Stimmen zur 9. Tour-Etappe

Geschke: “Es war ein Kampf ums Überleben“

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Simon Geschke (Cofidis) | Foto: Cor Vos

04.07.2021  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 108. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie kurz nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Ben O’Connor (AG2R Citroën Team/Tagessieger): "Es war immer mein Traum eine Etappe hier zu gewinnen. Der erste Schritt ist immer zuerst überhaupt hier teilzunehmen. Ich glaube heute habe ich es jedem bewiesen, der immer an mich geglaubt hat in den letzten Jahren, angefangen von meiner Verlobten, meiner Familie und meinen Freunden in Australien und in Girona. Es war eine unglaubliche Fahrt heute. Das sind die Momente, von denen du träumst und es erfüllt mich mit soviel Glück. s war eine verrückte Etappe, die Bedingungen waren scheußlich."

Matteo Cattaneo (Deceuninck - Quick Step/Tageszweiter): "Der zweite Platz ist bei uns leider der erste Verlierer. Ich hatte nicht die Beine heute, bin aber froh, wie es gelaufen ist. Ich hoffe ich kann diese Form in die nächsten beiden Wochen mitnehmen. Ich habe versucht lange entspannt zu bleiben. Am Schlussanstieg hatte ich einen guten Rhtyhmus. Die Abfahrten waren länger als bei trockenen Verhältnisse. Die letzte Abfahrt war brutal, ich habe mich schon auf das Ziel und warme Klamotten gefreut."

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Gelbes Trikot):"Das Wetter war wirklich schrecklich. Gestern war es schon schlecht, aber heute war es noch viel schlimmer – superkalt und den ganzen Tag hat es geregnet. Ich bin nur froh, dass es vorbei ist und morgen der Ruhetag kommt. O`Connor war superstark – Glückwunsch an ihn. Ich hatte etwas Sorge gegen Ende, denn ich wollte das Trikot nicht vor dem Ruhetag verlieren. Deshalb habe ich bescheunigt, um sicher zu gehen, dass ich in Gelb bleibe."

Jasper Stuyven (Trek - Segafredo/Ausreißer, Platz 25.): "Viel Regen, es war kalt und es ging viel Berghoch. Heute war es sogar ein Vorteil für mich, dass ich so schwer bin. Morgen ist Ruhetag, da konnte ich besser voll mitfahren. An so einem Tag fährt man immer besser vorne als hinten. Erst die letzten acht Kilometer bin ich dann mein eigenes Tempo gefahren."

Rui Costa (UAE Team Emirates / Rang 37 / Pogacar-Helfer): "Es war eine komplizierte Etappe. Es war anstrengend und hart. Jeder wollte in die Fluchtgruppe und die Situation war schwer zu kontrollieren. Am Ende haben wir es ganz gut gemacht. Wir haben gut zusammengearbeitet und das Trikot verteidigt. Das war das Ziel heute. Ineos war heute eine hilfreiche Unterstützung, aber sie haben rein für sich gearbeitet. Es war wichtig, dass wir lange als Team zusammengeblieben sind. Als Team war das ein toller Job."

Patrick Konrad (Bora - hansgrohe / Rang 16): "Es war von Anfang an alles auf Anschlag. Der Kampf um überhaupt in die Gruppe zu kommen war hart. Dann waren wir eine große Gruppe, in die nächste Bergwertung rein wurde andauernd attackiert. Ich habe mein Bestes gegeben, am Ende wollte ich gerne noch um Rang drei fahren. Wilco war aber alleine mit den Favoriten und deshalb habe ich gewartet. Unser Ziel ist ein Podium in Paris und dementsprechend war es ein guter Tag für uns. Quintana und O'Connor haben am Anfang mehr gepokert. Ich dachte Alaphilippe wär der Mann des Tages und so habe ich in der ersten Rennstunde viel Körner liegen lassen. Am steilen Berg musste ich deshalb meinen Rhtyhmus geben. Die beiden, die vorne waren, waren eindeutig die Stärksten."

Simon Geschke (Cofidis / Rang 126): "Bei mir ist immer der Ofen schnell aus, wenn mir kalt wird. In der langen Abfahrt habe ich fast gar nichts gesehen, weil ich so gezittert habe. Es war ein Kampf ums Überleben und so fühlt es sich an. Schön war das nicht heute. Das Fazit ist Durchschnitt. Aber das Rennen war bislang nicht besonders. Heute war ich in der Gruppe, aber seitdem ich radfahre, war ich in der Kälte noch nie gut. Die zweite Hälfte ist immer eine kopmplett andere Tour. Letztes Jahr habe ich mich auch bis zum ersten Ruhetag nicht gut gefühlt. Guillaume ist eigentlich das Klassement fast egal, er will lieber eine Etappe. Er liegt ganz gut, aber das Zeitfahren kommt ihm sicher nicht entgegen. Das weiß aber er am besten, ob er für die Top Ten eine Chance hat. Ich hoffe, dass ich aber auch an einem Etappensieg mal schnuppern kann."

Mark Cavendish (Deceuninck - Quick-Step / Grünes Trikot):Cavendish: "Vor dieser Etappe hatte ich Angst. Ich bin so froh, dass ich sie hinter mir habe. Und ich bin froh, noch im Rennen zu sein. Das Schlimme ist aber, dass noch mehr solcher Tage kommen werden. So sehr ich die Tour de France auch vermisst habe, an die Bergetappen habe ich dabei nicht gedacht. In den letzten Jahren war ich neidisch auf die Sprinter, die von ihren Sportlichen Leitern jemanden an die Seite bekamen, der auf sie aufpasste, während ich mich bei meiner letzten Teilnahme alleine durchschlagen musste. Heute konnte ich auf Tim [Declerq] und [Michael] Mørkov zählen.“

Nairo Quintana (Arkéa Samsic / Bergtrikot): "Es ist schön, das Bergtrikot zu haben. Das war eines der Ziele von uns vor der Tour, genau so wie Etappensiege. Wir haben heute alles dafür getan, um erfolgreich zu sein. Aber am Ende muss man die Überlegenheit von O`Connor anerkennen. Ich selbst habe heute nicht genügend gegessen während der Etappe und vor allem zu Beginn viel Energie verbraucht. Dann ist es klar, dass man irgendwann leer ist."

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