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01.06.2021 | (rsn) – Patrick Lefevere hat in einem Gespräch mit der italienischen Radsport-Website Bici.Pro erklärt, wie die Pläne seines Teams Deceuninck – Quick-Step in Richtung Tour de France aussehen. Nachdem man beim Giro d'Italia mit zunächst Remco Evenepoel und dann Joao Almeida aufs Gesamtklassement geschaut hat, geht es in Frankreich ab 26. Juni in erster Linie wieder um die Etappenjagd mit Sprint-Ass Sam Bennett.
Allerdings schließt Lefevere auch nicht aus, dass Julian Alaphilippe in der Gesamtwertung eine Rolle spielen wird. "Er wird nach Frankreich gehen um Alaphilippe-artige Dinge zu tun, aber Sie werden ihn auch in der Gesamtwertung wiederfinden, denke ich", so der belgische Teamchef des 'Wolfpack'.
Der Hauptfokus des Teams aber werde auf Bennett, den Sprintankünften und dem Grünen Trikot liegen. "Bennett und sein Sprintzug werden da sein, was Druck von Alaphilippe nehmen und ihm Freiheiten geben wird. Es wird Sams letztes Jahr bei uns und es gibt Gerüchte, dass er zu Bora – hansgrohe zurückkehrt, aber da ist noch nichts sicher", erklärte Lefevere, dass man den Iren trotz des bevorstehenden Abschieds voll unterstützen werde. Bennett soll sowohl Michael Morkov als auch Tim Declercq und Kasper Asgreen an seiner Seite haben.
Cavendish wohl eher nicht zur Tour
Mark Cavendish hingegen werde wohl nicht zum Tour-Kader gehören. "Die Tour ist wahrscheinlich zu hart für ihn. Er ist nur ein paar Rennen gefahren, auch weil er etwas Pech hatte, weil einige seiner Rennen abgesagt wurden", erklärte Lefevere mit Blick auf den Briten, der schon 30 Tour de France-Etappen gewonnen hat und in diesem Jahr bei Deceuninck – Quick-Step auf die Siegerstraße zurückgekehrt ist – wenn auch nur bei der Türkei-Rundfahrt.
"In Andalusien hat er auf der 3. Etappe aufgegeben und sagte, dass das Rennen nichts für Sprinter sei – und dann gewann André Greipel am nächsten Tag", so Lefevere mit einem kleinen Seitenhieb gegen seinen eigenen Schützling.
Ob Cavendish auch 2022 noch im Kader von Deceuninck – Quick-Step steht, ist derzeit unsicher. Nummer-1-Sprinter wird er dort aber auch dann wohl nicht mehr werden, wenn man Lefevere aktuell zuhört. Der nämlich setzt für die Zukunft weiter voll auf Rückkehrer Fabio Jakobsen und will deshalb auch nach dem Bennett-Abgang keinen neuen Top-Sprinter verpflichten.
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