--> -->
18.09.2018 | (rsn) - Am Sonntag beginnt mit dem Teamzeitfahren die Straßenweltmeisterschaft in Österreich. Nach 1987 in Villach und 2006 in Salzburg gastieren die besten Fahrer und Fahrerinnen der Welt wieder in der Alpenrepublik. Das Interesse für den Radsport ist zehn Jahre nach dem Dopingdämpfer der Ära Kohl wieder geweckt und groß. Für eine rege Diskussion sorgte die Nominierung des heimischen Straßensechsers, welcher sogar Medaillenhoffnungen weckt - es wäre die allererste im Eliterennen der Herren.
Das österreichische Team will in der letzten Titelentscheidung das Rennen aktiv mitgestalten. Um das zu gewährleisten, wurde rund um den Niederösterreicher Patrick Konrad ein für ihn bekanntes Quintett genannt. Mit Lukas Pöstlberger, Gregor Mühlberger und Felix Großschartner stehen drei Teamkollegen aus der deutschen Bora-hansgrohe-Mannschaft an seiner Seite. Michael Gogl (Trek-Segafredo) kommt ebenfalls aus dieser starken, jungen Generation und fuhr mit einem Großteil der Mannschaft schon im U-23-Bereich unter Franz Hartl sehr erfolgreich. Mit dem Allrounder Georg Preidler (Groupama-FDJ) komplettiert ein World-Tour-Etappensieger das Team, der in den letzten Jahren als Edelhelfer für Topstars wie Giro-Gewinner Tom Dumoulin oder den Franzosen Thibaut Pinot agierte.
Für das 265 Kilometer lange und mit vielen Höhenmetern gespickte Rennen wurde dem rot-weiß-roten Team eine klare Struktur auferlegt und damit eine Forderung der Kenner erfüllt. Denn bei der Medaillenentscheidung hinauf zur Höttinger Hölle werden Einzelkämpfer nur geringe Chancen haben. Man konzentriert sich nun darauf, die Trumpfkarte Patrick Konrad in einer perfekten Ausgangslage in den letzten Anstieg zu bringen.
So wie die Nominierung auch nachvollziehbar ist, ist aber auch genauso der Unmut jener drei Herren zu verstehen, die das wohl größte Rennen ihrer Karriere nur im TV ansehen können. Denn die Chance einer WM-Teilnahme auf bergigem Terrain in der Heimat wird einzigartig bleiben. So kann man sich gut in die Gefühlswelten von Stefan Denifl, Hermann Pernsteiner und Riccardo Zoidl hineinversetzen. Wohl einige Nationaltrainer wären froh, wenn sie auf solche Kaliber in Innsbruck zählen könnten.
Es war aber schon mit der Vergabe der WM klar, dass das Luxusproblem, über viele starke Bergfahrer zu verfügen, ein großes Thema für das österreichische Nationalteam wird. Coach Hartl war um die Entscheidung der Nominierung nicht zu beneiden. Mit seinem siebten Platz beim Giro d’Italia unterstrich Konrad früh, dass wohl nur eine längere Verletzung seine Ambitionen auf das Kapitänsamt bremsen könnte. Und als klare Nummer eins sollte auch seinen Wünschen nach der perfekten Unterstützung nachgegangen werden. An diesem Punkt gibt es wenig zu diskutieren.
Allerdings stellt sich dann nur jene Frage, warum ausgerechnet die Ersatzfahrer von ihrem Unglück erst so spät informiert wurden. Denn bis zu seinem vorzeitigen Ende fuhr Hermann Pernsteiner eine beneidenswerte Vuelta. Als Edelhelfer von Ion Izagirre lag er unter den Top 20 bei der wohl schwierigsten dreiwöchigen Landesrundfahrt des Jahres. Und als einziger Österreicher entschied er in diesem Jahr mit dem Grand Prix Lugano ein internationales Eintagesrennen für sich.
Auch Riccardo Zoidl unterstrich mit starken Kletterleistungen über das ganze Jahr seine starke Form. Fehlende Ergebnisse darf man auch ihm nicht vorwerfen. Die Nennung als dritten Ersatzmann verärgerte den Oberösterreicher fast noch mehr, als die ohnehin sehr späte Mitteilung der Entscheidung. Auch Stefan Denifl drängte nach dem Aus seiner Mannschaft auf eine Information des Verbandes, die er dann auch erst drei Wochen vor dem Straßenrennen bekam.
Schon Fußballnationaltrainer Josef Hickersberger sprach bei den Europameisterschaften von den 22 richtigen, also passenden Spielern, die er nominierte. Nicht immer geht es um die absolut beste Aufstellung, sondern auch um die Harmonie. Diese betonte der Österreichische Verband bei der Nominierungsinformation. Hoffentlich hat Hartl das Sextett so ausgewählt und aufgestellt, dass diese Gleichung funktioniert. Denn die damals elf richtigen Fußballer scheiterten in der Vorrunde und es wurde nichts aus der Sensation.
(rsn) - In sechs Kategorien wurde am vergangenen Dienstag im Haus des Sports in Wien erstmals der VICTOR, der Sport Business Preis 2018 vergeben. Die Straßen-WM 2018 in Innsbruck-Tirol wurde dabei al
(rsn) – Als Alejandro Valverde in Innsbruck nach zwölf vergeblichen Anläufen die Ziellinie eines WM-Straßenrennens als Erster überquerte, habe ich im ersten Moment Freude verspürt. Es ist immer
(rsn) - Weltmeister Alejandro ist als dritter Spanier nach Miguel Indurain und Alberto Contador mit dem Vélo d´Or (Goldenes Rad) ausgezeichnet worden. Mit dem Preis belohnt die französische Fachzei
(rsn) - Die Straßen-Weltmeisterschaften 2022 werden in Australien ausgetragen. Wie der nationale Radsportverband bekanntgab, wird die Stadt Wollongong im Bundesstaat New South Wales die Welttitelkäm
(rsn) - Nur wenige Tage nach Alejandro Valverdes WM-Triumph hat Spaniens Nationalcoach Javier Minguez mit seinem Rücktritt gedroht. Wie der 69-Jährige der Nachrichtenagentur Europa Press erklärte,
(rsn) - Alejandro Valverde ist mit dem Gewinn des Weltmeistertitels am Ziel seiner Träume. Ans Aufhören denkt der Spanier trotz seiner 38 Jahre aber noch nicht: Valverde will noch bis 2020 als Profi
(rsn) - Die im WM-Straßenrennen der Frauen gestürzte Annemiek van Vleuten ist am Montag erfolgreich an ihrem gebrochenen Schienbeinkopf (Tibia) operiert worden und wird mindestens vier Wochen eine S
(rsn) - Immerhin schon vier Siege gelangen dem Team Sunweb beim Münsterland Giro. Die allerdings holten sich drei Deutsche, die längst nicht mehr für den Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink fahr
(rsn) - Nicht die hoch gehandelten Zwillingsbrüder Adam und Simon Yates waren im WM-Straßenrennen von Innsbruck die britischen Trümpfe. Vielmehr war der etatmäßige Edelhelfer Peter Kennaugh für
(rsn) - Alejandro Valverde hat mit sieben Medaillen in den letzten 15 Jahren WM-Geschichte geschrieben. Möglicherweise wird im großen Radsportbuch das Kapitel des 38-Jährigen mit dem ersehnten Gewi
(rsn) – Volksfeststimmung im österreichischen Radsport war es definitiv, die wir in den letzten neun Tagen in der Tiroler Landeshauptstadt erleben durften. Selbst als Österreicher, der viel bei na
(rsn) - Im letzten Podcast zur Straßen-WM von Innsbruck wirft Lukas Kruse mit Felix Mattis und Peter Maurer einen Blick zurück auf die Straßenrennen der Frauen und Männer, die beide mit Favoritens
(rsn) – Verlässt der französische Energiekonzern TotalEnergies am Saisonende das gleichnamige ProTeam und wird ab 2026 neuer Co-Sponsor bei Ineos Grenadiers? Laut einer Meldung des Radsportportals
(rsn) - Das erstmals 1974 ausgetragene italienische Eintagesrennen Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) zählt zu den prestigeträchtigsten Rennen im Rennkalender der Frauen. Das hügel
(rsn) – Das 28,4 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren von der Motorsport-Rennstrecke Magny-Cours in die nahegelegene Stadt Nevers wird das Gesamtklassement beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) zweifelsfrei
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) war beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2.UWT) in seiner eigenen Liga unterwegs. Er schlug die Konkurrenz um 23 Sekunden. Der Abstand zwischen ihm
(rsn) – Mit 30 Sekunden Vorsprung fuhr Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) als Solist auf die Zielgerade. In der Regel reicht das für den Tagessieg. Nicht aber auf der 2. Etappe von Paris-Nizza (2.UW
(rsn) – Filippo Ganna hat sich für seine letztjährige "Niederlage“ beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2. UWT) gegen Juan Ayuso revanchiert und seinen ersten Saisonsieg eingefahren. W
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist in Abwesenheit der "Big Four" der größte Name in der Startliste von Tirreno-Adriatico (2.UWT). Der Niederländer gibt beim "Rennen zwisch
(rsn) - Das 60. Tirreno-Adriatico beginnt am Montagmittag mit einem 11,5 Kilometer langen, topfebenen Wendepunkt-Einzelzeitfahren in Lido di Camaiore direkt an der Mittelmeerküste. Bis auf die 180-
(rsn) – Vor der 1. Etappe von Paris-Nizza (2.UWT) sagte Mads Pedersen (Lidl – Trek) im Interview, dass er diesen Auftakt beim ´Rennen zur Sonne´ gerne gewinnen und erster Gesamtführender werde
(rsn) – Beim 60. Tirreno-Adriatico (2. UWT) wird der Nachfolger von Jonas Vingegaard gesucht (Visma – Lease a Bike). Der Däne gewann im vergangenen Jahr nach O Gran Camino auch die seine zweite R
(rsn) – Als Vorjahreszweiter geht Juan Ayuso (UAE Emirates – XRG) in Abwesenheit von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und seinem Kapitän Tadej Pogacar als Topfavorit in Lido di Camaiore