Von Venturinis Zurückstufung profitiert

Dünkirchen: Groenewegen sprintet von Position 50 zum Sieg

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Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) im Führungstrikot der Vier Tage von Dünkirchen | Foto: Cor Vos

15.05.2019  |  (rsn) - Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt eindrucksvoll, wie sehr Jumbo - Visma von seinen beiden Kapitänen getragen wird. Von den insgesamt 16 Saisonerfolgen fuhr der aktuelle Giro-Spitzenreiter Primoz Roglic acht ein, Sprinter Dylan Groenewegen sieben. Der 16. Sieg war schließlich ein Erfolg im Mannschaftszeitfahren bei der UAE-Tour, zumindest unter Beteiligung von Roglic.

Während der Slowene aktuell bei seinem Saisonhöhepunkt neben dem Rosa Trikot auch noch einen Etappensieg vorzuweisen hat, bereitet sich Groenewegen bei den Vier Tagen von Dünkirchen fleißig auf die Tour de France hin. Er holte gewann die ersten beiden Etappen und trägt als Spitzenreiter ebenfalls das Rosa Trikot.

Während Jumbo - Visma zum Auftakt am Dienstag einen perfekten Lead-out fuhr, den der Kapitän mit einem souveränen Sieg krönte, und sich zudem noch zwei weitere Teamkollegen in den Top Ten platzieren konnte, stockte der Zug einen Tag später gewaltig. Den Sieg hatte Groenewegen nur der Zurückstufung des ursprünglichen  Etappengewinners Clement Venturini (AG2R) nach einem unkorrekten Sprint zu verdanken.

"Wir mussten von sehr weit hinten kommen. Ich war vielleicht an 50. Position. Wir sind hier, um unseren Sprintzug mit Blick auf die Tour zu perfektionieren. Das hat heute nicht gut geklappt und daraus müssen wir lernen", so die Manöverkritik des 25-Jährigen.

Warum Venturini zurückgestuft wurde, hatte Groenewegen nicht mitbekommen. “Ich war vor allem damit beschäftigt, irgendwie noch nach vorne zu kommen“, sagte er. Dass ihm nun der Etappensieg aber über Umwege doch noch zugesprochen wurde, sei ein “netter Bonus“, wie der Teamkollegen von Tony Martin verriet.

Die Auflösung zum Rätsel über Venturinis Vergehen lieferte schließlich der Belgier Timothy Dupont (Wanty - Gobert), der als Dritter über den Zielstrich fuhr und dann auf Rang zwei hochgestuft wurde. "Venturini nahm seine Hand vom Lenker, um mich zur Seite zu drücken, um so durch eine Lücke zu kommen. Ob das genug ist, um ihn zurückzustufen? Ich weiß es nicht. Die Jury wird aber strenger, was nur positiv sein kann mit Blick auf unsere Sicherheit", sagte Dupont.

 

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