, nachdem er bereits im letzten Juli unter Vertrag genommen worden war.

Zudem wurde noch “ein echter Hochkaräter aus Afrika“ verpflichtet, dessen Namen Schäfer noch nicht verraten wollte. In Frage kämen unter anderem die beiden WorldTour-Profis Natnael Berhane (Cofidis) und Nic Dlamini (Qhubeka NextHash), die für 2022 offiziell noch ohne Team sind.

Bei den weiteren Neuzugängen, deren Namen in den nächsten Tagen veröffentlicht werden, soll es sich um junge deutsche Talente handeln. “Das war uns wichtig“, erklärte Schäfer und fügte an, man habe "ein internationales Team aufgebaut“, das sich “gut ergänzen wird und uns in der Breite gut für die kommende Saison aufstellt.“

Weitere Radsportnachrichten

18.09.2025Evenepoel vor WM-Duell mit Pogacar: “Ich bin bereit“

(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah

18.09.2025Capiot soll Jaycos Klassikerteam verstärken

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.09.2025Die WM-Aufgebote aller Nationen für die Elite-Kategorien

(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so

18.09.2025Merlier will Pogacar im Herbst noch abfangen

(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der

18.09.2025Schweizer WM-Team ohne Hartmann und Häberlin

(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se

18.09.2025Mayrhofer ersetzt Stork im deutschen WM-Kader

(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u

18.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

18.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Berg und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

17.09.2025De Lie sprintet an der Zitadelle von Namur über 300 Meter zum Sieg

(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al

17.09.2025Schachmann muss für WM in Ruanda kurzfristig absagen

(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)