--> -->
29.11.2020 | (rsn) - Nur 24 Stunden nach ihrem Sieg im belgischen Kortrijk hat Lucinda Brand (Telenet – Baloise) auch den ersten Weltcup der Saison gewonnen. Im 830 Kilometer weiter östlich gelegenen Tabor (Tschechien) setzte sich die Niederländerin zur Rennhälfte von ihrer letzten Begleiterin Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Fenix) ab und setzte sich souverän als Solistin durch. Hinter der Weltmeisterin wurde mit Denise Betsema (Pauwels Sauzen) eine weitere Niederländerin Dritte.
Mit ihrem vierten Sieg aus fünf Rennen und dem fünften Saisonerfolg insgesamt ist Brand die derzeit dominierende Athletin im Gelände. Beim Erfolg in Tabor schien sie ihre Konkurrenz mühelos hinter sich zu lassen. “Es sah vielleicht einfach aus, aber es war ein schwerer Kurs und auch ein schweres Rennen“, erzählte Brand im Sieger-Interview und schilderte die entscheidende Attacke: “Alle haben sich angesehen, ich wollte die Gruppe kleiner machen. Ich dachte, ich probiere es einfach und sehe dann, was passiert“, sagte die 31-Jährige. In den anspruchsvollen Passagen blieb die technisch eher schwache Brand heute als einzige fast fehlerfrei. “Durch den Lockdown habe ich im Sommer mehr auf dem Rad gesessen. Ich habe mehr Technik trainiert. Wenn man weniger Fehler macht, hat man am Ende mehr Kraft“, erklärte sie ihr gutes Abschneiden.
Einen unzufriedenen Eindruck machte die ansonsten immer strahlende Alvarado. “Lucinda ist im Moment extrem stark. Wir müssen jetzt unseren Rückstand ihr gegenüber aufholen“, sagte die 22-Jährige, die als Letzte Brands Tempo nicht mehr folgen konnte. “Ich war Best of the Rest heute. Als Lucinda nach vorn kam, waren alle direkt im roten Bereich. Nach einem Fehler hatte ich ein kleines Loch, das habe ich nicht mehr zubekommen“, so die Weltranglistenerste, die sich im Finale noch um ihren zweiten Platz sorgen musste. “Ich wusste, dass das Trio hinter mir ist. Ich habe mich auf Lucinda konzentriert und versucht, ein hohes Tempo zu halten“, kommentierte sie die letzten Runden.
Aus dem Verfolgertrio, zudem außer ihr noch mit Annemarie Worst (777) und Kata Blanka Vas (Doltcini) gehörten, hatte Betsema das beste Ende auf ihrer Seite. “Ich habe ein paar Mal probiert wegzufahren, aber das hat nicht geklappt. Wir waren alle ungefähr gleich stark. Da habe ich auf meinen Sprint vertraut und das ging dieses Mal gut“, freute sich 27-Jährige, nachdem sie Vas auf den vierten Rang verdrängt hatte. Die Ungarin war die beste U23-Fahrerin des Wettkampfes und übernimmt somit die Führung in dieser Alterskategorie, Brand ist nach ihrem Sieg im Eröffnungsrennens des Weltcups 2020/21 auch die erste Trägerin des Weißen Trikots.
So lief das Rennen:
Mit einem Sturz am Ende der Startgerade wurde der erste Weltcup der Saison 2020/21 eröffnet. Zu den Leidtragenden gehörten die Italienerin Eva Lechner und die US-Amerikanerin Katie Compton. Am schlimmsten erwischte es aber die junge Niederländerin Shirin van Anrooij (Telenet-Baloise), die sich dabei einen offenen Armbruch zuzog und stark blutend ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Wie in Leuven beeindruckte Perrine Clauzel, dieses Mal aus der dritten Reihe, mit einem Raketenstart. Ebenfalls gut aus den Blöcken kam Betsema, die nach sechs Minuten das Heft des Handelns übernahm und das Feld sprengte. Sechs Fahrerinnen setzten sich unter dem Tempodiktat der Frau von der Insel Texel ab, später gelang auch noch Yara Kastelijn (Creafin – Fristads) der Anschluss.
Eingangs der dritten von sechs Runden setzte sich Brand an die Spitze. Durch die Tempoverschärfung flog das Septett auseinander, nur Alvarado konnte ihrer Landsfrau folgen, blieb aber wie in der gesamten Anfangsphase an zweiter Position. Dies war allerdings der Not geschuldet, denn kurz vor dem erneuten Erreichen der Zielgerade konnte die Weltmeisterin das Hinterrad Brands nicht mehr halten.
Hinter den beiden Führenden lieferten sich Betsema, Worst und Vas einen spannenden Kampf um den letzten Podiumsplatz. Die beiden Niederländerinnen überließen der Ungarin lange die Führungsarbeit, bis sie sie in der fünften Runde attackierten und abhängten. Die 19-Jährige ließ aber den Kopf nicht hängen und kämpfte sich im letzten Umlauf wieder zurück.
Unterdessen fuhr Brand ungefährdet zum Sieg. Alvarado wurde 24 Sekunden dahinter Zweite. Vas schüttelte im Finale Worst noch ab, wurde ihrerseits aber auf der Zielgerade von Betsema übersprintet und belegte Rang vier.
Die Tageswertung:
1. Lucinda Brand (Telenet – Baloise) 53:43
2. Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Fenix) +0:24
3. Denise Betsema (Pauwels Sauzen) +0:32
4. Kata Blanka Vas (Doltcini) s.t.
5. Annemarie Worst (777) +0:50
6. Puck Pieterse (Alpecin - Fenix) +1:22
7. Laura Verdonschot (Pauwels Sauzen - Bingoal) +1:31
8. Alice Maria Arzuffi (777) s.t.
9. Anna Kay (Starcasino CX Team) +1:45
10. Yara Kastelijn (Credishop - Fristads) +1:53
Gesamtwertung nach dem ersten von fünf Weltcups:
1. Lucinda Brand (Telenet – Baloise) 40 Punkte
2. Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Fenix) 30
3. Denise Betsema (Pauwels Sauzen - Bingoal) 25
4. Kata Blanka Vas (Doltcini) 22
5. Annemarie Worst (777) 21
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat beim 4. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie Dames (1.1) knapp das Podium verpasst. Die Friedrichshafenerin musste sich nach einer starken Vorstellung über 128,8
(rsn) – Mit 21 Sportlern und Sportlerinnen reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda (21. - 28. September). Vor allem in der Elite Frauen und Männer haben die Schweiz
(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen
(rsn) – Stuttgart liegt ihr! Eleonora Gasparrini (UAE – ADQ) hat ihren Titel beim Women’s Grand Prix (1.Pro) verteidigen können. Die Italienerin gewann nach der zweiten auch die dritte Austragu
(rsn) – Die Schwedin Jenny Rissveds ist ihrer Favoritenrolle bei der MTB-WM in Crans Montana gerecht geworden. Die 31-Jährige gewann nach Silber im Short Track Gold im XCO. Sie war 18 Sekunden frü
(rsn) – Nachdem sie die Auftaktetappe der Tour Cycliste Féminin International de l'Ardèche (2.1) im Zweiersprint gewonnen hatte, musste Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) auf der 3. Etappe der na
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat bei der Tour de l´Ardèche (2.1) ihren zweiten Tagessieg in Folge gefeiert und damit auch die Führung in der Gesamtwertung der sechstägigen Rund
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat sich Lydia Ventker (RSV Gütersloh) die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga sichern. Auf Rang zwei folgte als beste U19-Fahrerin Magdalena Leis (Mangertseder), D
(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat sich schon gleich zum Auftakt der Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) ihren großen Wunsch erfüllt und einen Etappensieg eingefahren.I
(rsn) – Die Meinungen zu den pro-palästinensischen Protesten, bei denen gewalttätige Demonstranten den Abbruch der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) erzwangen, gehen in Spanien nach wie vor weit ausein
(rsn) – Mathieu Kockelmann (Lotto Development) hat auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) die Sprinter der WorldTour-Teams düpiert und die heimischen Fans jubeln lassen. Der 21-jährige
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z