--> -->
14.10.2018 | (rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) und Eduard Prades (Euskadi-Murias) hatten zum Abschluss der 54. Türkei-Rundfahrt in Istanbul das Lachen auf ihrer Seite. Während der Ire mit einem überraschenden Angriff rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel des 166 Kilometer langen Teilstücks die Sprinter-Konkurrenz düpierte und sich die Schlussetappe sicherte, schnappte der Spanier Prades dem Kasachen Alexey Lutsenko (Astana) in Istanbul noch den Gesamtsieg weg - mit Hilfe von sechs Bonifikationssekunden als Tageszweiter.
"Erstmal muss ich meinen Teamkollegen danken. Wir hatten es auf ein Hinterrad von Quick-Step abgesehen, und die Jungs haben hart gekämpft, um mich gut zu dieser Kurve zu bringen", sagte Bennett nach seinem dritten Etappensieg in dieser Woche und insgesamt siebten Tageserfolg bei Türkei-Rundfahrten. Im entscheidenden Moment fand Bennett zwar kein Quick-Step-Hinterrad, doch seine Teamkollegen pilotierten ihn sogar ganz vorne durch die angesprochene Kurve 1,5 Kilometer vor dem Ziel. Er beschleunigte voll heraus und nutzte dann das hinter ihm entstandene Loch, um sich abzusetzen und von da an auf enger Straße und durch zahlreiche Kurven zum Sieg durchzuziehen.
"Ich habe kurz nach hinten geschaut und gesehen, dass Quick-Step nicht an meinem Rad war - und ich glaube Trek auch nicht. Dann dachte ich nur: Okay, go!", so Bennett.
Der Ire kannte das Etappenfinale aus dem Vorjahr und wusste, dass er in den engen Ecken allein kaum langsamer sein würde, als das jagende Feld. Auch wenn ihn in einer der Schikanen noch ein Motorrad etwas aufhielt, schaffte er es, sich vorn zu behaupten und mit fünf Sekunden Vorsprung zu gewinnen. "Es war immer 200 Meter Vollgas, in der Kurve erholen, 200 Meter Vollgas, erholen und so weiter", so Bennett über den Schlusskilometer. "In der letzten Kurve bin ich sehr langsam gefahren, weil ich dort letztes Jahr den Sieg verloren habe." Doch der Vorsprung war groß genug, um schließlich fünf Sekunden vor Prades und Jempy Drucker (BMC) zu gewinnen.
Die letzte Doppelrechtskurve spielte auch diesmal eine wichtige Rolle - allerdings weniger für Bennett, als für Prades. Der 31-Jährige nämlich positionierte sich dort stark, kam als Dritter des hinter Bennett herjagenden Feldes hinter Mike Teunissen (Sunweb) und Drucker auf die Zielgerade und sprintete dort mit voller Kraft um den zweiten Platz. "Ich wusste, dass ich den Gesamtsieg holen kann, wenn ich sechs Bonussekunden hole. Deshalb habe ich sehr hart daran gearbeitet, in den Kurven eine gute Position zu haben", sagte er später. Prades gewann den Sprint des Feldes und durfte so über den Gesamtsieg jubeln, weil Lutsenko nur 13. wurde und somit keine Bonifikationen sammelte: "Für das Team ist das wirklich außergewöhnlich, weil es ein WorldTour-Rennen ist. Das ist wirklich toll!"
In der letzten Kurve war seine Positionierung Gold wert, weil er innen fuhr und so auch einem Sturz aus dem Weg ging. Denn außen kam der Franzose Justin Jules (WB Aqua Protect Veranclassic) an erster Stelle zu Fall und sorgte so für Stau, während Teunissen, Drucker und Prades innen durchzogen.
John Degenkolb (Trek-Segafredo) wurde nach Rang zwei am Vortag diesmal nur als 35. gewertet. Er hatte sich im gefährlichen Finale von Istanbul auf enger Straße zurückzuhalten. Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) fuhr als bester Österreicher auf den 26. Platz. Der Österreichische Meister war es, der Bennett 1,5 Kilometer vor Ziel perfekt lancierte und dann rausnahm, als der Ire losmarschierte. Somit war Pöstlberger mit verantwortlich für die aufgehende Lücke - ähnlich wie die beiden es im Mai 2017 auf der 1. Giro-Etappe getan hatten, als Pöstlberger ins Rosa Trikot fuhr.
Bevor es in Istanbul zum Etappensieg von Bennett und Gesamtsieg von Prades kam, hatte eine sechsköpfige Spitzengruppe das Bild geprägt, zu der unter anderem Sunweb-Profi Louis Vervaeke gehörte. Doch die Sprinter-Teams hatten alles unter Kontrolle, ließen den Abstand nicht zu groß werden und sorgten rechtzeitig vor dem engen Finale für den Zusammenschluss. Vervaeke wurde als letzter Ausreißer 6,6 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Dabei verrichteten Quick-Step Floors, Bora-hansgrohe, Katusha-Alpecin und Trek-Segafredo die meiste Führungsarbeit.
(rsn) - Mit einem Angriff im engen, kurvenreichen Finale von Istanbul hat Sam Bennett (Bora-hansgrohe) sich den Tagessieg auf der 6. und letzten Etappe der 54. Tour of Turkey gesichert. Der Ire setzte
14.10.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. Oktober(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
13.10.2018Hodeg krönt perfekte Quick-Step-Vorarbeit vor starkem Degenkolb(rsn) - Nachdem sich Quick-Step Floors bei den vorangegangenen beiden Sprintentscheidungen der 54. Türkei-Rundfahrt jeweils Sam Bennett (Bora-hansgrohe) geschlagen geben musste, holte sich das belgis
13.10.2018Hodeg schneller als Degenkolb, Lutsenko verteidigt Führungstrikot(rsn) - Jose Alvaro Hodeg hat bei der 54. Türkei-Rundfahrt für den zweiten Tagessieg der Quick-Step-Floors-Equipe gesorgt. Der 22-jährige Kolumbianer entschied die 5. Etappe über 137,3 Kilometer v
13.10.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. Oktober(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
12.10.2018Lutsenko verdirbt Ulissi in Selçuk die Tour(rsn) - Vor einem Jahr legte Diego Ulissi (UAE Team Emirates) am Ende der damaligen 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt als Gewinner der Bergankunft in Selçuk den Grundstein für den späteren Gesamtsieg
12.10.2018Lutsenko siegt in Selçuk und übernimmt Gesamtführung(rsn) - Alexey Lutsenko (Astana) hat die 4. Etappe der 54. Türkei-Rundfahrt gewonnen und die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der Kasachische Meister verwies über 206,9 Kilometer von Marma
12.10.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. Oktober(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
11.10.2018Bennett dockt wieder an Quick-Step an und sprintet zum Sieg(rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) kommen bei der 54. Türkei-Rundfahrt immer besser in Form. Während sich der 28 Jahre alte Ire auf der 3. Etappe über 132,7
11.10.2018Bennett sprintet zum zweiten Etappensieg, Degenkolb Dritter(rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) hat sich bei der 54. Türkei-Rundfahrt den zweiten Tagessieg in Folge gesichert und damit seine Gesamtführung ausgebaut. Der 28 Jahre alte Ire setzte sich auf der
11.10.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 11. Oktober(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
10.10.2018Bennett sprintet von Hodegs Hinterrad zum fünften Saisonsieg(rsn) - Nach mehr als vier Monaten ohne Sieg und Rang zwei zum Auftakt ist bei Sam Bennett (Bora-hansgrohe) am zweiten Tag der 54. Türkei-Rundfahrt der Knoten geplatzt. Der 27-jährige Ire setzte si
(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr
20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S