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16.07.2021 | (rsn) - Mit seinen knapp zwei Metern Körpergröße ist Max Walscheid (Qhubeka – NextHash) im Tourpeloton nicht zu übersehen. Nachdem er die schweren Bergetappen gut in der Karenzzeit überstanden hatte, wagte sich der 28-Jährige auf der 19. Etappe noch einmal in die Offensive und sprang in die Gruppe des Tages.
Während seine Landsleute Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert) sowie Jonas Rutsch (EF Education - Nippo) schon von Beginn an zur Ausreißergruppe gehörten, schaffte Walscheid wie viele andere Fahrer es mit einer Attacke nach dem Zwischensprint, zur Spitze aufzuschließen. “Ich war sehr glücklich, dass ich es geschafft habe und dann in der Gruppe des Tages war“, berichtete der lange Schlacks aus Heidelberg auf der Homepage seines Teams.
"Es war wieder ein sehr harter Beginn und die erste Gruppe ging ziemlich schnell", schilderte er das Geschehen auf den ersten Kilometern. Doch einen wirklich großen Vorsprung konnten sich die ersten Ausreißer noch nicht erarbeiten. Der Grund dafür war, dass vor allem die Sprinterteams noch alles versuchten, die Etappe doch noch zu Gunsten ihrer schnellen Männer drehen zu können.
Doch spätestens, als sich die zweite Gruppe mit Walscheid und Nils Politt (Bora – hansgrohe) löste, waren die Chancen auf einen Massensprint dahin. Da auch das so starke Team Deceuninck – Quick Step von Mark Cavendish, der bei dieser Tour schon vier Etappen gewinnen konnte, sich gar nicht an der Jagd beteiligte, hatten die nunmehr 20 Ausreißer freie Fahrt.
Im Finale an einer Welle abgehängt
"Die Gruppe war erstklassig besetzt, trotzdem mussten wir Vollgas geben, weil das Feld uns lange jagte. Wenn der Abstand so um eine Minute herumschwankt, dann ist das immer kritisch für die Ausreißer", analysierte Walscheid, der sich vor allem vor dem hügeligen Finale Sorgen machte: "Es war ziemlich wellig vom Profil her."
Und genau an jenen ständigen Auf- und Ab-Passagen flog der Sprinter aus der Gruppe heraus. "37 Kilometer vor dem Ziel bin ich abgehängt worden und das war dann auch schon meine Geschichte des Tages", kommentierte Walscheid kurz und bündig die Szene, als die Etappe für ihn gelaufen war.
Für den souveränen Tagessieger Matej Mohoric (Bahrain Victorious), der sich in Libourne seinen zweiten Ausreißercoup dieser Tour holte, fand er anerkennende Worte: "Ich bin von ihm ziemlich beeindruckt. Er war ja schon unter den ersten Ausreißern und hat dort schon Kräfte verbraucht. Deshalb Chapeau, dass er auf die Art und Weise gewonnen hat“, lobte Walscheid den Slowenischen Meister.
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