--> -->
03.07.2021 | (rsn) – Betrachtet man die Abstände in der Gesamtwertung der Tour de France, so werden wohl einige Sportliche Leiter bei der Nachbesprechung mit Sprachlosigkeit zu kämpfen haben. Die erste Alpenetappe wurde zur Show des Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Bei Regen und kühlen Temperaturen machte sich der Titelverteidiger schon über 30 Kilometer vor dem Ziel auf, um all seinen Konkurrenten eins auszuwischen.
Am Vortag zwang der Angriff von Wout Van Aert (Jumbo – Visma) und Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) Pogacar und seine Helfer über 200 Kilometer zur Tempoarbeit. Bis zum Finale bekam er kaum Unterstützung von den anderen Klassementfahrern und am Ende der 7. Etappe attackierte Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) noch aus dem Feld heraus. Der Stachel saß tief, vor allem die Teamkollegen des Slowenen mussten tief gehen und heftig leiden.
"Wir mussten viel arbeiten. Die anderen Fahrer dachten, sie könnten uns als Team dadurch brechen. Aber am Ende hat es ihnen auch Kraft gekostet und heute sind sie eingebrochen, gezeichnet von den Anstrengungen von gestern und dem heutigen Wetter", erklärte Pogacar im Ziel, nachdem er im Finale in einer eigenen Liga fuhr und die Favoritengruppe zerlegte. Auf den letzten Kilometern hinauf zum Col de Romme löste er sich von seinen Verfolgern, nachdem er mit Davide Formolo seinen letzten Helfer verbraucht hatte.
Anfangs konnte noch Carapaz folgen, doch auch der Ecuadorianer hielt nur kurz das Hinterrad des 22-Jährigen - als Pogacar ein zweites Mal attackierte, musste auch der Giro-Sieger von 2019 den Träger des Weißen Trikots ziehen lassen. Herausgefordert und augenscheinlich motiviert durch den Versuch der Kontrahenten, den großen Tourfavoriten in Schwierigkeiten zu bringen, ging Pogacar All-In und stellte so seine Gegner vor unlösbare Probleme.
"Am Morgen wollte ich nur schauen, wie es läuft. Dann war der Start war schon richtig hart", sagte Pogacar, der sich erneut Angriffen seiner Gegner ausgesetzt sah. Doch im Finale war er es, der dem Rennen seinen Stempel aufdrückte und möglicherweise schon für die Vorentscheidung in der Gesamtwertung der Tour sorgte.
Morgen ist erst Pogacars zweiter Tag in Gelb
"Ich fühlte mich gut und vor den letzten drei Anstiegen habe ich zu meinen Teamkollegen gesagt, dass wir jetzt das Rennen auseinandernehmen", erinnerte sich der Slowene, der sich umsah und viele seiner Kontrahenten in Problemen wähnte. "Ich hatte mitbekommen, das Ineos richtig zu kämpfen hatte. Deshalb wollte ich den Druck hochhalten mit meiner Mannschaft", fügte er an.
Das Etappenziel in Le Grand-Bornard erreichte Pogacar schließlich als Vierter, 49 Sekunden hinter Solosieger Dylan Teuns (Bahrain – Victorious). Der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) führte die direkten Klassementkonkurrenten ins Ziel. 4:09 Minuten waren da schon vergangen, seit Teuns gejubelt hatte, fast dreieinhalb Minuten, nachdem Pogacar die Gemeinde in den Alpen erreicht hatte. Van Aert, der schon früh angegriffen hatte und mit einem Vorsprung von über drei Minuten in die Etappe ging, kassierte knapp fünf Minuten auf den Slowenen, behauptete aber Position zwei im Klassement, wo er nun allerdings 1:48 Minuten Rückstand aufweist
Der Träger des Maillot Jaune, Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix), büßte 21 Minuten auf den 150 Kilometern ein. Zur Rennhälfte sprach der Niederländer mit Pogacar, klopfte ihm auf die Schultern. "Er hat mir gesagt, er wünscht mir, dass ich Gelb übernehme", erinnerte sich Jungstar, der morgen zum zweiten Mal in seiner Karriere im Gelben Trikot der Tour starten wird.
"Attacke ist die beste Defensive"
Im vergangenen Jahr übernahm er die Führung erst am vorletzten Tag im Zeitfahren zur Planche des Belles Filles. Diesmal könnten zwei Wochen im Maillot Jaune folgen. "Ich habe die Tour noch nicht gewonnen. Niemand weiß, was die anderen jetzt noch planen", sagte Pogacar, der aber dann doch eingestehen musste, dass wohl er selbst sein derzeit größter Kontrahent ist.
"Wir werden jetzt alles geben, um meine Position zu verteidigen. Das Selbstvertrauen und die Zuversicht ist durch den heutigen Tag beim gesamten Team gewachsen", führte er weiter aus. Wie auch schon am Freitag van der Poel wählte auch der Slowene eine offensive Taktik für die Eroberung des Trikots und die Erweiterung seines Vorsprungs: "Attacke ist die beste Defensive. Ich habe keine Ahnung, ob jetzt jede Bergetappe so ablaufen wird. Es war aber wichtig, weil wäre ich anders gefahren, wäre ich weiterhin den Attacken meiner Konkurrenten ausgeliefert gewesen."
So sorgte er mit seiner Sologala früh für klare Verhältnisse in der Gesamtwertung und angesichts der noch folgenden Bergetappen wird sich wohl jeder hüten, den neuen Spitzenreiter weiter zu reizen. "Natürlich war es die Retourkutsche", grinste Pogacar in Le Grand-Bernard.
(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in
(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.
(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit
(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des
(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf
(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo Ciclístico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.
(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt
(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s
(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem
(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée
(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein