Niederländerinnen besetzen komplettes Podium

Brand bleibt an der Zitadelle die Königin von Namur

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Lucinda Brand (Telenet - Baloise) gewann in Namuer den sechsten Weltcup-Lauf der Saison 2019/2020. | Foto: Cor Vos

22.12.2019  |  (rsn) - Lucinda Brand (Telenet - Baloise) hat im zweiten Jahr hintereinander den vorweihnachtlichen Weltcup-Cross von Namur in Belgien gewonnen. Die Niederländische Meisterin setzte sich an der berühmten Zitadelle von Namur dank einer technisch trotz zweier Stürze bärenstarken Leistung vor ihren Landsfrauen Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon - Circus) und Annemarie Worst (777) durch.

"Es war ein wirklich hartes Rennen heute", sagte die Siegerin nach ihrem Triumph im belgischen Dauerregen auf der im Vergleich zum Vorjahr überarbeiteten, trotzdem aber ähnlich anspruchsvollen Strecke.

Insgesamt erlaubte sich Brand weniger Fehler als ihre Kontrahentinnen, die immer wieder kleinere Zeitverluste hinnehmen mussten. Dabei profitierte sie auch von der gestrigen Streckenbesichtigung mit ihrem Teamchef Sven Nys. "Letzte Woche hatte ich Probleme im Matsch. Deshalb war es sehr wichtig, gestern mit ihm hier die Strecke genau anzuschauen und die Linien heute gut umzusetzen", so Brand.

Da die Niederländerin spät in die Cross-Saison eingestiegen ist, spielt sie in den Top 5 der Weltcup-Gesamtwertung trotz ihres Sieges in Namur keine Rolle. Dort führt weiterhin die Tschechin Katerina Nash (Clif Pro Team), die jetzt aber nur noch 33 Punkte Vorsprung auf Alvarado und 43 Punkte Vorsprung auf Worst hat. Nash zehrt noch immer von ihrem Polster, dass sie sich bei den beiden US-Rennen zum Weltcup-Auftakt erarbeitet hat, wo viele der europäischen Asse fehlten.

Insgesamt hatten den Weltcup in Namur ganze 85 Fahrerinnen in Angriff genommen, darunter auch fünf Deutsche sowie die Österreicherin Nadja Heigl (KTM Alchemist Racing Team). Sie fuhr mit 5:55 Minuten Rückstand als 29. ins Ziel. Beste Deutsche war auf dem 31. Platz die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau (EBE Racing) mit exakt sechs Minuten Rückstand.

So lief das Rennen:

In der ersten Runde bildete sich schnell eine vierköpfige Spitzengruppe mit Alvarado, Worst, Brand und Anna Kay (Experza Footlogix). Die Britin aber brach im zweiten Umlauf ein, schien stark zu frieren und fiel bis zum Rennende auf Rang 30 zurück.

Brand rutschte in einer Bergab-Rechtskurve weg, war aber schnell wieder an ihren beiden Landsfrauen dran und erhöhte anschließend den Druck, um ab der dritten Runde ganz allein vorne weg zu fahren. Alvarado konnte noch einen Moment den Kontakt halten, fiel dann aber durch einen Fehler zurück und sah die Spitzenreiterin nicht mehr wieder - auch wenn Brand in der Schlussrunde selbst nochmal zu Fall kam.

Ergebnis:
1. Lucinda Brand (Telenet - Baloise) 45:05 Minuten
2. Ceylin Del Carmen Alvarado (Corendon - Circus) + 0:16 Minuten
3. Annemarie Worst (777) + 1:21
4. Evie Richards (Trek Factory Racing) + 1:34
5. Katerina Nash (Clif Pro Team) + 1:45
6. Clara Honsinger (Team S&M) + 1:48
7. Katherine Compton (Trek Factory Racing) + 2:46
8. Rebecca Fahringer (Kona Maxxis Shimano) + 2:49
9. Marianne Vos (CCC - Liv) + 3:00
10. Maghalie Rochette (Specialized - Feedback Sports) + 3:07

Weltcup-Gesamtstand:
1. Katerina Nash (Clif Pro Team) 323 Punkte
2. Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon - Circus) 290
3. Annemarie Worst (777) 280
4. Inge van der Heijden (CCC - Liv) 256
5. Maghalie Rochette (Specialized - Feedback Sports) 252

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