Großes Ziel für 2021: Nr. 1 der Welt

Bora und hansgrohe zufrieden: Verträge bis 2024 verlängert

Von Felix Mattis

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Das Team Bora - Hansgrohe mit Teamchef Ralph Denk hat Planungssicherheit bis 2024. | Foto: Ralph Scherzer

30.08.2020  |  (rsn) - Ralph Denk hat Planungssicherheit. Am Samstag gab der Raublinger bekannt, dass beide Hauptsponsoren ihre Verträge mit seinem WorldTour-Rennstall verlängert haben. Sowohl Bora als auch hansgrohe werden bis Ende 2024 Namensgeber der Mannschaft von Emanuel Buchmann & Co. bleiben.

"Es macht mich stolz, dass wir weiter auf die Unterstützung unserer beiden wichtigsten Geldgeber zählen können. Denn es ist auch eine Bestätigung unserer Arbeit", erklärte Denk in einer Pressemitteilung zur Vertragsverlängerung und fügte hinzu: "Dieses mehrjährige Commitment gibt uns nun auch die nötige Planungssicherheit, um unsere nächsten Schritte in der Entwicklung als Team zu setzen. Wie diese aussehen werden, daran arbeiten wir gerade."

Ein konkretes Ziel formulierte derweil Hans Jürgen Kalmbach als CEO von hansgrohe für Denk: "Unsere gemeinsame Vision mit Bora ist es, die kommende Saison die Nummer 1 im Radsport zu werden", ließ er sich zitieren, und auch Denk kündigte selbstbewusst an: "Die WorldTour möchten wir in den nächsten Jahren gewinnen. Und mein großer Traum ist in jedem Fall ein Tour-de-France-Sieg."

Als Team auf dem Weg an die Weltspitze

Schon zuletzt war Bora - hansgrohe dahingehend auf einem guten Weg: 2019 sammelte einzig das belgische Team Deceuninck - Quick-Step mehr Punkte als die Raublinger. Im wegen der Corona-Pause noch recht jungen Radsport-Jahr 2020 ist Bora - hansgrohe vor dem Start der Tour de France hinter den Belgiern sowie Astana und UAE Team Emirates Vierter gewesen.

Doch die sportlichen Erfolge sind nur ein - wenn auch der wichtigste - Bestandteil einer Sponsoren-Partnerschaft im Profisport. "Ich denke, wir haben es geschafft, ein Umfeld aufzubauen, dass einerseits den Fahrern alle Möglichkeiten gibt, ihre optimale Leistung abzurufen, und andererseits unseren Partnern eine professionelle Plattform bietet, um ihre Marketingziele zu erreichen", sieht sich Denk in seinem Weg auch abseits der Rennräder bestätigt - und das wohl auch zurecht.

Bruckbauer: "Haben uns bewusst gegen den Mainstream entschieden"

Denn auch wenn Peter Sagan als wohl bestbezahlter Radprofi der Welt im vergangenen Jahr sportlich nur noch die Nummer 10 der Welt war, so darf sich Denk sicher sein, dass der Werbewert des beliebten Slowaken weit über seine rein sportliche Bedeutung hinausgeht.

Solche Dinge analysieren die Marketingexperten der Radsport-Sponsoren ganz genau. Das erklärte Bora-Boss-Willi Bruckbauer schon vor sechs Jahren am ersten Ruhetag der Tour de France 2014, als seine Firma als neuer Titelsponsor von Denks Team für 2015 vorgestellt wurde.

"Für Bora war das Sponsoring von Anfang an ein Glücksfall. Wir haben uns bewusst und gegen den Mainstream vor knapp sechs Jahren für das Hauptsponsoring eines professionellen Radteams entschieden, weil wir nach reiflicher Prüfung davon überzeugt waren, dass es zu uns passt, authentisch ist und perfekt auf unsere Marketingziele einzahlt", erklärte Bruckbauer auch nun wieder.

Die Tatsache, dass er den Vertrag mit Denk noch einmal bis 2024 verlängert hat, zeigt, dass sich Bruckbauers Marketingabteilung in Analysen in den letzten sechs Jahren bestätigt sahen: Radsport-Sponsoring lohnt sich.

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