--> -->
26.07.2018 | (rsn) - Arnaud Démare (Grouprama-FDJ) hat in Pau die vorletzte Chance für die Sprinter bei dieser Tour genutzt. Der Franzose verwies nach 171 Kilometern seinen Landsmann Christophe Laporte (Cofidis) und Europameister Alexander Kristoff (UAE-Emirates) auf die Plätze.
Weltmeister Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) konnte nach seinem Sturz auf der gestrigen Etappe nicht in den Zielsprint eingreifen und wurde hinter John Degenkolb (Trek-Segafredo) Achter. Im Gesamtklassement gab es keine Änderungen. Geraint Thomas (Sky) führt die Tour weiterhin souverän an.
In den letzten Tagen war Démare oft der letzte Fahrer, der sich vor dem Besenwagen über die Berge ins Ziel quälte. Die heutige Etappe zu gewinnen war für den zweimaligen Französischen Meister eine ganz besondere Genugtuung. "Der ganze Kampf hat sich gelohnt. Genau solche Siege habe ich mir während der harten Momente in den Bergen vorgestellt. Ich habe an mich geglaubt und an die Möglichkeit zu gewinnen. Das Team hat heute einen starken Job gemacht. Meine Familie und meine Frau haben auch einen Anteil am Sieg. Sie standen immer hinter mir und deswegen widme ich ihnen diesen Erfolg“, beschrieb Démare seine Gefühlswelt.
Dazu gehörte auch die Twitter-Kontroverse mit André Greipel, der Démare des Schummelns beim Kampf gegen das Zeitlimit beschuldigt hatte. Angesprochen auf den mittlerweile beigelegten Disput antwortete der Etappengewinner: "Ich kann mich bei ihm bedanken, denn ich habe heute oft an ihn gedacht. Es ist nicht meine Philosophie, so etwas zu machen (sich am Begleitfahrzeug festzuhalten, d. Red.). Ich habe mich vor der Tour hart auf die Berge vorbereitet.“
Schnelle Etappe unter heißen Bedingungen
An Démares Sieg hatten auch seine nach wie vor sieben Groupama-FDJ-Teamkollegen einen großen Anteil. Den ganzen Tag arbeitete die Mannschaft, um eine fünf Mann starke Ausreißergruppe in Schach zu halten. Und im Finale lieferten die Anfahrer Démare auf der richtige Position ab. "Arnaud war hochmotiviert für heute, wie auch das ganze Team. Unsere Jungs haben eine ziemlich gute Leistung in der Sprintanfahrt gehabt. Das Gespür war gut ihn zur richtigen Zeit an die richtige Position zu setzen“, erklärte Teamchef Marc Madiot.
Laporte konnte den ersten französischen Doppelsieg in einem Massensprint seit 40 Jahren perfekt machen. Auch der 25-Jährige profitierte von der guten Vorbereitung seiner Mannschaft, hatte aber am Ende nicht mehr die Geschwindigkeit um Démare zu überholen. "Es ärgert mich, dass ich Zweiter geworden bin, weil ich mich gut gefühlt habe", sagte Laporte, der sich auf der Zielline sich über eine kleine, jedoch nicht regelwidrige Welle von Démare beschwerte.
Kristoff zeigte sich nach einer weiteren verpassten Chance selbstkritisch. "Der Zug war nicht so gut heute. Ich hatte zwei Kilometer vor dem Ziel nur noch einen Mann vor mir. Ich war zu früh vorne und hatte nicht die Beine für eine solche Aktion. Am Ende ging einfach zu wenig und da kann man nicht wirklich was machen“, beschrieb der Norweger sein Finale, nach dem er weiter auf seinen dritten Etappensieg bei der Tour warten muss.
Für die Fahrer des Gesamtklassement war es zwar ein ereignisloser, aber kein ruhiger Tag. Viele Fahrer hätten sich vor der letzten Bergetappe einen langsameren Tagesabschnitt gewünscht. Doch die erste Rennstunde wurde wegen der starken Spitzengruppe mit einem sportlichen Schnitt von 48 Km/h absolviert. Die heißen Temperaturen setzten den Fahrern ebenfalls zu.
An der letzten Steigung des Tages mogelte sich Dan Martin (UAE-Emirates) in eine kurzlebige Konterattacke. Doch die Sky-Mannschaft des Gesamtführenden Geraint Thomas blieb aufmerksam und schloss die Lücke. Auch in den anderen Wertungen gab es keine Veränderungen. Thomas, Sagan, Philippe Alaphilippe (Quick-Step Floors ) und Pierre Latour (Ag2R) verteidigten ihre Trikots ohne Probleme. Die rote Rückennummer erhielt Luke Durbridge (Mitchelton-Scott) aus der Ausreißergruppe.
So lief die Etappe...
Direkt nach dem scharfen Start setzte sich eine fünf Fahrer starke Spitzengruppe mit Durbridge, dessen Teamkollegen Matthew Hayman, Niki Terpstra (Quick-Step Floors), Thomas Boudat (Direct Energie), Guilllaume Van Keirlsbulck (Wanty Groupe Gobert) ab. Die Sprinterteams, vertreten durch Groupama-FDJ und UAE-Emirates, wollten den starken Rouleure allerdings nicht viel Freiraum lassen und hielten den Abstand bei maximal 1:30 Minuten.
Die eigentlich stabile Rennsituation wurde 105 Kilometer vor dem Ziel durch eine Konterattacke von Sep Vanmarcke (Education First-Drapac), Michael Gogl und Jaspar Stuyven (beide Trek-Segafredo) gestört. Die Sprinterteams ließen das Trio aber nicht ziehen und erhöhte das Tempo. Dabei kam es zu einem Sturz, in den sowohl der gestrige Etappensieger Nairo Quintana (Movistar) als auch Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe) involviert waren. Alle betroffenen Rennfahrer konnten jedoch das Rennen fortsetzen, Quintana musste sich allerdings an blutenden Wunden am Arm verarzten lassen. Kurz darauf wurde die Verfolgergruppe wieder eingeholt. Im Anschluss baute die Spitze ihren Vorsprung auf maximal 2:20 Minuten aus.
Groupama-FDJ, UAE-Emirates und Cofidis reduzierten den Vorsprung der Ausreißer nach und nachn, so dass sich die Gruppe 25 Kilometer vor dem Ziel in Sichtweite befand. An der letzten Bergwertung wurde die Spitze erst von einer Konterattacke um Dan Martin und dann vom Feld aufgefahren. Zehn Kilometer vor dem Ziel übernahm Bora-Hansgrohe die Verantwortung und führte das Feld an.
Die letzten drei Kilometer waren unkontrolliert, mehrere Teams bestimmten kurzzeitig das Tempo. Schließlich führte mit Koen de Kort ein Helfer von Degenkolb die Sprinter auf die 500 Meter lange Zielgerade. Dort war Démare an vierter Stelle und am Hinterrad seines Anfahrers Ramon Sinkeldam optimal positioniert. 200 Meter vor dem Ziel eröffnete er seinen Sprint und konnte Laporte auf einer knappen Radlänge Abstand halten. Kristoff und andere Favoriten wie Sagan oder Degenkolb waren vor der letzten Kurve zu schlecht positioniert, um noch in den Kampf um den Tagessieg eingreifen zu können.
(rsn) – Vor vier Jahren mussten die Starter der Tour de France letztmals Kopfsteinpflaster-Passagen unter die Räder nehmen. Am . Juli 2018 holte sich Degenkolb in Roubaix nach 156,6 Kilometern inkl
(rsn) - Auf der 16. Etappe der Tour de France mussten die Zuschauer das Schlimmste für Philipp Gilbert befürchten. In der Abfahrt vom Portet d´Aspet versteuerte der Belgier sich und flog kopfüber
(rsn) – Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) ist am Samstag in Modane von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener im Sch
(rsn) - Am letzten Tag der diesjährigen 105. Tour de France strahlte Geraint Thomas (Sky) im Gelben Trikot auf den Champs-Elysees. Der Waliser feierte den größten Erfolg seiner Karriere und setzte
(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird am 10. November in Grenoble von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener
(rsn) - In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Radsport-Mannschaften von Fahrraddieben heimgesucht wurden. Nun meldet Team Sky den Verlust der Tour-de-France-Auszeichnung von Geraint
(rsn) - Seit dem vergangenen Sonntag schon ist die auch 105. Ausgabe der Tour de France wieder Geschichte. In der neuen Ausgabe von Radio Tour – dem Radsportpodcast in Kooperation mit radsport-news.
(rsn) – Nachdem er im Vorjahr wegen eines Magen-Darm-Virus´ erstmals die Tour de France vorzeitig beenden musste, wollte Marcel Sieberg (Lotto Soudal) bei der 105. Austragung unbedingt wieder Paris
(rsn) - Auf wenig Gegenliebe - um es vorsichtig auszudrücken - ist UCI-Präsident David Lappartient bei den Profis mit seinen jüngst geäußerten Ideen gestoßen, wie man der vor allem in den große
(rsn) – Mit Michael Gogl (Trek-Segafredo), Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe) nahmen drei Österreicher an der 105. Tour de France teil. Das rot-weiß-rote Trio erreich
(rsn) – Der Frust über das verfrühte Tour-Aus sitzt tief: Rick Zabel (Katusha-Alpecin).musste auf der Königsetappe nach Alpe d`Huez im Kampf gegen das Zeitlimit kapitulieren und in den Besenwagen
(rsn) – Nach drei harten Wochen bei der Tour de France sehnt sich Nils Politt (Katusha-Alpecin) nach Erholung. Die ist derzeit aber nur bedingt möglich. Denn keine 24 Stunden nach dem Tour-Ende in
(rsn) – Nachdem mit Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) gut vier Kilometer vor dem Ziel der letzte Ausreißer eingeholt wurde, kam es auf der 17. Etappe der Tour de France 2025 zum erwarteten Massensp
(rsn) – Die vermeintlich letzte Chance für die Sprinter bei der diesjährigen Tour de France endete nicht so, wie es sich die meisten vorgestellt hatten. Nach 160 Kilometern von Bollène nach Valen
(rsn) - Nur noch zwei Bergetappen in den Alpen warten vor dem großen Tour-Finale von Paris auf die Profis. Die Pyrenäen sind schon bezwungen und auch der Mont Ventoux wurde bereits erklommen. Dennoc
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Farbenspiel des Pelotons sollen sie jederzeit deutlich erkennbar sein – die Führenden in den Sonderwertungen der Tour de France Femmes. Die Trikotfarben (Gelb, Grün, Gepunktet und Wei
(rsn) – Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) hat sich auch auf der Ventoux-Etappe der Tour de France mal wieder ganz in den Dienst seines Kapitäns Tadej Pogacar gestellt. Der 31-jährige Hürthe
(rsn) – Parallel zur vorletzten Etappe der Tour de France (2.UWT), die nahe der Schweizer Grenze ausgetragen wird, startet am 26. Juli im westfranzösischen Vannes die 4. Ausgabe der Tour de France
(rsn) - Danny van Poppel (Red Bull - Bora - hansgrohe) wird nicht mehr zur 17. Etappe der Tour de France von Bollène nach Valence antreten. Der 31-jährige Niederländer ist in der Nacht von Dienstag
(rsn) - Bei der vierten Austragung der Tour de France Femmes avec Zwift (2.WWT) wartet auf die 154 Starterinnen viel harte Arbeit auf dem Weg von Vannes nach Chatel Les Portes de Soleil. An neun Renn
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn / ProCycling) – Bevor es in die Alpen geht, wartet auf die Fahrer der 112. Tour de France noch ein klassischer Übergangstag und zugleich die letzte Chance für die Sprinter vor Paris. Die 17.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic