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22.07.2018 | (rsn) - Nur 19 Sekunden fehlten Simon Geschke (Sunweb) zu seinem zweiten Etappensieg bei der Tour de France. Trotzdem haderte der Freiburger am Samstag nicht mit sich. "Ich hatte einen guten Tag mit guten Beinen und alles, aber es waren ein paar Fahrer stärker. Deshalb hat es nicht ganz nach vorne gereicht“, analysierte Geschke nach dem Zieleinlauf. Sein sechster Platz und wie er ihn herausgefahren hatte, war aber aller Ehren wert!
Vom Start weg lief es für ihn fast nach Wunsch! "Der Plan war, dass ich in die Gruppe gehen soll. Das war aufgegangen. Mein Ziel war, mal wieder um den Etappensieg mitzufahren“, erklärte Geschke beim Ausfahren auf der Rolle den Reportern. Er war mit Recht davon ausgegangen, "dass Sky das Feld nicht zusammenhalten würde“ solange von den Teilnehmern keine Gefahr für die Gesamtwertung ausgehen würde.
Allerdings musste er kurz um seinen Platz in der anfangs 32-köpfigen Ausreißergruppe des Tages bangen, als das Hauptfeld schon kurz nach dem Start in der Windkante in Gruppen zerfiel und er mit seinem Kapitän Tom Dumoulin alleine im ersten Feld fuhr. Damit wäre normalerweise sein Vorhaben Makulatur gewesen. Doch Dumoulin strotzt vor Selbstbewusstsein. "Ich muss mich bei Tom Dumoulin bedanken. Denn als die Gruppe ging, war er bei mir am Rad und hat gerufen, dass ich fahren soll. Er hat mir sozusagen den Freifahrtschein gegeben. Das machen nicht viele Kapitäne, wenn sie vorne isoliert sind. Ich bin ihm dankbar, dass ich heute diese Chance bekommen habe", sagte Geschke.
In der Gruppe waren mit Julian Alaphilippe und Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) große Namen dabei. "Ich habe mich umgeschaut. In der zweiten Woche der Tour sind die Fluchtgruppen immer sehr stark auch mit Weltklassefahren besetzt, nicht so wie am Anfang des Rennens, wo die Gruppen einfach nur so wegrollen.“ Mehr als 20 Minuten Vorsprung fuhr die Gruppe heraus, die sich bis zum Schlussanstieg aber dezimierte.
"Ich kannte den Berg, weil wir ihn bei Paris-Nizza und auch bei der Tour schon mal gefahren waren. Von daher wusste ich, dass er sehr steil ist und man schnell überdrehen kann, weil er nur drei Kilometer lang ist, aber sehr steil. Man ist acht, neun Minuten nach oben unterwegs. Ich wusste, dass man unten nicht gleich reinschmettern sollte, sondern sich die Kraft ein bisschen einteilen muss. Das habe ich versucht und bin, denke ich, so schnell wie ich konnte hochgekommen", sagte Geschke.
Der 32-Jährige nahm in der Verfolgergruppe von Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), der sich 35 Kilometer vor dem Ziel als Solist abgesetzt hatte, den Schlussanstieg in Angriff. Als Omar Fraile (Astana) angriff, ging er noch nicht mit. Erst etwa zur Hälfte des drei Kilometer langen Bergs attackierte Geschke selbst und fuhr sich ein paar Meter Vorsprung heraus. Doch kurze Zeit später griff Alaphilippe an. Eine Tempoverschärfung, die Geschke nicht mitgehen konnte.
"Ich habe kurz probiert, mitzugehen. Aber Alaphilippe fährt in dieser Saison fast in seiner eigenen Liga, was solche Ankünfte angeht. Für so kurze steile Berge ist er der beste Fahrer der Welt. Es wäre natürlich optimal gewesen, wenn er mich erst kurz vor der Kuppe bekommen hätte, als ich eine kleine Lücke hatte. Es war aber einfach noch zu weit“, sagte Geschke. "Ich habe kurz probiert mitzufahren, habe mich dann aber schnell wieder hingesetzt und bin mein Tempo gefahren, bevor ich komplett explodiere und noch zehn Leute an mir vorbeifahren.“
Am Schluss waren es nur zwei, weil Alaphilippe, Stuyven und Fraile vorne blieben. Deshalb war Geschke auch mit sich zufrieden. Ohne Neid gab er zu: "Die Fahrer, die vor mir waren, waren das verdientermaßen. Taktisch habe ich wohl alles richtig gemacht, insofern bin ich happy.“
Dank der 18:09 Minuten, die er auf Tour-Spitzenreiter Geraint Thomas (Sky) herausfuhr, rückte Geschke sogar auf Platz 22 (+29:56 Min.) der Gesamtwertung vor. "Ich war noch nie so weit vorne. Sehr praktisch im Hinblick auf die Etappe mit Formel-1-Start, wo die besten 20 vorne Starten dürfen. Doch meine Platzierung spielt in dieser Tour keine Rolle. Wir haben in der Gesamtwertung jemanden, der superstark ist. Wenn ich als Helfer weit vorne bin, ist das ein schöner Bonus.“
Deshalb ist auch fraglich, ob Geschke noch mal auf Etappensieg fahren darf. Dabei könnte sich die Möglichkeit schon am heutigen Sonntag auf dem Weg nach Carcassonne ergeben. Geschke: "Es gibt schon die Chance, dass eine Gruppe ankommt. Doch für mich ist wichtig, für Tom da zu sein, weil es nach dem letzten Berg noch 40 Kilometer bis ins Ziel sind. Wenn er da alleine in der Gruppe ist, dann haben wir ein großes Problem. Es kann aber taktisch notwendig sein, vorne in der Gruppe einen zu haben, der sich zurückfallen lassen kann.“
Geschke glaubt an seinen Kapitän: "Er ist superstark! Man hat in Alpe d’Huez wiedergesehen, dass er auf einem Level mit Thomas und Froome fährt. Er kann sie noch packen, das ist unser Ziel. Wir werden sehen, wie es in Paris ausgeht. Ich habe ein gutes Gefühl!“
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