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24.06.2021 | (rsn) – Emanuel Buchmann soll nach seinem sturzbedingten Aus beim Giro d'Italia die Tour de France als Helfer für Teamkapitän Wilco Kelderman bestreiten, hat von der Teamleitung aber auch die eine oder andere Freiheit eingeräumt bekommen. Das ist seit einigen Wochen bekannt. Im Anschluss an das Straßenrennen bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart erklärte er radsport-news.com aber auch, was das genau bedeutet.
Denn: Eigene Freiheiten zu haben bedeutet für den Tour-Vierten von 2019 nicht unbedingt, dass er in den Bergen zwangsläufig auf Etappensieg fährt und daher gerne schon mit Rückstand in die zweite Tour-Woche starten würde.
"Wilco ist unser Kapitän für die Gesamtwertung. Ich werde jetzt am Anfang nicht versuchen, Zeit zu verlieren, aber einfach mal schauen, wie es läuft für mich. Die Strecke ist nicht perfekt für mich, und wenn Wilco Hilfe braucht, werde ich ihm auf jeden Fall helfen. Und wenn es bei mir sehr gut läuft, werde ich mich auch nicht zurückhalten", sagte Buchmann und ergänzte auf Nachfrage, ob denn dann doch auch das Gesamtklassement für ihn selbst interessant werden könnte:
"Man muss erstmal die erste Woche überstehen"
"Ganz ausschließen würde ich das Klassement für mich nicht, aber Wilco ist unsere erste Option und er ist auch ganz fit. Aber klar: Man muss bei der Tour erstmal ohne Sturz oder Defekt die erste Woche überstehen, und das ist nicht so einfach – das hat man ja auch bei mir beim Giro gesehen."
Zumindest als zweites Ass im Ärmel wird Buchmann bei Bora – hansgrohe also wohl gesehen – genau we der von Teamchef Ralph Denk bei der Nominierung mit ähnlichen Aussagen bedachte Österreicher Patrick Konrad.
Kelderman kommen die ersten Tage entgegen
Wie viel Helfer und wie viel Ersatzkapitän in Buchmann und Konrad steckt, dürfte man aber wohl erst dann erfahren, wenn Kelderman wirklich schwächeln oder stürzen oder von einem Defekt gestoppt werden sollte.
Davon aber ist im Vorfeld natürlich nicht auszugehen, und im Gegenteil: Keldermans Kapitänsrolle wird sich an den ersten Tagen der Frankreich-Rundfahrt im Normalfall noch weiter verfestigen. Denn er dürfte bei den ansteigenden Puncheur-Finals in Landerneau und Mur-de-Bretagne sowie dem Zeitfahren von Laval in Summe wohl derjenige sein, der sich bei Bora – hansgrohe am besten schlägt.
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