Cross-WM: Aerts und Sweeck aussichtsreicher

Van Aert sieht sich in Dübendorf in der Rolle des Edelhelfers

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Wout Van Aert beim Weltcuo in Hoogerheide | Foto: Cor Vos

30.01.2020  |  (rsn) - Als dreimaliger Weltmeister wäre Wout Van Aert im Normalfall der natürliche Herausforderer von Titelverteidiger Mathieu van der Poel bei den am Wochenende anstehenden Cross-Weltmeisterschaften im schweizerischen Dübendorf. Doch nach seinem schrecklichen Sturz im Zeitfahren der letztjährigen Tour de France und der danach folgenden monatelangen Zwangspause sieht sich der 25-Jährige diesmal in einer neuen Funktion innerhalb des belgischen Teams.

"Ich hoffe, ich kann wieder in die Rolle des Leaders zurückkehren, aber im Moment denke ich, dass es andere Jungs gibt, die sich besser auf diese WM vorbereiten konnten“, sagte Van Aert in einem Interview auf der Website des Belgischen Radsportverbands und betonte, dass er sich am Sonntag im Männerrennen eher als Edelhelfer für seinen seiner Teamkollegen sehe. “Vielleicht kann ich ihnen was beibringen, weil ich ja der einzige in der Mannschaft bin, der weiß, wie es ist zu siegen. Ich werde meine Erfahrung in ihren Dienst stellen.“

In erster Linie gemeint sein dürften der Belgische Meister Laurens Sweeck, der bisher schon vier Crossrennen dieser Saison gewinnen konnte und der auch die Superprestige-Wertung anführt, sowie der Weltcup-Gesamtsieger Toon Aert, der in diesem Winter bei drei Rennen erfolgreich war. Die beiden sollten van der Poels härteste Gegner in der Schweiz sein.

Van Aert dagegen wartet noch auf seinen ersten Sieg, auch wenn sein Comeback mit drei Top-5-Ergebnissen erfolgreich verlief. Beim letzten Weltcup am Sonntag in Hoogerheide, den van der Poel überlegen gewann, brach er auf der Schlussrunde allerdings ein und wurde nur Achter.

"Ich bin einfach sehr glücklich, wieder Teil des Teams zu sein. Das ist an sich schon ein großer Sieg nach dieser schwierigen Zeit“, zeigte Van Aert sich aber alles andere als unzufrieden mit der aktuellen Situation. “Ich konnte erst im Dezember ernsthaft mit dem Training beginnen, als ich in Azencross an den Start ging, hatte ich schon ein bisschen Bammel."

Der aber wich in den darauf folgenden Wochen der Zuversicht und der Freude am Crosssport. "Vor dem Start bei den Nationalen Meisterschaften wurde mir klar, dass mein Niveau gut genug sein könnte, um nach Dübendorf zu fahren“, sagte Van Aert. “Nicht nur, weil das ein guter Anreiz für den Frühling (die Klassikersaison) wäre, sondern auch, weil es super viel Spaß macht, es noch einmal zu probieren, denn Cross ist noch immer das, was ich am liebsten mache“, fügte er an.

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