Däne nun auch ein WM-Medaillenkandidat

Valgren meldete sich mit Doppelschlag in der Weltelite zurück

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Valgren meldete sich mit Doppelschlag in der Weltelite zurück"
Michael Valgren (EF Education - Nippo) feiert seinen bei der Coppa Sabatini. | Foto: Cor Vos

17.09.2021  |  (rsn) – Nach seinem Triumph beim Amstel Gold Race 2018 musste Michael Valgren dreieinhalb Jahre auf ein weiteres Erfolgserlebnis warten. Am Mittwoch war es endlich soweit. Beim Giro della Toscana überquerte der Däne von EF Education - Nippo als Erster den Zielstrich - und rund 24 Stunden jubelte Valgren schon wieder. Bei der Coppa Sabatini sprintete er bergauf Europameister Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) nieder. “Einer war nicht genug, he?”, fragte Ruben Guerreiro seinen Teamkollegen scherzend im Ziel.

Maßgeblich mitverantwortlich für die beiden Siege war eine starke Mannschaftsleistung. “Masse und Klasse“ scheint das Motto von EF Education - Nippo dieser Tage in Italien zu lauten. Jedesmal war das Team in numerisch stark in den entscheidenden Gruppen vertreten und spielte seine personelle Überlegenheit perfekt aus. Am Mittwoch attackierten die EF-Fahrer abwechseln, bis Valgren sich absetzen konnte. Am Donnerstag setzte sich Neilson Powless im Finale ab. “Ich hatte tolle Unterstützung von Neilson, ich konnte mich im Gegenwind ans Hinterrad der Anderen setzen“, lobte Valgren den Gewinner der Clasica San Sebastian, der erst kurz vor der kurzen Schlussrampe von der siebenköpfigen Verfolgergruppe eingeholt wurde.

Der noch vergleichsweise frische Valgren übernahm dann bergauf das Kommando. “Ich wusste, dass ich stark bin, also habe ich versucht, so schnell wie möglich hoch zu fahren. Zum Glück schaffte ich es bis zur Ziellinie“, sagte der Sieger. “Von uns beiden war er der schnellere Finisher. Ich habe darum was probiert und letztendlich war es toll zu sehen, dass Michael es vollendet hat“, freute sich Powless, der das Rennen auf dem sechsten Platz beendete. “Wir sind hier in Italien die ganze Zeit nur am Lächeln, es waren zwei unglaubliche Tage“, fügte Valgren hinzu.

Für den 29-Jährigen markierten die beiden italienischen Herbstklassiker das Ende einer längeren schwachen Phase. Seit seiner großartigen Saison 2018 mit Siegen beim Omloop Het Nieuwsblad und dem Amstel Gold Race lief es nicht mehr rund. Auch die Wechsel von Astana zu Dimension Data und der Transfer dieses Jahr zu EF Education - Nippo brachten keine Verbesserung – bis zu dieser Woche. Jetzt gehört Valgren mit einem Schlag auch zu den Mit-Favoriten im WM-Straßenrennen am 26. September in Flandern. Mit Mads Pedersen (Trek – Segafredo), Kasper Asgreen, Mikkel Honoré (beide Deceuninck – Quick-Step) und seinem Teamkollegen Magnus Cort Nielsen stellen die Dänen bereits eines der stärksten Aufgebote. Mit Valgren kommt nun auch noch ein weiterer aussichtsreicher Kandidat dazu.

Weitere Radsportnachrichten

16.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

16.04.2024Es gilt nur eins: Wer erklimmt die Mur de Huy am schnellsten?

(rsn) – Sieben Mal Anna van der Breggen, fünf Mal Marianne Vos, fünf Mal Alejandro Valverde und drei Mal Julian Alaphilippe: Kein Rennen wurde in den letzten 20 Jahren so oft von denselben Fahreri

16.04.2024Eine Mur mehr als bisher: Strecken des Fleche Wallonne im Detail

(rsn) – Wenn am Mittwoch zum 30. Mal in Charleroi der Fleche Wallonne der Männer beginnt, gibt es ein Novum: Bei der 88. Austragung des ´Wallonichen Pfeils´ wird die Mur de Huy erstmals vier Mal

16.04.2024Auf den heimischen Straßen setzte Gamper alles auf eine Karte

(rsn) – Eigentlich war Patrick Gamper (Bora – hansgrohe) von seinem Team gar nicht vorgesehen für die 47. Tour of the Alps. Doch die Möglichkeit sich wieder einmal dem heimischen Publikum zu pr

16.04.2024Pöstlberger: “Als wäre man nur später in die Saison gestartet“

(rsn) – Schon gegen Ende der Saison 2023 war Lukas Pöstlberger klar, dass das kommende Jahr ein schwieriges für ihn werden würde. Der frühere Giro-Etappensieger war bei der Vergabe der neuen Ver

16.04.2024Gnadenwald-Attacke beschert De Marchi Solo-Sieg in Stans

(rsn) – Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) hat als Solist die 2. Etappe der Tour of the Alps gewonnen. Der 37-jährige Italiener setzte sich auf der längsten Etappe der Woche nach 190,7 Kilomet

16.04.2024Not-OP nach Lungenembolie: Vogel im Krankenhaus

(rsn) – Kristina Vogel ist am Wochenende einmal mehr dem Tod nahe gewesen und ihm gerade so entgangen. Das machte die zweifache Bahnrad-Olympiasiegerin am Montag via Instagram bekannt. Dort postete

16.04.2024Vingegaard verlässt das Krankenhaus in Vitoria-Gasteiz

(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat zwölf Tage nach seinem schweren Sturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt das Krankenhaus von Txagorritxu in der baskischen Hauptstadt V

16.04.2024Shackley muss ihre Karriere mit nur 22 Jahren beenden

(rsn) – Anna Shackley (SD Worx – Protime) muss ihre Profikarriere im Alter von nur 22 Jahren beenden. Die Britin, die im vergangenen Jahr in der U23 EM-Zweite und WM-Dritte sowie Zweite der Tour d

16.04.2024Eschborn-Frankfurt verspricht erneut Angriffs-Spektakel

(rsn) – Nicht nur wie ursprünglich angekündigt 13, sondern sogar 14 WorldTour-Mannschaften werden am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt am Start stehen und das Rennen durch den Taunus in Angriff nehmen

16.04.2024Blackmore steigt bei Israel - Premier Tech zu den Profis auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder R

16.04.2024Stork: Aus der Höhe über die Alpen zum Giro d´Italia

(rsn) – Auf der 1. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) lief es noch nicht ganz rund bei Florian Stork (Tudor). Der 26-Jährige verpasste bei der zweiten und letzten Überfahrt von Penone das erste F

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Flèche Wallonne (1.UWT, BEL)