Festtage bei der Vuelta gehen trotz Sturz weiter

Doppeltes Glück im Unglück für Taaramäe im Roten Trikot

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Doppeltes Glück im Unglück für Taaramäe im Roten Trikot"
Rein Taaramäe liegt nach dem Sturz am Boden, die Pedale hat sich noch nicht gelöst. | Foto: Cor Vos

17.08.2021  |  (rsn) - Plötzlich lag Rein Taaramäe (Intermarché - Wanty-Gobert) mitten im Feld wie ein Käfer auf dem Rücken. "Ich weiß nicht genau, wie ich gefallen bin. Es war sehr nervös und plötzlich fiel ich", rätselte der Mann im Roten Trikot auch noch, nachdem er mit etwas Verspätung im Ziel der 4. Etappe der Vuelta a Espana angekommen war.

Es hatte ein paar Sekunden gedauert, bis sich der Este befreien konnte, da sein Schuh zunächst noch an der Pedale steckte. Doch die Zeit war Taaramäe letztlich egal, da sich der Sturz in der Drei-Kilometer-Zone vor dem Ziel ereignet hatte und er die Zeit des späteren Etappensiegers Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) zugesprochen bekam.

Taaramäe hatte wirklich doppeltes Glück im Unglück, denn er blieb unverletzt und darf die Fahrt im Roten Trikot fortsetzen. "Ich bin nicht sehr verletzt. Ich habe nur ein paar Kratzer", freute sich der Sieger vom Picon Blanco, der bis zum späten Malheur einen Feiertag erlebt hatte. Taaramäe: "Es war unglaublich, mit meinem Team so lange an der Spitze zu fahren. Wir haben es alle genossen. Es war wunderschön."

Wenn es nach ihm geht, sollen die Festtage noch ein wenig andauern. "Wenn morgen kein Wind weht, kann ich das Trikot wahrscheinlich verteidigen. Und übermorgen liegt das Ziel auf einer kleinen Anhöhe. Ich glaube, ich habe die Beine auch das zu schaffen, wenn ich mich richtig positionieren kann", sagte er mit Blick auf den Etappenplan, um dann realistisch einzuschätzen: "Ich glaube, ich habe noch zwei Tage im Trikot. Danach wird die Etappe nach Alicante ein großer Kampf. Sie ist mir wahrscheinlich zu schwer."

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