Tour-Sieger von 2018 büßte an der Mur Zeit ein

Carapaz und Thomas konnten Ineos-Vorarbeit nicht vollenden

Von Kevin Kempf

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Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos

27.06.2021  |  (rsn) - Es waren Bilder, wie die Zuschauer sie seit Jahren von der Tour de France kennen. Ineos Grenadiers bestimmte auch im Finale der 2. Etappe zur Mur-de-Bretagne mit horrendem Tempo das Renngeschehen. Diese Taktik ist nicht sonderlich attraktiv, meist aber ausgesprochen effektiv. Im zwei Kilometer langen Schlussanstieg allerdings zahlte sich die Vorarbeit von Michal Kwiatkowski und Richie Porte nicht aus, denn weder Richard Carapaz noch Geraint Thomas konnten ganz vorne mitmischen.

Als der spätere Tagessieger Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) nach seiner ersten Attacke 15 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt worden war, hielt Ineos Grenadiers das Tempo hoch. “Die Etappe war kompliziert. Das Finale war sehr nervös und viele Fahrer wollten angreifen“, erklärte Carapaz die Entscheidung, die rund 80 Mann starke Gruppe zu kontrollieren. “Das Team war voll da und hat einen fantastischen Job gemacht“, lobte der Ecuadorianer seine Kollegen.

Ex-Weltmeister Kwiatkowski brachte das dezimierte Feld zur Mûr, wo Dauphiné-Sieger Porte die Schlagzahl nochmal deutlich erhöhte. “Richie ist unglaublich gefahren und hat uns in eine gute Position gebracht“, so Carapaz über seinen Teamkollegen.

Allerdings musste er zugeben, dass der schöne Plan letztlich nicht aufging. "Es ist schade, dass 'G' (Thomas)  ein paar Sekunden verloren hat, aber wir sind noch immer bei den Leuten und es liegt noch viel vor uns“, so der 28-Jährige, der als Zwölfter mit der Favoritengruppe sechs Sekunden hinter van der Poel ins Ziel kam nun mit 31 Sekunden Rückstand auf Rang 18 der Gesamtwertung liegt.

Seinen Teamkollegen Thomas traf es auf den letzten Metern deutlich härter. Der Waliser büßte 23 Sekunden auf den Tagessieger ein und weist in der Gesamtwertung nun schon 41 Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot auf. Einen Grund für das eher enttäuschende Ergebnis des Toursiegers von 2018 konnte sein Team bisher nicht nennen. Auf seinem Twitter-Kanal nahm der 35-jährige Thomas allerdings seinen Zeitverlust eher gelassen: “Nicht der beste Tag, aber es werden noch bessere kommen."

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