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17.08.2021 | (rsn) - Zwei Jahre nach seinen ersten beiden Vuelta-Etappensiegen und zwölf Monate nach seinem Sturz bei der Polen-Rundfahrt, der ihn fast das Leben kostete, hat sich Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) endgültig wieder in den Kreis der weltbesten Sprinter zurückgemeldet.
Nachdem er sich auf der 2. Etappe noch Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix) geschlagen geben musste, war der 24-jährige Niederländer auf dem vierten Abschnitt von El Burgo de Osma nach Molina de Aragón nicht zu stoppen und verwies nach 163,9 Kilometern den Franzosen Arnaud Démare (Groupama - FDJ) und den Dänen Magnus Cort (EF Education - Nippo) auf die Plätze.
“Ein Traum wird wahr. Nach meinem Sturz war ich lange Zeit weg und jetzt bin ich einfach nur froh, hier zu sein. Ich habe viel Zeit und Kraft investiert, um wieder zurückzukehren und es ist auch der Sieg der Menschen, die mir dabei geholfen haben, wie etwa meiner Familie. Sie sind der Grund, warum ich hier bin“, sagte ein sichtlich gerührter Jakobsen, nachdem er sich auf den letzten Metern der ansteigenden Zielpassage noch an Démare hatte vorbeischieben können.
“Ich habe sein Hinterrad erwischt, ich denke, er war der Mann, den es heute zu schlagen galt. Ich hatte am Ende einfach ein bisschen mehr Kraft in den Beinen“, kommentierte Jakobsen seinen Sieg, mit dem er auch die Führung in der Punktewertung übernahm. Jakobsen: “Das Team hatte vom Start weg Vertrauen in mich und ich bin einfach nur froh, dass ich es zurückzahlen konnte.“
Einen Schreckmoment hatte Spitzenreiter Rein Taaramäe (Intermarché - Wanty-Gobert) zu überstehen, als er gut zwei Kilometer vor dem Ziel an zentraler Position im Feld stürzte, dennoch sein Rotes Trikot verteidigte, da sich der Unfall innerhalb der 3-km-Zone ereignete. Der Este führt die Gesamtwertung weiter vor dem Franzosen Kenny Elissonde (Trek - Segafredo / +0:25) und dem Slowenen Primoz Roglic (Jumbo - Visma / +0:30) an und behauptete auch sein Bergtrikot. Egan Bernal (Ineos Grenadiers) bleibt im Weißen Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
So lief das Rennen:
Nach der ersten Bergetappe der Vuelta 2021 stand wieder ein topografisch leichterer Abschnitt im Programm. Die 163,9 Kilometer lange Etappe von El Burgo de Osma nach Molina de Aragon führten zwar über welliges Terrain, wiesen aber keine einzige Bergwertung auf. Dagegen wurden insgesamt 70 Zähler für die Punktewertung vergeben.
Die Gruppe des Tages formierte sich erneut kurz nach dem Start, als die drei Spanier Joan Bou (Euskaltel - Euskadi), Carlos Canal und Angel Madrazo (beide Burgos - BH) davonzogen und sich innerhalb von 45 Kilometern einen Vorsprung von rund vier Minuten erarbeiteten.
Obwohl Madrazo als im Gesamtklassement bestplatzierter der Gruppe bereits 7:25 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Taaramäe aufwies, ließ dessen Team bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen um die 23 Grad keinen wesentlich größeren Rückstand zu. Nachdem sich auch Alpecin - Fenix mit einem Fahrer an der Jagd auf die Ausreißer beteiligte, nahm der Maximalvorsprung von 4:30 innerhalb von weniger als 20 Kilometern um mehr als zwei Minuten ab.
Als zudem Deceuninck - Quick-Step und Groupama - FDJ ebenfalls Helfer nach vorne schickten, schien es kurzzeitig, als ob das Spitzentrio sogar noch vor der Sprintwertung 60 Kilometer vor dem Ziel gestellt werden sollte. Dann legten die Verfolger doch nicht die letzte Entschlossenheit an den Tag, so dass sich in einem hart umkämpften Duell Bou vor Madrazo am Zwischensprint die Maximalzahl von 20 Zählern sowie drei Bonussekunden holte, wogegen sich Canal, mit gerade mal 20 Jahren der jüngste Vuelta-Starter, aus dem Sprint heraushielt.
Spanisches Trio nach 150-km-Flucht gestellt
Aus dem Feld heraus holte sich nur eine Minute später Philipsen im Grünen Trikot noch zehn Zähler und baute damit seine Führung gegenüber den bis dahin punktgleichen Jakobsen und Aranburu aus. Obwohl sich danach weitere Sprinterteams an der Spitze des Felds zeigten, behaupteten sich die drei Spanier noch bis 13 Kilometer vor dem Ziel, ehe die von Alpecin - Fenix und Groupama - FDJ angeführten Verfolger auf leicht abfallender Strecke bei 70 km/h die Ausreißer nach einer Flucht von rund 150 Kilometern einfingen.
Auf der breiten Straße in den Zielort hinein konnten sich zunächst in breiter Phalanx die Sprinterteams nebeneinander formieren, ehe Jumbo - Visma, Movistar und Ineos Grenadiers ihre Kapitäne an der Spitze des Feldes aus allen Sturzrisiken heraushalten wollten. Auf den letzten zweieinhalb Kilometern ging Taaramäe im Feld zu Boden, konnte sich aber wieder aufrappeln und wohl ohne größere Blessuren ins Ziel rollen und sein Rotes Trikot verteidigen.
Philipsen wurde von seinem Teamkollegen in die Rechtskurve eingangs des ansteigenden Schlusskilometers eskortiert, war dann aber eingebaut, als sein Anfahrer Sascha Modolo auf den letzten 300 Metern den Sprint eröffnete. Besser lief es bei der Groupama- -Equipe, die ihren Kapitän Demare perfekt lancierte. Doch der Vuelta-Debütant musste auf den letzten Metern noch Jakobsen vorbeiziehen lassen, der sich souverän den Sieg sicherte, mit dem er Philipsen auch aus dem Grüne Trikot fuhr.
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