Podiumschancen bei Murcia-Rundfahrt

Kämna erarbeitet sich eine “richtig gute Ausgangssituation“

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Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

15.02.2020  |  (rsn) - Zum ersten Saisonsieg hat es nicht gereicht. Doch zum Auftakt der 40. Murcia-Rundfahrt hat Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) mit einem starken Auftritt auf spanischem Boden überzeugen können. Nach 184,3 Kilometern von Los Alcázares zur Bergankunft in Caravaca de la Cruz belegte der Deutsche aus einer zehnköpfigen Ausreißergruppe heraus den fünften Platz, nur 17 Sekunden hinter dem Belgier Xandro Meurisse (Circus - Wanty Gobert), der sich mit vier Sekunden Vorsprung auf den Kanadier Adam de Vos (Rally) den Tagessieg und das Führungstrikot der zweitägigen Rundfahrt durch die Heimat von Alejandro Valverde (Movistar) holte.

Der Weltmeister von 2018 ist nach der spektakulär verlaufenen ersten Etappe übrigens schon aus dem Rennen um den Gesamtsieg. Valverde kam fast 17 Minuten nach Meurisse in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel und hat ebenso wenig eine Chance mehr auf einen sechsten Heimsieg wie Landsmann Luis Leon Sanchez (Astana) auf die Titelverteidigung.

Dagegen darf sich der 23-jährige Kämna berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen, zumal ihm die heutige Schlussetappe mit ihrem hügeligen Terrain entgegenkommen dürfte. “Ich bin mit Rang fünf zufrieden, denn die Ausgangssituation für die Gesamtwertung ist jetzt richtig gut. Morgen ist eine schwere Etappe und meine Form stimmt. Ich bin also zuversichtlich“, so Kämna am Freitag, als er den richtigen Riecher bewies und den “Sprung in die Spitze heute relativ einfach schaffte“, wie er erklärte. “Nachdem alle WorldTour-Teams einen Fahrer vorne dabei hatten, wurde im Feld dann nicht entschlossen genug gefahren.“

Das nutzten die Ausreißer, um sich entscheidend abzusetzen. Aufgrund des großen Vorsprungs, der taktische Spielereien an der Spitze erlaubte, kam es bereits 20 Kilometer vor dem Ziel zu ersten Attacken aus der Gruppe heraus. “Auch ich habe es einmal versucht. Das sah recht vielversprechend aus, aber die Verfolger haben gut zusammengearbeitet und mich am Ende wieder gestellt. Auf dem letzten Kilometer musste ich für diesen Angriff dann etwas Tribut zollen“, so Kämna, der zwischenzeitlich einen Vorsprung von rund 20 Sekunden herausgefahren hatte, dann aber auf den letzten fünf Kilometern noch eingefangen wurde.

“Lennard ist hier unser Mann für die Gesamtwertung und es war natürlich perfekt, dass er den Sprung in die Gruppe geschafft hat. Am Ende was das Rennen schwer zu kontrollieren, denn die Gruppe war relativ groß“, sagte der Sportliche Leiter Jens Zemke. “Wir sind jetzt in einer wirklich sehr guten Position in der Gesamtwertung und können zuversichtlich in die morgige Etappe gehen. Das Profil sollte Lennard entgegenkommen, aber es liegt ein harter Tag vor uns.“

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