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10.05.2020 | (rsn) – 2010 war das Jahr von Paul Voß. Der damalige Milram-Profi gewann im März den Prolog der Katalonien-Rundfahrt und durfte danach für einen Tag das Führungstrikot der WorldTour-Rundfahrt tragen. Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren, am 9. Mai 2010, fuhr er dann erstmals bei einer GrandTour ins Rampenlicht.
Der damals 24-Jährige erkämpfte sich auf der 2. Etappe des Giro d`Italia, die über 209 Kilometer von Amsterdam nach Utrecht führte, in einem wahren Krimi das Bergtrikot und konnte es danach drei Mal verteidigen. “Es waren schon schöne Tage, die mich auch stolz machen“, blickte Voß gegenüber radsport-news.com auf seine Zeit im Bergtrikot zurück.
Dabei hatte er ein für seine Verhältnisse enttäuschendes Auftaktzeitfahren hingelegt. Dafür befolgte Voß nur einen Tag später umso besser die Marschroute seines Teams und sorgte aus einer Ausreißergruppe heraus für Furore. Die beiden zur niedrigsten Kategorie zählenden Bergwertungen, die mit jeweils maximal drei Punkte belohnt wurden, waren heiß umkämpft.
Am ersten Bergpreis nach 88 Kilometern erwies sich der Italiener Stefano Pirazzi als stärkster Kletterer des Ausreißerquartetts, Voß holte als Dritter noch einen Punkt. An der letzten Bergwertung zwölf Kilometer später drehte der Deutsche den Spieß um und sicherte sich die Maximalpunktzahl, wogegen Pirazzi diesmal Dritter wurde. Jeweils Zweiter war der Niederländer Rick Flens. Somit waren drei Fahrer punktgleich, Pirazzi und Voß hatten aber jeweils eine Bergwertung gewonnen, weshalb sie im Ranking vor Flens geführt wurden. Wer im Ziel in Utrecht das Bergtrikot erhalten würde, hing letztlich von der Platzierung im Gesamtklassement ab. Pirazzi hatte dabei dank seines besseren Prologs ein Polster von fünf Sekunden auf den gebürtigen Rostocker.
Doch im Finale sollte es noch einmal dramatisch werden, denn sowohl Voß als auch Pirazzi waren sieben Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt. “Zwei Teamkollegen haben dann gewartet und wir sind unser eigenes Rennen gefahren, um vor Pirazzi im Ziel zu sein“, erinnerte sich Voß, dessen Plan aufging, denn sein Konkurrent kam 17 Sekunden nach ihm an. “Der Kampf um das Trikot war echt krass, da hat die Taktik eine große Rolle gespielt, am Ende habe ich immer geschaut, wo sich Pirazzi aufhielt“, berichtete Voß.
Die Siegerehrung in Utrecht beschrieb Voß als “surreal, da es das erste Mal für mich war, dass ich bei einer GrandTour auf dem Podium stand. Aber ich habe es auch sehr genossen“, erklärte er. Voß hätte auch die folgenden Tage entspannt angehen können, denn auf den Etappen drei und vier wurden keine Bergpunkte vergeben. Aufgrund der Konstellation musste er allerdings darauf achten, keine Zeit gegenüber dem Italiener einzubüßen, um das Maglia Verde zu behaupten.
“Es war ein sehr harter Kampf, der mich zu dem Zeitpunkt vor allem mental sehr gestresst hat“, so Voß, der schließlich auf der 5. Etappe, als wieder Bergpunkte zu holen waren, in die Offensive ging und durch sechs weitere Zähler seine Führung in der Bergwertung sogar ausbauen konnte. “Das Team hat mich dabei super unterstützt, es hat bis zu zwei Stunden gedauert, bis die Gruppe mit mir stand, damit ich wieder Punkte holen konnte“, blickte Voß jenen Tag zurück.
Die Tage in Grün waren nach der 6. Etappe jedoch vorüber. Voß musste das Bergtrikot an den Australier Matthew Lloyd abgeben, der sich später auch die Gesamt-Bergwertung sichern sollte. “Nach der 5. Etappe war ich komplett breit. Gerade dieser harte Kampf in der ersten Woche hat auch dafür gesorgt, dass ich, als es ins Hochgebirge ging, am Ende meiner Kräfte war und den Giro nicht beenden konnte“, meinte Voß, der auf der 15. Etappe vorzeitig vom Rad stieg. “Ich verbinde mit dem Giro immer noch die Schönheit des Radsports, aber auch die Brutalität, die er mit sich bringen kann“, bilanzierte Voß.
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