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27.09.2018 | (rsn) - Die längste Zeit des WM-Zeitfahrens der Männer in Innsbruck verbrachte kein Weltstar, sondern der weitgehend unbekannte Halbprofi Martin Toft Madsen auf dem Stuhl des Zeitschnellsten! Der 33-jährige Däne hielt nicht nur lange die Bestzeit, bis er vom Polen Michal Kwiatkowski abgelöst wurde, der als Sechstletzter ins Rennen gegangen war. Toft Madsen sorgte mit 62 Zähnen, die er im Rennen montiert hatte, für Gesprächsstoff.
"Hat er wirklich?“, war Maximilian Schachmann, der als zwischenzeitlicher Zweiter lange neben dem Dänen auf dem Hot Seat verbrachte, bass erstaunt. Der Berliner, der schließlich Platz elf hinter Toft Madsen belegte, hatte wie sein Nationalmannschaftskollege Tony Martin das große Kettenblatt mit 58 Zähnen auflegen lassen. Der viermalige Zeitfahrweltmeister wollte es zunächst kaum glauben, dass jemand mit einem 62er angetreten sein soll.
Schnell analysierte Martin, ob das wirklich ein Vorteil gebracht haben könnte. "Bergab hätte man vielleicht etwas schneller treten können. Die Frage ist, ob man diese Passagen nicht mal zum Erholen nutzen sollte“, war er von der Idee nicht wirklich überzeugt. "Wenn Madsen Weltmeister geworden wäre, hätte man mal darüber nachdenken können. So aber können wir das unter Erfahrungsaustausch stehen lassen“, fuhr er dann mit einem Augenzwinkern fort.
Auch Trainingswissenschaftler Sebastian Weber, der unter anderen Tony Martin betreut, fand die Idee des 62er Kettenblattes interessant. Weber: "Man hätte sicher an einigen Stellen dicker fahren können. Ich glaube aber nicht, dass das entscheidend gewesen wäre. Es wäre sicher hier und da ganz schön gewesen. Ob es aber entscheidend ist, wenn einem bei 80 km/h die Gänge ausgehen und man dann 81 treten kann, ist fraglich“, analysierte er, von radsport-news angesprochen, die Vor-und Nachteile des großen Blattes. Weber: "Ein wichtiger Vorteil ist, dass du die 26 km bis zum Berg eine Super-Kettenlinie hast. Aber die fährt man mit dem 58er auch.“
Ein Problem des größeren Kettenblattes ist nämlich das Zusammenspiel mit den Ritzeln. Bei 62 Zähnen muss die Abstimmung mit der Kassette stimmen. Toft Madsen montierte sich deshalb die Shimano XTR Cassette mit 40/11 Zähnen der Mountainbiker ans Hinterrad, um beim Schalten einen geraden Kettenweg zu haben.
Der routinierte Däne ist als akribischer Tüftler und Aerodynamiker bekannt. So beriet er die beiden dänischen Medaillengewinner der U23, Mikkel Bjerg (Gold) und Mathias Norsgaard Jörgensen, in der Vorbereitung auf das WM-Zeitfahren.
Sportlich ist Toft Madsen, obwohl nur ein Semi-Profi, kein unbeschriebenes Blatt. Von 2016 bis 2018 wurde er dreimal in Folge dänischer Zeitfahrmeister. 2017 gewann er zudem den renommierten Zeitfahrwettbewerb Chrono des Nations.
Am 26. Juli dieses Jahres griff er im Velodromo Bicentenario im 1880 Meter hoch gelegenen mexikanischen Aguascalientes den Stundenweltrekord von Bradley Wiggins von 54,526 Kilometer (aufgestellt am 7. Juni 2015) an. Toft Madsen legte in 60 Minuten 53,63 Kilometer zurück, verpasste eine neue Bestmarke nur um 896 Meter. Immerhin fuhr er die bis heute weltweit zweitbeste Distanz!
Mit wie viel Zähnen ist dem Autor nicht bekannt…
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