Belgier gewinnt Superprestige von Zonhoven

Aerts in van der Poels Abwesenheit nicht zu stoppen

Foto zu dem Text "Aerts in van der Poels Abwesenheit nicht zu stoppen"
Toon Aerts (Telenet - Baloise) hat den Superprestige in Zonhoven für sich entschieden. | Foto: Cor Vos

08.12.2019  |  (rsn) - In Abwesenheit von Welt- und Europameister Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) hat Toon Aerts (Telenet - Baloise) den Superprestige in Zonhoven für sich entschieden. Der Belgische Meister setzte sich am Sonntag auf dem schweren Kurs souverän vor seinen Landsleuten Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal / +0:28), Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal / +0:34) und Quinten Hermans (Telenet - Baloise / +0:42) durch.

Bester nicht-heimischer Fahrer war der Niederländer Lars van der Haar (Telenet - Baloise), der mit 51 Sekunden Rückstand Rang fünf belegte. Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Corendon - Circus) kam als Zehnter 2:11 Minuten hinter dem Gewinner ins Ziel.

"Weil Mathieu heute nicht da war, war es ein Kurs für den Sieg, den ich brauchte. Ich bin sehr erleichtert“, sagte Aerts, der allerdings von seinem Sturz seines schärfsten Konkurrenten Sweeck in der letzten Abfahrt profitierte. "Laurens und ich haben uns einen schönen Kampf geliefert. Ich wusste, dass ich zuerst in die Box gehen musste, weil dort immer Fehler passieren können. Am Ende könnte ich das Rennen wegen Laurens‘ Fehler gewinnen."

Mit seinem zweiten Superprestige-Sieg in dieser Saison baute Aerts seinen Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten Sweeck auf nunmehr einen Punkt aus. Vor dem Rennen waren beide punktgleich gewesen.

 So lief das Rennen:

Aerts sorgte bei Halbzeit des Rennens für die Vorentscheidung, als er auf der fünften von zehn Runden eine Attacke des Britischen Meisters Tom Pidcock (Trinity Racing) konterte und in der Folge als Solist das Rennen dominierte. In der vorletzten Runde schloss allerdings der starke Sweeck zu seinem Landsmann auf, ehe ein Fahrfehler des 25-Jährigen in der letzten steilen Abfahrt Aerts praktisch den Sieg bescherte.

Sweeck, der das Duo auf die Schlussrunde geführt hatte, landete nach einem Sturz im Sand, nachdem Aerts kurz zuvor wieder an ihm vorbeigezogen war und ihn damit unter Druck gesetzt hatte. Damit war das Duell an der Spitze entschieden, wogegen der Kampf um Rang drei deutlich spannender verlief. Den sicherte sich schließlich Iserbyt im Sprint vor Hermans, van der Haar und van Kessel. Pidcock blieb am Ende der siebte Platz.

Im Gesamtklassement liegt Aerts bei drei noch ausstehenden Läufen nun einen Zähler vor Sweeck und fünf vor Hermans. Meisen folgt mit 20 Punkten auf Rang zwölf. Van der Poel, der den letzten Superprestige in Ruddervoorde gewonnen hatte, ist bei bisher einem Start mit 15 Punkten Sechzehnter.

Tagesergebnis:
1. Toon Aerts (Telenet - Baloise) 59:15
2. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) +0:28
3. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) +0:34
4. Quinten Hermans (Telenet - Baloise) + 0:42
5. Lars van der Haar (Telenet - Baloise) + 0:51

 Gesamtwertung nach fünf von acht Rennen:
1. Toon Aerts (Telenet - Baloise) 60 Punkte
2. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) 59
3. Quinten Hermans (Telenet - Baloise) 55
4. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) 54
5. Corné van Kessel (Telenet - Baloise) 53

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