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05.03.2021 | (rsn) - Die 79. Auflage von Paris-Nizza wird vom 7. bis 14. März eine mit allen Wassern gewaschene einwöchige Fernfahrt: Nach zwei voraussichtlich windigen Auftaktetappen wartet ein flaches, 14,5 Kilometer langes Einzelzeitfahren, bevor es am vierten Renntag ins Mittelgebirge geht. Einzig die 5. Etappe scheint wirklich für die Sprinter reserviert, und am Schlusswochenende wird rund um Nizza um den Gesamtsieg gekämpft - mit der Vorentscheidung am 16 Kilometer langen und sechs Prozent steilen Schlussanstieg von La Colmiane auf der vorletzten Etappe.
Mit von der Partie werden bei Maximilian Schachmanns Titelverteidigung neben den 19 WorldTeams auch das automatisch als bestes ProTeam der Saison 2020 qualifizierte Alpecin - Fenix sowie drei mit Wildcards ausgestattete französische Zweitdivisionäre sein: B&B Hotels p/b KTM, Arkéa - Samsic und Total Direct Energie.
Zum zwölften Mal hintereinander beginnt das Rennen zur Sonne im Departement Yvelines, diesmal im Ort St. Cyr L'Ecole. Dort startet und endet die 166 Kilometer lange Auftaktetappe, bevor das zweite Teilstück von Oinville-sur-Montcient nach Amilly führt. Beide Etappen führen über viele windanfällige Straßen, so dass es dort im März auch ohne größere Anstiege bereits harte Rennen werden dürften. Das Zeitfahren wird am dritten Tag rund um Gien auf einem flachen Parcours ausgetragen, bevor dann die 4. Etappe von Chalon-sur-Saone nach Chiroubles erstmals bergig wird.
"Wir brauchten eine hart umkämpfte Etappe früh im Rennen", erklärte Renndirektor Francois Lemarchand in der ASO-Pressemitteilung zur Streckenvorstellung. Dieses Teilstück beinhaltet mehrere kürzere Anstiege und insgesamt 3.500 Höhenmeter, darunter der Mont Brouilly, der gleich zweimal erklommen werden muss. Die Steigung dürfte Radsport-Fans vor allem deshalb bekannt sein, weil vor vier Jahren dort das Zeitfahren von Paris-Nizza endete, als Julian Alaphilippe vor Alberto Contador seinen ersten WorldTour-Sieg auf europäischem Boden errang. Die Etappe endet mit einem 7,3 Kilometer langen 6-Prozent-Anstieg in Chiroubles.
Schlusswochenende mit vielen Erinnerungen an vergangene Jahre
Einzig die 5. Etappe im Rhone-Tal scheint wirklich für Sprinter gemacht zu sein. Sie beginnt in Vienne und endet in Bollene, bevor es am Freitag des Schlusswochenendes wieder bergig wird. Das 202,5 Kilometer lange Teilstück zwischen Brignoles und Biot ist identisch zu dem, das 2011 dort am vorletzten Tag ausgetragen wurde, als Tony Martin vor Andreas Klöden die Fernfahrt gewann.
Und auch die Schlussetappe im Hinterland von Nizza dürfte vielen bekannt vorkommen, da sie derselben Strecke folgt, wie 2019 - über Cote de Peille und Col d'Eze. Damals entwickelte sich am Eze ein heißer Kampf um den Gesamtsieg und Egan Bernal wurde von allen Seiten attackiert, behauptete aber sein Gelbes Trikot, das er am Vortag am Col de Turini erobert hatte.
Der Turini spielt diesmal zwar keine Rolle, dafür aber geht es am wohl vorentscheidenden Samstag zum dritten Mal in vier Jahren hinauf nach La Colmiane, wo 2018 Simon Yates und 2020 Nairo Quintana siegreich waren.
Alle Etappen:
1. Etappe, 7. März: Saint-Cyr-L'Ecole - Saint-Cyr-L'Ecole (166 km)
2. Etappe, 8. März: Oinville-sur-Montcient - Amilly (188 km)
3. Etappe, 9. März: Gien - Gien (14,4 km - Einzelzeitfahren)
4. Etappe, 10. März: Chalon-sur-Saone - Chiroubles (188 km, Bergankunft)
5. Etappe, 11. März: Vienne - Bollene (203 km)
6. Etappe, 12. März: Brignoles - Biot (202,5 km)
7. Etappe, 13. März: Nizza - Valdeblore La Colmiane (166,5 km, Bergankunft)
8. Etappe, 14. März: Nizza - Nizza (110,5 km)
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