Vuelta-Debütant wurde umgefahren

Zwiehoff will trotz ausgekugelter Schulter nicht aufgeben

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Zwiehoff will trotz ausgekugelter Schulter nicht aufgeben"
Ben Zwiehoff mit seiner lädierten Schulter | Foto: Cor Vos

18.08.2021  |  (rsn) – Mountainbiker Ben Zwiehoff ist neben dem ehemaligen Skibergsteiger Anton Palzer und Sprinter Jordi Meuus, der zum zweiten Mal eine Sprintetappe in den Top Ten beendete, einer von drei GrandTour-Debütanten von Bora – hansgrohe bei der Vuelta a Espana. Der Neuling aus Essen musste auf der 5. Etappe von Tarancón nach Albacete seine ersten negativen Erfahrungen mit der Hektik einer dreiwöchigen Landesrundfahrt machen.

Nachdem er sich im Mai bei der Ungarn-Rundfahrt schon einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, wurde Zwiehoff beim Massensturz, der sich wenige Kilometer vor der Sprintankunft in Albacete ereignete, erneut an der Schulter verletzt. "Es war ein bisschen Chaos im Feld auf den letzten 20 Kilometern und als vor mir einige Leute zu Boden gingen, wurde ich in den Sturz involviert", erklärte der 27-Jährige.

Der kletterstarke Athlet aus dem Ruhrgebiet konnte zwar zuerst noch den Fall vermeiden, wurde aber dann von hinter ihm stürzenden Fahrern umgefahren: "Ich bin noch normal zu stehen gekommen, aber dann sind von hinten noch Leute in uns reingekracht. Eigentlich war alles nicht so wild, nur der Arm ist doof nach vorne gerutscht."

Zwiehoff zog sich dabei eine Schulterluxation zu. "Sie wurde von den Ärzten sofort wieder eingerenkt. Danach hat sich Ben relativ gut gefühlt", berichtete Bora-Sportdirektor Steffen Radochla und fügte an: "Wir hatten da etwas Glück." Sein Schützling selbst konnte die Etappe beenden, wurde dann aber zur näheren Untersuchungen noch ins Krankenhaus gebracht.

"Ich hoffe, dass ich weiterfahren kann. Es tut ein bisschen weh, aber immerhin konnte ich das Ziel erreichen", meinte der Essener, der nicht der erste Bora-Fahrer bei dieser Vuelta ist, der Schrammen von Stürzen davontrug. Schon auf der zweiten Etappe erwischte es seinen Teamkollegen Patrick Gamper aus Österreich. Der Tiroler kam aber mit einem genähten Finger auch ziemlich glimpflich davon.

"Ich werde jetzt sicher ein paar Tage brauchen, aber dann sollte wieder alles gehen", meinte Zwiehoff abschließend, der seine erste GrandTour am Donnerstag fortsetzen will.

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