Martens´ Ardennen-Tagebuch

Bei meinem 15. Amstel sind wir für jedes Szenario gerüstet

Von Paul Martens

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Paul Martens (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

17.04.2021  |  (rsn) - Morgen werde ich zum 15. Mal am Start des Amstel Gold Race stehen. Man sollte meinen, dass ich das Rennen sehr gut kenne. Das ist eigentlich auch so. Aber aufgrund der neuen Strecke mit dem Rundkurs hat dieses Amstel natürlich nicht mehr viel zu tun mit dem ursprünglichen Parcours. Darum bleibt auch abzuwarten, wie sich das Rennen morgen entwickeln wird.

Ich denke, dass wir mit unserem Line-up definitiv zu den Favoriten gehören. Wir haben mit Primoz Roglic und Jonas Vingegaard zwei Leute, die im Finale aktiv und aggressiv fahren und somit dafür sorgen können, dass Wout Van Aert ein bisschen länger warten kann.

Ich werde versuchen, das Rennen beziehungsweise die Spitzengruppe so lange wie möglich zu kontrollieren und ich hoffe, dass sich andere Mannschaften anschließen, so dass ich da nicht allein das Tempo machen muss. Aber wenn das nicht passieren sollte, dann mache ich das auch allein.

Das Rennen wird WM-Charakter haben, auch deshalb, weil die Straßen nicht ganz so eng sind wie auf dem üblichen Amstel-Parcours. Die Ausreißer werden einen großen Vorsprung herausfahren und danach wird lange kontrolliert. Trotzdem werden viele unterschätzen, wie viele Höhenmeter wir bewältigen müssen und werden vielleicht dann doch relativ früh anfangen, das Rennen schwer zu machen.

Ich denke, dass jedes Szenario für uns gut ist. Wir werden morgen sicher eine Chance haben, zumindest um das Podium mitzukämpfen.

Bis morgen
Euer Paul

 

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