Fazit vom Weltcup in Rucphen

Weber: “Sportplatz mit 300 Kurven und einem Sandloch“

Von Kevin Kempf aus Rucphen

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Sascha Weber (Trek – Vaude) | Foto: Kevin Kempf

19.12.2021  |  (rsn) – Nach elfmonatiger Abstinenz kehrte Sascha Weber (Trek – Vaude) am Samstag in den Weltcup zurück. Seine sportlichen Ziele im niederländischen Rucphen waren allerdings bescheiden, denn die Crossrennen nutzt er in erster Linie als Vorbereitung auf die Mountainbikesaison, wie der Saarländer vor dem Start gegenüber radsport-news.com erklärte.

“Mein Ziel ist es, ein bisschen Rennhärte zu holen. Ich fahre auch nicht die ganze Saison durch, weil ich bis Ende Oktober Marathon-Saison hatte“, erläuterte Weber, der zuletzt mit zwei UCI-Rennen in Frankreich, die in Rang acht und einer Aufgabe resultierten, in den Dezember gestartet war. Doch auch während der geschäftigsten Phase der Crosssaison liegt Webers Fokus auf dem Zweirad mit den dicken Reifen.

“Wir fangen im Februar schon wieder mit dem Tankwa Trek in Südafrika an. So ist der Winter für mich eigentlich mehr oder weniger ein gutes Training beziehungsweise ein guter Aufbau. Zwischendrin ein oder zwei gute Crossrennen fahren, um fit zu bleiben. Man bekommt schon einen anderen Kick im Winter. Das kombiniert mit einem guten Grundlagentraining ist für meine Marathonsaison ganz gut“, befand der Zehnte der Querfeldein-WM 2017 in Bieles.

Nun hofft Weber auf Namur

Eine Wiederholung eines Top-Ten-Ergebnisses bei den kommenden Welttitelkämpfen ist unwahrscheinlich. “Erstmal braucht man die Quali – und die habe ich dieses Jahr noch nicht, weil ich keine Weltcups gefahren bin“, erklärte Weber und fur mit Blick auf die beiden Einsätze am Wochenende an: “Wenn kein Wunder passiert und ich hier in die Top 10 fahre, dann werde ich die WM in den USA auslassen."

Auf dem flachen, pfeilschnellen Parcours des niederländischen Weltcups geschah dieses Wunder nicht, Weber beendete das Rennen beim spektakulären Sieg von Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) auf dem 34. Platz. “Ich komme aus dem Mountainbike. Ich komme aus den Alpen. Und dann fährst du hier auf dem Sportplatz mit 300 Kurven und einem Sandloch. Das ist jetzt nicht so der Burner“, schien er vor dem Start in Rucphen wenig Lust auf den zehnten Weltcup der Saison zu verspüren.

“Mein Ziel war vor allem, morgen zu fahren, die Runde in Namur gefällt mir ganz gut. Und dann nimmt man halt hier die Runde mit“, so der Baden-Württemberger, der bereits am Sonntag rund um die Zitadelle die nächste Chance hat, sich doch noch das WM-Ticket zu sichern.

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