Nach Women’s Tour soll auch noch Drenthe folgen

Ausfälle verlängern Worracks Karriere

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Trixi Worrack | Foto: Cor Vos

05.10.2021  |  (rsn) - 20-mal trug sie das Trikot des Deutschen Nationalteams bei Weltmeisterschaften, fünfmal bei Olympischen Spielen und nach ihrer Premiere bei Paris-Roubaix sollte eigentlich Schluss sein. Doch mehrere Stürze und Verletzungen in ihrem Team Trek – Segafredo führten nun dazu, dass die Karriere von Trixi Worrack zumindest noch um sechs Etappen bei der Women’s Tour in Großbritannien verlängert wurde.

"Nun, ich bin hier, da Ellen van Dijk für das Rennen ausgefallen ist. Ich weiß, dass ich gesagt habe, Roubaix wäre mein letztes Rennen gewesen, aber das ist eine Aussage aus dem August. Nun haben wir Herbst und einen dünnen Kader", schilderte die 40-Jährige gegenüber cyclingnews.com zuletzt.

Mit gerade einmal fünf der möglichen sechs Starterinnen ging das US-Team gestern in die erste Etappe, verlor mit Elisa Longo Borghini eine weitere Athletin. Durch die vielen Ausfälle könnte sich das Karriereende von Worrack nun weiter zurückverschieben, denn auch für die Ronde van Drenthe ist sie nun als Starterin vorgesehen Ende Oktober.

"Wir werden sehen, wo ich aufhöre, denn Drenthe kommt noch und wir müssen sehen, wer krank ist und wer nicht. Das sind meine letzten Rennen und ich finde es gut so. Ich fahre immer noch gerne Rennen und habe nichts zu verlieren", erzählte die Cottbuserin. Mit all ihrer Erfahrung platzierte sie ihre Teamkollegin Chloe Hosking im Sprint gut am ersten Tagesabschnitt am Montag. Die Australierin landete hinter Etappensiegerin Marta Bastianelli (Alé BTC Ljubljana) auf dem zweiten Rang im Massensprint.

"Es ist nicht so hügelig wie bei früheren Ausgaben, aber wir werden es mit dem Zeitfahren versuchen zu entscheiden. Zuerst wollen wir eine Etappe gewinnen", erklärte Worrack die Teamziele des verbliebenen Quartetts, welches neben ihr und Hosking auch aus der starken Französin Audrey Cordon-Ragot sowie der aktuellen Siegerin von Paris-Roubaix Elizabeth Deignan besteht.

Teutenberg: "Ihre Anwesenheit ist schwer zu ersetzen"

"Die anderen Fahrerinnen sind müde von Roubaix und es ist mental wirklich schwer, weil viele von ihnen Weltmeisterschaften gemacht haben. Die Women’s Tour ist immer großartig und es ist schön da zu sein, aber es war eine lange Saison. Im Moment zielen wir auf einen Etappensieg ab", erklärte Ina-Yoko Teutenberg, die Sportliche Leiterin von Trek-Segafredo, die eine lange gemeinsame Zeit mit Worrack im Fahrerfeld verbrachte.

"Wir haben im Jahr 2000 angefangen, gemeinsam zu fahren, als wir in der Nationalmannschaft waren. Sie gewann viele große Rennen und übernahm dann für den letzten Teil ihrer Karriere die Position des Road Captain und die Führungsrolle. Das ist ein normaler Prozess, da sie alle Rennen kennt und wie sie ablaufen", sagte Teutenberg gegenüber cyclingnews.com und fügte die Wichtigkeit ihrer erfahrensten Athletin im Kader an: "Ihre Anwesenheit ist schwer zu ersetzen. Sie bringt aber Ruhe mit und das ist gut für das Team."

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