--> -->
04.07.2021 | (rsn) - Kurz vor Primoz Roglic (Jumbo - Visma) erreichte Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) am Ende der ersten Alpenetappe das Ziel in Le Grand-Bornand. Das wäre nicht unbedingt eine Schlagzeile wert gewesen, aber beim Blick auf die Platzierungen offenbarte sich die ganze sportliche Dramatik dieses achten Teilstücks der diesjährigen Tour de France.
Der zweimalige Vuelta-Gewinner aus Slowenien wurde auf Rang 175 gelistet, der Tour-Sieger von 2018 war eine Position davor als vierletzter Fahrer im Ziel, das er mit versteinertem Gesicht erreichte. Thomas war schon kurz nach dem Start im ersten, nicht kategorisierten Anstieg dem extrem hohen Tempo zum Opfer gefallen und fand sich schnell mit den Sprintern im Gruppetto wieder, das sich auf den nur 151 Kilometern, die allerdings 3.500 Höhenmeter aufwiesen, 35:01 Minuten Rückstand einhandelte.
“Der Sturz hat mir viel mehr abverlangt, als ich dachte“, erklärte der Waliser gegenüber cyclingnews. Thomas hatte sich im frühen Stadium der 3. Etappe die Schulter ausgekugelt, konnte da aber noch den Schaden in Grenzen halten. Im Zeitfahren des fünften Tages musste er zwar 1:18 Minuten Rückstand auf den schon da überragenden Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) einstecken. Allerdings verbesserte sich der 35-Jährige da noch vom 18. auf den zwölften Rang, ehe am Samstag der große Rückschlag folgte.
“Man kommt immer durch einige Tage und redet sich ein, es wird besser, aber das war eine wirklich harte Etappe. Ein schneller Start, ich war sofort hinten und das war’s. Regen, eine schwere Strecke und vorne fuhren sie den ganzen Tag Radrennen. Ich war vom Start weg in der Verfolgung und es gab keine Möglichkeit, mich zu erholen oder gar zurückzukommen“, fasste Thomas das Geschehen zusammen.
35 Minuten hinter Teuns gemeinsam mit den Sprintern im Ziel
Im Gesamtklassement fiel er nach diesem schwarzen Tag in den Alpen von der 13. auf die 45. Position aussichtslos zurück: 36:03 Minuten beträgt sein Rückstand auf Titelverteidiger Pogacar, der mit einem außerirdischen Ritt über drei Berge das Gelbe Trikot holte und bereits auf der ersten Alpenetappe für die Vorentscheidung in der Gesamtwertung sorgte.
Thomas, der nach seinem Tour-Triumph 2018 im darauf folgenden Jahr hinter seinem Teamkollegen Egan Bernal Zweiter wurde, bleibt dagegen nur die Hoffnung: zunächst einmal darauf, die heutige zweite Alpenetappe zu überstehen - zu der der ebenfalls am dritten Tag gestürzte Roglic übrigens nicht mehr antreten wird - und sich dann am ersten Ruhetag sammeln und sich mit seinem Team neu ausrichten zu können. Schließlich hat auch Richard Carapaz, im Klassement als Sechster bester Ineos-Profi, angesichts von 5:01 Minuten Rückstand auf Pogacar kaum noch eine Chance auf Gelb.
Während der Ecuadorianer zumindest noch um das Podium wird kämpfen können, geht es für Thomas nur noch um einen Etappensieg und darum, die Pleite von Le Grand-Bornand zu verarbeiten. “Ich habe seit Januar wirklich hart gearbeitet und komme dann mit 35 Minuten Rückstand gemeinsam mit den Sprintern an. Das ist nicht wirklich das, was ich wollte und vom Kopf her schwer zu verarbeiten“, sagte Thomas, der sich zumindest seinen Kampfgeist bewahrt hat: “Ich musste viele Opfer bringen, um hierher zu kommen. Aber ich habe eine weitere Etappe überstanden und Sonntag ist ein neuer Tag“, fügte er an.
(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in
13.10.2021Verursacherin des Tour-Massensturzes vor Gericht(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei
23.07.2021Zimmermann kämpfte sich mit Kahnbeinfraktur durch die Tour(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.
21.07.2021Verstärkt Soler ab 2022 die Helferriege von Tour-Sieger Pogacar?(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit
21.07.2021Highlight-Video der 108. Tour de France(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des
20.07.2021Pogacar und UAE Team Emirates auch in Geldranglisten vorn(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf
19.07.2021Martinez mit Corona infiziert: Olympiastart abgesagt(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo CiclÃstico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.
19.07.2021Krebs, Herzprobleme: Brailsford denkt an Rücktritt(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt
19.07.2021Konrad: “Wir haben zwei von drei Zielen erreicht“(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s
19.07.2021Cavendish verpasst alleinigen Rekord und ist dennoch glücklich(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem
19.07.2021Politt jubelte, Rutsch überraschte, Buchmann half(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée
19.07.2021Auf den Champs Élysées pokerte Greipel etwas zu lange(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den