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08.07.2021 | (rsn) – Mit zwei großen Zielen war Groupama – FDJ zur 108. Tour de France gereist. Arnaud Demare sollte Etappen gewinnen und David Gaudu auf die Gesamtwertung zielen. Nachdem der früh in der Rundfahrt gestürzte Demare schon die Segel streichen musste und am Sonntag in Tignes aus dem Zeitlimit fiel, waren zumindest Gaudus Chancen bis zur 11. Etappe noch intakt.
Denn vor der doppelten Jagd über den Mont Venout lag der Franzose im Gesamtklassement auf Rang zehn, nur etwas mehr als zwei Minuten vom Podium entfernt. Doch Gaudu musste schon früh auf dem 199 Kilometer langen Teilstück zwischen Sorgues und Malaucene die Segel streichen.
Am Ende kam er, begleitet von Teamkollege Valentin Madouas, über 25 Minuten nach Tagessieger Wout Van Aert (Jumbo – Visma) ins Ziel. Die Ursache für die fast unerklärliche Schwäche des Kletterspezialisten wurde später bekannt: Gaudus hatte einen Hitzschlag erlitten.
"Er hat uns
bereits früh auf der Etappe über Funk informiert, dass es ihm nicht gut
geht. Er hatte keine guten Beine, die Hitze machte ihm zu schaffen und
dann musste er sich auch noch übergeben", berichtete Team-Manager Marc Madiot, der auf der 11. Etappe mit Miles Scotson eine weitere Aufgabe hinnehmen musste, womit Groupama - FDJ nur noch mit vier Fahrern im Rennen ist.
“Natürlich ist David enttäuscht. Er hat so viel investiert und ist in guter Form hierher gekommen. Es ist für uns als Team auch eine große Enttäuschung, wenn man an so einem Tag alles verliert“, erklärte Madiot. Im Gesamtklassement fiel Gaudu zwar nur auf Rang 15 zurück, doch die über 20 Minuten Rückstand auf den Gesamtzehnten Pello Bilbao (Bahrain Victorious) dürften kaum noch aufzuholen sein.
Madiot gewann dem Desaster aber auch einen positiven Aspekt ab: "Es gibt Leute, die sagen, es sei besser eine Etappe zu gewinnen als Elfter oder Zwölfter in der Gesamtwertung zu werden. Natürlich wären wir gerne Zehnter im Klassement geworden und hätten dazu eine Etappe gewonnen. Aber nun werden sich David mehr Freiräume bieten, um auf Etappenjagd zu gehen", so der Teamchef. Auf der 12. Etappe nach Nimes wird sich Gaudu allerdings im Feld verstecken und Kräfte sparen. Sein Terrain, die hohen Berge, stehen erst in der kommenden Woche wieder an, wenn es in die Pyrenäen geht
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