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11.03.2021 | (rsn) - Mit seinem Auftritt im Finale der ersten Bergetappe von Paris-Nizza bewies Primoz Roglic (Jumbo - Visma) nicht nur, dass er sich in bestechender Frühform befindet, sondern zeigte auch taktische Flexibilität, die ihm letztlich den Etappensieg und das Gelbe Trikot einbrachten. Der Slowene griff mehr als drei Kilometer vor dem Ziel in Chiroubles aus der Gruppe der Favoriten heraus an und verteidigte danach seinen Vorsprung souverän bis ins Ziel.
"Der ursprüngliche Plan war, Primoz an den steilsten Abschnitten des Schlussanstiegs zu beschützen, damit er sich den Etappensieg im Bergaufsprint würde holen können", erklärte sein Teamkollege Steven Kruijswijk im Ziel. "Aber das Team musste schon zuvor viel arbeiten und Primoz beschloss deshalb, den Plan zu ändern, weil er wusste, dass alle seine Rivalen darauf warten würden, dass er gegen Ende angreift."
Der 33-jährige Niederländer war im 7,5 Kilometer langen und im Schnitt sechs Prozent steilen Anstieg der 1. Kategorie der letzte Helfer an Roglic‘ Seite, konnte das Rennen aber nicht mehr kontrollieren. So trat der zweimalige Vuelta-Gewinner weit vor dem Ziel an und erwischte die Konkurrenz tatsächlich auf dem falschen Fuß.
Roglic holte sich die Etappe mit zwölf Sekunden Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe, aus der heraus sich Titelverteidiger Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) den zweiten Platz holte. Im Gesamtklassement hat der Slowene nunmehr 35 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen, der nach der Etappe die Überlegenheit seines Rivalen anerkannte.
Die Helfer mussten schon früh in Aktion treten
Mit einigem Abstand kam der Neuseeländische Meister George Bennett ins Ziel und bestätigte, dass sein Team einen Planwechsel vornehmen musste. “Ich wurde viel eher benötigt als wir das wollten. Beabsichtigt war, dass ich beim letzten Zwischensprint (3 Kilometer vor dem Ziel, d. Red.) vorne sein sollte, aber das Rennen verlief so, dass ich schon am Mont Brouilly (dem vorletzten Berg, d. Red.) Tempo machen musste“, erklärte der Kletterspezialist und zeigte sich begeistert über die Verfassung, in der sich sein Kapitän bei der ersten Bergankunft von Paris-Nizza präsentierte.
"Um ehrlich zu sein, habe ich ihn noch nie so gut gesehen. Ich denke, das ist die beste Form, in der er jemals war“, sagte Bennett über Roglic, der bei Paris-Nizza sein Saisondebüt gibt. "Ich freue mich, dass er der Welt heute gezeigt hat, dass es nicht nur Trainingsform ist. Er setzt es im Rennen um und er ist einfach so ein besonderer Fahrer. Ich bin froh, dass er in meinem Team ist“, fügte der 30-Jährige an.
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