Müder Spitzenreiter erkennt Stärke von Jakobsen an

Bennett: “Am Ende hat der Beste gewonnen“

Von Peter Maurer aus Edremit

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Sam Bennett, Fabio Jakobsen, Mark Cavendish | Foto: Cor Vos

18.04.2019  |  (rsn) – Auf der kürzesten Etappe der Türkei-Rundfahrt 2019 kam es erneut zum Showdown der vier Topsprinter. Die schnellsten Beine nach 122,6 Kilometer hatte Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick-Step). Es war der dritte Saisonerfolg des Mannes aus Gelderland, der ziemlich souverän sich den Sprint sicherte. Nicht ganz überraschend, bewies der robuste Niederländer schon vor einer Woche beim Scheldeprijs seine gute Form mit dem Sieg beim Kopfsteinpflasterrennen.

Mit gleich vier Männern für den Sprint - Jakobsen, Alvaro Hodeg, Michael Morkov und Maximiliano Richeze war das Wolfsrudel in die Türkei gereist und holten auf der 3. Etappe nun den insgesamt 24. Saisonsieg. Mit ihrer starken Vorstellung in Edremit ließen sie den anderen Sprintstars keine Chance. “Ich hatte nicht die besten Beine, fühlte mich müde“, gestand Sam Bennett gegenüber radsport-news.com: "Als ich antreten wollte, fehlte mir die Power. Am Ende hat aber der Beste gewonnen.“ Der Ire war einer der ersten Gratulanten im Ziel.

Wohl ließ der weiterhin Gesamtführende der Türkei-Rundfahrt zu viele Kräfte bei seinem Sieg am Vortag, wo er den Bergaufsprint auf der Halbinsel Gallipoli gewann: „Gestern hatte ich noch mehr Power, das waren die zweitbesten Sprintwerte meiner Karriere. Auch Cavendish wäre heute wohl an mir vorbei gefahren, wäre ich nicht im Windschatten von Jakobsen gewesen“.

Cavendish zurück im Sprint, Ewan kämpft mit dem Timing

Auch der britische Straßenweltmeister von 2011, nach seinem vorzeitigen Ausstieg bei Paris-Nizza, zeigte sich wieder zurück im Kampf um den Tagessieg. Er verlor den Kampf um das Hinterrad von Jakobsen, als dessen Anfahrer Richeze ausscherte und der Dimension-Data-Kapitän einen Bogen um den Argentinier machen musste. Auch wenn Cavendish seine Chance auf den Etappenerfolg dort verlor, konnte er sich zumindest über sein bislang bestes Saisonergebnis freuen.

Mit dem richtigen Timing hatte Ewan zu kämpfen. Der Australier hatte wohl die schnellste Endgeschwindigkeit, konnte aber das Hinterrad von Bennett bei dessen Sprinteröffnung nicht halten. “Mit dem Gegenwind war das ein Pokerspiel. Caleb hat sich für das Hinterrad von Bennett entschieden und wir haben ihn rangebracht, sind aber keinen Leadout mehr gefahren. Ich wollte an seiner Seite bleiben, habe ihn aber im Gedränge dann verloren“, analysierte der Ewans Teamkollege Roger Kluge im Gespräch mit radsport-news.com.

Für die Sprinter wird es nun eng nach Halbzeit der Rundfahrt, denn der vierte Abschnitt führt wieder über ein ansteigendes Gelände im Finale. Außerdem sollte nun der Kampf um die Gesamtwertung eröffnet werden, die dann wohl bei der Bergankunft auf der vorletzten Etappe entschieden wird. Somit bleibt für die schnellen Männer nur mehr das Finale in Istanbul übrig.

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